- Walter Lienau
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Walter Lienau (* 5. Juni 1906 in Hamburg; † 12. April 1941 am Klidi-Pass) war ein deutscher Studentenfunktionär und Vorsitzender der Deutschen Studentenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lienau, Sohn des Vorsitzenden der DNVP in Hamburg Arnold Lienau, studierte 1926 bis 1930 Landwirtschaft an der Technischen Hochschule in München, wo er Mitglied des Corps Isaria war. 1930 bestand er das Examen als Diplom-Landwirt.
Bereits 1925 trat Lienau der NSDAP und 1928 der SS bei. 1929 wurde er Hochschulgruppenführer des NSDStB an der TH München, 1930/31 Kreisleiter Bayern der Deutschen Studentenschaft (DSt) und des NSDStB sowie hochschulpolitischer Referent in der Reichsleitung des Studentenbundes. Von Juli bis Dezember 1931 war er Vorsitzender der DSt. Nach einem Konflikt mit dem Reichsführer des NSDStB Baldur von Schirach zog er sich aber aus der Hochschularbeit zurück und übernahm die Bewirtschaftung des elterlichen Hofes in Schleswig-Holstein. 1935 wurde er Abteilungsleiter im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS, war dann aber wieder als Landwirt tätig. 1936 avancierte er zum SS-Hauptsturmführer. 1938 wurde er Vorsitzender des Kreisgerichts Pinneberg der NSDAP. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger in der SS-Leibstandarte teil und fiel im April 1941 in Griechenland.
Lienaus Schrift Ueber Freimaurer und Logen (Fritsch jün., Leipzig 1936) wurde nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[1]
Literatur
- Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich, Paderborn u. a. 1995, S. 509f.
Weblinks
- Literatur von und über Walter Lienau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
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