- Martigny
-
Martigny Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Wallis Bezirk: Martigny Gemeindenummer: 6136 Postleitzahl: 1920 UN/LOCODE: CH MGY Koordinaten: (571233 / 105457)46.1000057.066654471Koordinaten: 46° 6′ 0″ N, 7° 4′ 0″ O; CH1903: (571233 / 105457) Höhe: 471 m ü. M. Fläche: 24.9 km² Einwohner: 15'778 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.martigny.ch Karte Martigny (spr. -tinji, dt. Martinach, lat. Octodurum, frz. auch Octodure) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirkes des Kantons Wallis in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt Martigny liegt im französischsprachigen Unterwallis, an der Mündung der Dranse in die Rhône. Martigny besteht aus den Ortsteilen:
- Martigny-Ville (475 m ü. M.), im Talgrund
- Martigny-Bourg, (486 m ü. M.) am Eingang ins Val de Bagnes
- La Bâtiaz, auf der linken Seite der Dranse gegenüber Martigny-Ville (bildete 1845–1956 eine selbständige Gemeinde).
Martigny-Combe auf dem linken Ufer der Dranse bildet eine eigene politische Gemeinde.
Geschichte
In seinem Namen bewahrt Martigny die Erinnerung an den Sendboten Martinus (4. Jahrhundert), nach dem der keltische Ort Octodurum 57 v. Chr. genannt, von den Römern erobert und in Forum Claudii Vallensium umbenannt wurde. Im frühen Mittelalter (ab dem 4. Jahrhundert) wurde dann wieder die alte keltische Schreibweise Octodurum oder Octodurus gebräuchlich.
Siehe auch in der Geschichte des Wallis den Abschnitt über Martigny in der römischen Zeit.
Bevölkerung
Nach Angaben aus Meyers Konversationslexikon hatte Martigny la Ville um 1888 1'525, Martigny le Bourg 1'303 und Martigny-Combe 1'714 Einwohner.
Entwicklung der Einwohnerzahl:
- 1980: 11'309 (2. Dezember)
- 1990: 13'481 (4. Dezember)
- 2000: 14'361 (5. Dezember)
- 2005: 14'973 (31. Dezember)
Verkehr
Martigny ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und befindet sich an der Simplonbahn (Linie Lausanne-Brig). Die Transports de Martigny et Régions (TMR) betreiben Eisenbahnlinien nach Orsières, Le Châble und Le Châtelard (Richtung Chamonix, Frankreich).
Sehenswürdigkeiten
- das Schloss Bâtiaz,
- Museen/Stiftungen (Fondations) Pierre Gianadda, Louis Moret, B. + S. Tissières, André Guex-Joris,
- das Museum von Plan-Cerisier,
- das Bernhardinermuseum,
- die Wassermühle Semblanet,
- Galerien,
- Theater,
- Kirchen,
- Darrieus-Rotor (Windkraftanlage) an der kommunalen Kläranlage.
Sonstiges
Am Ort gibt es einen Verein der Verkehrsfreunde, der zum Teil Original-Fahrzeuge von 1906 erhält und betreibt (Nostalgiefahrten auf der 1-Meter-Bahnstrecke, Strassenbahn).
Persönlichkeiten
- Christian Constantin (* 1957), Unternehmer und Architekt
- François Couchepin (* 1935), Bundeskanzler
- Pascal Couchepin, (* 1942), Bundesrat
- Yannick Ecoeur (* 1981), Skibergsteiger
- Stéphane Lambiel (* 1985), Eiskunstläufer
- Roger Mabillard (1925–2004), Korpskommandant und Ausbildungschef der Schweizer Armee
- Justin Murisier (* 1992), Skirennläufer
- Pierre-Marie Taramarcaz (* 1968), Skibergsteiger
Weblinks
Wikisource: Martinach in der Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
Bovernier | Charrat | Fully | Isérables | Leytron | Martigny | Martigny-Combe | Riddes | Saillon | Saxon | Trient
Kanton Wallis | Bezirke des Kantons Wallis | Gemeinden des Kantons Wallis
Wikimedia Foundation.