- Vertauschtes Glück
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Filmdaten Deutscher Titel Vertauschtes Glück Originaltitel The Great Lie Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1941 Länge 107 Minuten Stab Regie Edmund Goulding Drehbuch Lenore J. Coffee Produktion Hal B. Wallis,
Henry BlankeMusik Max Steiner Kamera Tony Gaudio Schnitt Ralph Dawson Besetzung - Bette Davis: Maggie Patterson
- George Brent: Pete Van Allen
- Mary Astor: Sandra Kovak
- Lucile Watson: Tanta Ada
- Hattie McDaniel: Violet
- Grant Mitchell: Joshua Mason
Vertauschtes Glück ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Edmund Goulding aus dem Jahr 1941. Das Drehbuch basiert auf dem Roman The Far Horizon von Polan Banks. Uraufgeführt wurde der Film am 5. April 1941 in Littleton, New Hampshire. In Deutschland wurde der Film erstmals am 7. April 1998 als Fernsehpremiere in der ARD gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Konzertpianistin Sandra Kovak und der Pilot Pete Van Allen heiraten kurzentschlossen. Peters Anwalt erklärt ihm, dass Sandras Scheidung noch nicht rechtskräftig und damit ihre Hochzeit ungültig sei. Peter, der nun erkennt, dass er die herrschsüchtige Sandra nicht liebt, flieht nach Maryland zu seiner langjährigen Freundin Maggie Patterson. Maggie liebt Peter aufrichtig, macht sich aber Sorgen über seinen Alkoholkonsum. Peter versucht sie über sein neues Schicksal aufzuklären, doch sie ist so verletzt, dass Peter wieder zu Sandra zurückkehrt. Sandra nimmt ihn wieder auf und teilt ihm mit, dass ihre Scheidung an dem Tag rechtskräftig ist, an dem sie ein Konzert in Philadelphia gebe. An dem Tag wartet Peter bis Mitternacht auf Sandras Rückkehr nach New York. Er glaubt, genug gewartet zu haben und reist wieder zu Maggie.
Fünf Tage später wird Pete für Arbeitsgespräche nach Washington D.C. beordert, Maggie wartet in New York auf ihn. Hier erfährt sie, dass Sandra ein Kind erwartet. Maggie drängt Sandra dazu, Pete mit Hilfe des Babys an sich zu binden. Doch Pete kehrt nicht zurück, sondern fliegt eine Maschine über dem brasilianischen Urwald. Die Maschine wird bald darauf als vermisst gemeldet, Suchaktionen bleiben erfolglos. Maggie schlägt vor, Sandras Kind aufzunehmen und grosszuziehen. Im Gegenzug will sie für Sandras finanzielle Unabhängigkeit sorgen. Die beiden ziehen sich in die Wüste von Arizona zurück und erwarten die Geburt des Kindes. Sandra bringt einen Sohn zur Welt und kehrt danach an ihre Arbeit zurück. Maggie nimmt Pete jr. zu sich nach Hause, den sie als ihr eigenes Kind ausgibt.
Etwas später wird Peter lebend gefunden. Er ist erfreut, Vater zu sein. Maggie erzählt ihm nicht, wer die wirkliche Mutter des Kindes ist. Sandra versucht durch das Kind, wieder an Pete heranzukommen. Sandra erzählt Maggie, dass Pete sie nur wegen des Kindes heiraten würde. Daraufhin erzählt Maggie Pete die Wahrheit. Pete macht den Vorschlag, dass Sandra das Kind behalten könne, er aber bei Maggie bleibe. Sandra entscheidet sich zu gehen und belässt das Kind in der Obhut Maggies und Petes.
Kritiken
„Ein verzwicktes Melodram, das trotz seiner unglaubwürdigen Handlung dank einer soliden Regie und des hervorragenden Spiels der beiden Hauptdarstellerinnen annehmbar unterhält.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„Edmund Goulding drehte dieses ungewöhnliche Melodram um eine erbitterte Frauenfeindschaft, dessen gebrochene Figuren am Schluss nicht zu einem harmonischen Happy-End zusammenfinden.“
– Zeitschrift Prisma[2]
Auszeichnungen
1942 wurde Mary Astor mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
Hintergrund
Während die Flugszenen von George Brent, der eine Pilotenlizenz besaß, selber durchgeführt wurden, wurde das Klavierspiel von Mary Astor von Norma Drury Boleslavsky gedoubelt.
Gedreht wurde die Produktion der Warner Bros. in Kalifornien, u. a. in der Mojave-Wüste.
Weblinks
- Vertauschtes Glück in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik des Classic Film Guide (engl.)
Einzelnachweise
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