Walter Ludin

Walter Ludin
Walter Ludin Cap.

Walter Ludin (* 23. November 1945 in Grosswangen) ist ein Schweizer katholischer Theologe, Kapuziner, Priester, freischaffender Journalist, Redaktor und Buchautor.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Walter Ludin besuchte die Gymnasien in Sursee und Stans. 1966 trat er in den franziskanischen Orden der Kapuziner ein. Studium der Theologie in der ordenseigenen theologischen Hochschule Solothurn und der Journalistik am Institut für Journalistik und Massenkommunikation der Universität Freiburg (Schweiz). 1971 wurde er zum Priester geweiht.

Tätigkeiten

Seit 1977 lebt und wirkt Walter Ludin in Luzern als freier Journalist und Redaktor. Er war 1979–1981 Leiter der Pressestellen bei der Aktion im Dienste des Bruders / Kovive und der Synode 72 im Bistum Basel. Er besuchte danach Interdiözesane Pastoralforen (1978 in Einsiedeln, 1981 in Lugano) und unternahm ab 1979 (in den 90er-Jahren fast jährlich) Studienreisen nach Afrika, Lateinamerika, Asien und Australien.

Derzeit ist Walter Ludin Redaktor der Eine-Welt-Zeitschrift ite und des Franziskus- und Missionskalenders der Schweizer Kapuziner. Er ist Vizepräsident des Vereins für die katholische Kirche auf Kreta[1]; Mitglied des Beirates der Tagsatzung im Bistum Basel, sowie Mitglied des Medienbeirates des Zürcher Pfarrblattes forum.

Walter Ludin will in seinen Arbeiten u.a. zeigen, dass die Kirche ungeahnte Freiheiten hat, ihre Strukturen gemäss den Erfordernissen der Zeit zu gestalten.

Werke (Auswahl)

  • Termine der Stille: auf dem Weg zu mehr Gelassenheit; Rex Stuttgart, 1992, ISBN 3-7252-0564-7
  • Männerorden in der Schweiz; Benziger, 1992, ISBN 3-545-21039-1
  • Wo sind die Freundbilder?: Quergedanken; Rothenhäusler, 1994, ISBN 3-907960-63-7
  • Rosen vom Kilimandscharo: Einladungen zum Nachdenken; NZN, 1998, ISBN 3-85827-124-1
  • Einfach ins Blaue; Brunner Kriens, 1998, ISBN 3-905198-41-X
  • Heiterer: wir alle können heilen (Vreny Zehnder, Walter Ludin); Schüpfheim, 1999, ISBN 3-907821-10-6
  • Auswertung der ökumenischen Konsultation: Berichterstattung in der Schweizerischen Kirchenzeitung; ISE, 2001
  • Wenn Mägde prophetisch reden: Gedanken zu Politik, Gesellschaft und Kirche; NZN, 2003, ISBN 3-85827-143-8
  • Pfeilspitzen: Aphorismen (mit Anke Maggauer-Kirsche); Wegwarte, 2004, ISBN 3-9522671-8-X
  • Franz von Assisi für Ungläubige (mit Monique Friedling-Binaepfel); Wegwarte, 2005, ISBN 3-9522973-1-3
  • Die Kapuziner: ein franziskanischer Lebensentwurf, Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Kapuziner; 2007
  • Sticheleien (mit Anke Maggauer-Kirsche); Wegwarte, 2007, ISBN 978-3-9522973-7-7
  • Licht am Kilimanjaro: Luzerner Missionspionierinnen in Tansania; Rex Kriens/Schweiz, 2009, ISBN 3-7252-0879-4
  • Bagatellen (mit Anke Maggauer-Kirsche); Wegwarte, 2010, ISBN 978-3-9523235-5-7

Blog

Als einer der wenigen Priester der Schweiz führt Walter Ludin seit 2005 einen Blog. Darin veröffentlicht er laufend knappe, meist provokative Kommentare zum aktuellen Geschehen; kurze, kommentierte Zitate aus Büchern oder Vorträgen, die neuere theologische Erkenntnisse vermitteln und kirchenpolitisch nach Konsequenzen rufen; Anekdotisches, Amüsantes, Hintergründiges; prägnante Abschnitte aus seinen Predigten. Dabei beschränkt er sich nicht auf kirchliche oder theologische Themen.[2]

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Blog von Walter Ludin

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ludin — ist der Name folgender Personen: Adolf Ludin (1879–1968), deutscher Wasserbauingenieur Fereshta Ludin (* 1972), deutsche Lehrerin, im Rahmen des Kopftuchstreits bekannt geworden Hakim Ludin (* 1955), afghanischer Perkussionist Hanns Ludin… …   Deutsch Wikipedia

  • Anke Maggauer-Kirsche — (* 11. April 1948 in Höhr Grenzhausen) ist eine deutsche Lyrikerin und Aphoristikerin. Sie lebt seit 1971 in der Schweiz. Ihre literarische Karriere begann die ausgebildete Hauswirtschaftslehrerin erst 1993. Seither entstanden zahlreiche Gedichte …   Deutsch Wikipedia

  • Émile Ess — (* 9. Januar 1932 in Ruswil; † Dezember 1990) war ein Schweizer Ruderer, der 1952 die Olympische Silbermedaille im Vierer mit Steuermann gewann. Bei der Europameisterschaft 1951 in Mâcon siegte der italienische Vierer mit Steuermann vor einem neu …   Deutsch Wikipedia

  • Enrico Bianchi — Enrico Rico Bianchi (* 13. Mai 1930 in Chur) ist ein ehemaliger Schweizer Ruderer, der 1952 die Olympische Silbermedaille im Vierer mit Steuermann gewann. Bei der Europameisterschaft 1951 in Mâcon siegte der italienische Vierer mit Steuermann vor …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Scheller — (* 3. August 1929; † 1. September 1957) war ein Schweizer Ruderer, der 1952 die Olympische Silbermedaille im Vierer mit Steuermann gewann. Bei der Europameisterschaft 1951 in Mâcon siegte der italienische Vierer mit Steuermann vor einem neu… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Weidmann — (* 4. Juli 1931) ist ein ehemaliger Schweizer Ruderer, der 1952 die Olympische Silbermedaille im Vierer mit Steuermann gewann. Bei der Europameisterschaft 1951 in Mâcon siegte der italienische Vierer mit Steuermann vor einem neu… …   Deutsch Wikipedia

  • Gottfried Kottmann — Gottfried „Göpf“ Kottmann (* 15. Oktober 1932 in Zürich; † 6. November 1964 in Zürich) war ein Schweizer Ruderer, der 1964 die Olympische Bronzemedaille im Einer gewann. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • KDV-Antrag — Kriegsdienstverweigerung (abgekürzt KDV) ist die Entscheidung einer Person, nicht am Kriegsdienst eines Staates teilzunehmen. Inhaltsverzeichnis 1 Überblick 2 Spätantike 3 Mittelalter 4 Frühe Neuzeit 5 …   Deutsch Wikipedia

  • KDV Antrag — Kriegsdienstverweigerung (abgekürzt KDV) ist die Entscheidung einer Person, nicht am Kriegsdienst eines Staates teilzunehmen. Inhaltsverzeichnis 1 Überblick 2 Spätantike 3 Mittelalter 4 Frühe Neuzeit 5 …   Deutsch Wikipedia

  • Kriegsdienstverweigerer — Kriegsdienstverweigerung (abgekürzt KDV) ist die Entscheidung einer Person, nicht am Kriegsdienst eines Staates teilzunehmen. Inhaltsverzeichnis 1 Überblick 2 Spätantike 3 Mittelalter 4 Frühe Neuzeit 5 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”