- Wachstumsmarkt
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Als Wachstumsmarkt bezeichnet man im Allgemeinen einen (Teil-)Markt, in dem in den kommenden Jahren ein wachsendes Marktvolumen erwartet wird. Ein ähnlicher Begriff ist der des Zukunftsmarktes.
Das betreffende Marktsegment kann nach Produkten (Wirtschaftszweig) oder räumlich (Wirtschaftsraum) abgegrenzt sein.
Ein Wachstumsmarkt zeichnet sich vielfach durch steigende Nachfrage durch technische Innovationen oder steigende Bedürfnisse der Zielgruppen aus. Der Begriff wurde unter anderem von Analysten der Finanzinstitute geprägt, gewinnt aber bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen eine zunehmende Bedeutung. Wissenschaftliches Beispiel für die Anwendung des Begriff ist der seit Mitte der 1990er Jahre verwendete Begriff „Wachstumsmarkt Gesundheit“.[1]
Da diese Phase nach dem Produktlebenszyklus-Modell nach Raymond Vernon zumeist nach dem Beginn ist, ist mit einer besonders margenstarken Zeit zu rechnen. Weitere Treiber sind wachsende Problemfelder (z. B. Umwelt, Klima, Energie), neue Technologien, veränderte Rahmenbedingungen, Wertewandel, steigende oder fallende Einkommen etc.
In einen Wachstumsmarkt vorzustoßen gilt vor allem für Unternehmen mit Monokunden- bzw. Monobranchenstruktur (z. B. Automobilzulieferung) als besonders wichtig. Dies vermindert die Unternehmensrisiken und beeinflusst das subjektive Rating nach Basel II.
Risiken beim Markteintritt werden gemildert durch breite Beachtung der betrieblichen Kompetenzen und durch öffentliche Zuschüsse wie ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) oder Innovationsgutscheine der Bundesländer bzw. als Innovation Voucher diverser EU-Länder. Durch den Einsatz von Fördermitteln werden die technischen und wirtschaftlichen Risiken gemildert.
Einzelnachweise
- ↑ Oberender et al. (2006): Wachstumsmarkt Gesundheit.doi:10.1007/s00120-006-1143-2.
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