- Christopher Cradock
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Sir Christopher George Francis Maurice Cradock KCVO CB (* 2. Juli 1862 in Yorkshire (Großbritannien); † 1. November 1914 vor Coronel (Chile)) war ein britischer Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Cradock trat 1875 in die Royal Navy ein und diente zunächst im Mittelmeer in verschiedenen Dienststellungen. 1900 kämpfte Cradock im Boxeraufstand in China und kommandierte dort beim Kampf um die Taku-Forts eine gemischte Einheit aus britischen, deutschen und japanischen Seesoldaten. Für diesen Kampfeinsatz wurde Cradock vom deutschen Kaiser Wilhelm II. mit dem preußischen Kronenorden ausgezeichnet.
1910 wurde Cradock zum Konteradmiral ernannt und 1912 mit dem Royal Victorian Order ausgezeichnet. 1913 erhielt er das Kommando über die Station der Royal Navy in Nordamerika und der Karibik. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs übernahm Cradock 1914 das Kommando über das 4. Geschwader der Royal Navy, bestehend u. a. aus mehreren älteren Panzerkreuzern mit dem Auftrag, das deutsche Ostasiengeschwader unter Vizeadmiral Graf Spee zu vernichten.
Cradock fand das deutsche Geschwader im Pazifik vor Chile. Am 1. November 1914 kam es zum Seegefecht bei Coronel. Auf Grund besserer Technik, Ausbildung und Kampferfahrung konnten die deutschen Schiffe das britische Geschwader vernichtend schlagen. Die britischen Panzerkreuzer HMS Good Hope und HMS Monmouth wurden mit der gesamten Besatzung, unter ihnen auch Konteradmiral Cradock, versenkt
Für Konteradmiral Christopher Cradock, der nicht verheiratet war, wurde auf einem Platz in York Minster ein Denkmal errichtet.
Auszeichnungen
Publikationen
- Sporting Notes in the Far East (1889)
- Wrinkles in Seamanship (1894)
- Whispers From the Fleet (1907)
Literatur
- Eintrag in der Classic Encyclopedia (englisch)
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