- Wallstraße (Düsseldorf)
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Wallstraße Straße in Düsseldorf Wallstraße mit Umgebung Basisdaten Ort Düsseldorf Ortsteil Stadtmitte Angelegt Ende des 17. Jahrhunderts Anschlussstraßen Hafenstraße, Kasernenstraße Querstraßen Bergerstraße, Mittelstraße Nutzung Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV Die Wallstraße ist eine Straße in Düsseldorf.
Geschichte und Lage
Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Straße, die nach der ehemaligen Stadtbefestigung benannt wurde, angelegt. Nachdem die Stadt nach Süden erweitert wurde, verloren die Wallanlagen ihre Aufgabe und wurden überbaut. Die Wallstraße hieß dann nur noch „Auf’m Wall“, wurde Verkaufsstraße der Trödler und hieß später nur noch der „Flohmarkt“. Die Kleine Kirche der Berger Straße grenzte an die Wallstraße an, sowie der Klostergraben der Kapuziner.[1]
Die Wallstraße verläuft an der südlichen Grenze zur mittelalterlichen Altstadt zwischen Bergerstraße und Kasernenstraße. Sie zeigt eine geschlossene Bebauung; von der ursprünglichen sind keine Bauten erhalten. Heinrich Ferber beschreibt die ursprüngliche Bebauung um 1890:
„Der Wallstraße können wir nur einen ganz flüchtigen Besuch machen. Einmal sind uns aus dieser Strasse leider wenig Nachrichten auf uns gekommen und dann lassen sich diejenigen, welche wir besitzen, nicht placiren […] Dann wissen wir noch, dass in No. 14 der Lehrer Heinrich Crumbach seine Privatschule hatte. Keine Kenntniss haben wir von der Lage des Hauses „im Krebs“, das 1693 Maria von Oss verkaufte, der „Stadt Krefeld“ und der „Stadt Kaiserslautern“, die 1794 vorkommen, des Hauses „zur Sonne“, 1768 zwischen Rosendahls Haus und der „Scheere“ gelegen, „der weissen Taube“, wo 1797 altes Eisen verkauft wurde, „der alten Badstube“, die 1789 Pumpenmacher Hermann Joseph Jansen an den Fassbinder Conrad Winkes verkauft, des Hauses „im schwarzen Pferd“, wie auch das Haus „zur Stadt London“ 1789–1793 den Eheleuten Picckarsts gehörte. Wir wollen noch anfügen, dass hier auch die Kapuzinerbrauerei lag, die am 16. April 1810 vom Fiskus für 7096 Francs an Steffens und Consorten verkauft wurde.[2]“
Bebauung
- Das Gebäude Wallstraße 11 in Düsseldorf verfügt über ein Tonnengewölbe, das aus der Zeit um 1696 stammt, als die ehemalige Walllinienstraße beidseitig bebaut wurde. Das Gewölbe wurde am 28. Dezember 1989 unter Denkmalschutz gestellt.[3]
- Das Gebäude Nr. 29 a, Mittelstraße 11 wurde im Jahre 1896 oder 1898 nach Entwürfen des Düsseldorfer Architekten Hermann vom Endt erbaut. Am 2. September 1983 wurde das Eckhaus unter Denkmalschutz[4] gestellt.
- Das Gebäude Wallstraße 29 b, Mittelstraße 8 in Düsseldorf stammt im Kern noch aus dem 18. Jahrhundert und war das ehemalige Abthaus des Düsseldorfer Kapuzinerklosters. 1882 wurde die Fassade nach Entwürfen des Architekten Anton Harte gestaltet. Das dem Klassizismus zugeordnete Gebäude wurde am 7. Dezember 1984 unter Denkmalschutz gestellt.[5]
- Das Gebäude Wallstraße 31 a in Düsseldorf ist „wohl um das älteste erhaltene Haus an der Wallstraße“.[6] Das dem Barock zugeschriebene Gebäude wurde am 8. März 1995 unter Denkmalschutz gestellt.[7][6]
Einzelnachweise
- ↑ Theo Lücker: Steine sprechen. Kleiner Wegweiser durch die Düsseldorfer Altstadt. Verlag Dieter T. Ewers, Düsseldorf 1977, Nr. 52, S. 102 [Die Wallstraße]
- ↑ H. Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 71
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
- ↑ a b Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 250.
- ↑ Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
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