- Veragrer
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Die Veragrer (lateinisch Veragri; griechisch Οὐάραγροι) waren ein keltischer Stamm auf dem Gebiet des heutigen Schweizer Kantons Wallis.
Die Veragrer siedelten im Mündungsgebiet der Dranse in die Rhône. Dort stand auch ihr Hauptort Octodurus, das heutige Martigny. Ihre Nachbarn waren die Seduner und die Salasser. Weitere Stämme im Wallis waren die Ceutronen, Caturiger und Natuaten.[1] Die Veragrer kontrollierten den wichtigen Pass des Großen Sankt Bernhard (mons Poeninus).[2]
Die Veragrer und ihre Hauptstadt Octodurus wurden 57 v. Chr. während Gaius Iulius Caesars Gallischem Krieg von den Römern unter dem Legaten Servius Sulpicius Galba angegriffen und besetzt. Ein Gegenangriff der Kelten scheiterte (siehe Schlacht von Octodurus).[3] Die endgültige Unterwerfung der Veragrer gelang den Römern erst unter Augustus.[4]
Literatur
- Herbert Graßl: Veragri. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/2, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01487-8, Sp. 23.
Anmerkungen
- ↑ Strabon 4, 6, 6.
- ↑ Titus Livius 21, 38, 9.
- ↑ Caesar: De Bello Gallico 3, 1–6; Cassius Dio 39, 5, 2–4.
- ↑ Plinius der Ältere, naturalis historia 3, 137, in der Aufzählung der unterworfenen Stämme auf dem Tropaeum Alpium.
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