- Vidarabin
-
Strukturformel Allgemeines Freiname Vidarabin Andere Namen (2R,3S,4S,5R)-2-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-5-(hydroxymethyl)oxolan-3,4-diol hydrat
Summenformel C10H15N5O5 CAS-Nummer 24356-66-9 PubChem 32326 ATC-Code S01AD06
DrugBank APRD00333 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Eigenschaften Molare Masse 285,26 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Vidarabin gehört zur Gruppe der Purin-Analoga bzw. ist ein Adenosin-Analogon und strukturell mit Fludarabin verwandt. Nach Phosphorylierung zum Vidarabin-Triphosphat hemmt es die DNA-Polymerase in den Körperzellen. Es wirkt somit zytotoxisch.
Inhaltsverzeichnis
Verwendung
Vidarabin war ursprünglich ein Zytostatikum und wird wie Ganciclovir als Virostatikum bei schweren Verlaufsformen des Herpes-simplex- und Varizella-Zoster-Virus eingesetzt. Inzwischen hat es dafür aber an Bedeutung verloren, weil das später entwickelte Aciclovir sicherer wirkt. Es kann intravenös aber auch lokal in Salbenform (3% Vidarabin) eingesetzt werden.
Nebenwirkungen
Als Nebenwirkungen können lokale Reizerscheinungen auftreten, bei hoher Dosierung Übelkeit.
Literatur
- Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen, Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1991, ISBN 3-8047-1118-9
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Weblinks
- Vidarabin bei ChemIDplus
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Wikimedia Foundation.