- Christoph Wolff
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Christoph Wolff (* 24. Mai 1940 in Solingen) ist ein deutscher Musikwissenschaftler.
Sein Vater war der Alttestamentler Hans Walter Wolff, seine Mutter die Wuppertaler Fabrikantentochter Annemarie Halstenbach. Sein Bruder ist der Philosoph Michael Wolff.
Er ist Direktor des Bach-Archivs Leipzig und lehrt an der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts sowie als Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau.
Bekannt ist er für seine Werke zu Musik, Leben und Zeit Johann Sebastian Bachs. Beteiligt war er an der Wiederauffindung des Notenarchivs der Sing-Akademie zu Berlin in Kiew 1999, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschollen war und 2001 der Eigentümerin in Berlin wieder zurückgegeben werden konnte.
Seit 2004 ist er als Nachfolger von Harald Heckmann Präsident des Répertoire International des Sources Musicales (RISM).
1992 wurde Wolff mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, 2006 erhielt er als erster Preisträger den neu gestifteten Bachpreis der Royal Academy of Music in London.
Veröffentlichungen
- Autograph mit einem Kommentar von Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll BWV 232 mit Sanctus in D-Dur (1724) BWV 232 III. Bärenreiter Verlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-7618-1578-6.
- Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. 2. Aufl. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16739-5.
- Christoph Wolff: Mozarts Requiem. Geschichte, Musik, Dokumente. Mit Studienpartitur. 4. korr. Auflage. Bärenreiter, Kassel 1991, ISBN 3-7618-1242-6.
- Herausgeber zusammen mit Reinhold Brinkmann: The Musical Migration from Nazi Germany to the United States of America. University of California Press, Berkeley/Los Angeles 1999, ISBN 0-520-21413-7.
Weblinks
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