- Christoph Sonntag (Theologe)
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Christoph Sonntag (* 28. Januar 1654 in Weida; † 6. Juli 1717 in Altdorf bei Nürnberg) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe, Professor an der Universität Altdorf und Dichter mehrerer Kirchenlieder.
Er studierte an der Universität Jena, wo er 1674 Magister wurde. Im darauffolgenden Jahr erhielt er eine Anstellung als Pfarrer in Oppurg. Auf Empfehlung des Kanzlers Veit Ludwig von Seckendorff wurde er 1680 Superintendent in Schleusingen im Zeitzer Anteil der Grafschaft Henneberg. 1690 folgte er dem Ruf an die Universität Altdorf, wo er Professor primarius für Theologie und Antistes (Senior (Kirche)) des Geistlichen Ministeriums wurde. In seiner Amtszeit dort war er viermal Rektor der Universität und achtmal Dekan der theologischen Facultät. Hauptsächlich durch seine Bemühungen erhielt die Akademie 1697 das kaiserliche Privileg, theologische Doktorpromotionen vorzunehmen.
Sonntag galt als Vertreter einer milden lutherischen Orthodoxie.
Literatur
- Paul Tschackert: Sonntag, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 642.
- Eduard Emil Koch: Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs, S. 419.
Weblinks
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