- Walter Versell
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Walter Versell (* 24. Januar 1891 in Chur; † 1. Mai 1989 ebenda, reformiert, heimatberechtigt in Chur und in Rodels) war ein Schweizer Bauingenieur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Walter Versell kam am 24. Januar 1891 als Sohn des Hammerschmieds und späteren Chefs der Stadtpolizei Chur Anton Versell und der Elisabeth Rudolfine geborene Eggenstein zur Welt. Walter Versell erwarb zunächst den akademischen Grad eines Diplom Bauingenieurs an der ETH Zürich. In der Folge war er von 1918 bis 1936 als Sekretär des Rheinverbandes für das Rheingebiet von Graubünden und St. Gallen beschäftigt. Zudem leitete er von 1925 bis 1945 sein eigenes Ingenieurbüro in Chur. Daran anschliessend war er in den Jahren 1945 bis 1959 als Wasserwirtschaftsingenieur des Kantons Graubünden für grosse Wasserkraftwerke zuständig.
Walter Versell war verheiratet mit Martha, der Tochter des Lebensmittelskaufmanns Eugen Hasler. Er starb am 1. Mai 1989 im Alter von 98 Jahren in Chur.
Wirken
Walter Versell war ungewöhnlich vielseitig tätig, so liess er beispielsweise die Vorderrheinbrücke vor Tavanasa, fertiggestellt 1928, bauen oder die weitgespannte Markthalle Chur, eröffnet 1934, errichten. Im Jahr 1947 lancierte Versell die Idee des Stausees Valle di Lei als Ersatz für das umstrittene Splügenwerk und entwickelte zusammen mit dem kantonalen Oberingenieur Abraham Schmid in den Jahren 1951 bis 1960 das Projekt des San-Bernardino-Strassentunnels.
Literatur
- Staatsarchiv Graubünden, Nachlass;
- Edi Brun: «Die Familie Versell - drei Generationen Bergbau und Schmiedetradition», In: Bergknappe 7, 1983, S. 21-25;
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