Walter Wittmann (Wirtschaftswissenschaftler)

Walter Wittmann (* 20. Dezember 1935 in Disentis) ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Wittmann studierte von 1956 bis 1963 Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Freiburg, Münster und Löwen. 1960 wurde er in Freiburg promoviert, 1963 habilitiert. Anschliessend war er als Privatdozent, ab 1965 als Forschungsprofessor und ab 1967 als ordentlicher Professor für Finanzwissenschaft und schweizerische Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg tätig.^[1] 1998 wurde er emeritiert.^[2] Sein Nachfolger auf den Lehrstuhl wurde Reiner Eichenberger.

Wittmann war Mitglied der Eidgenössischen Kartellkommission und von 1980 bis 1988 Präsident der Vereinigung für Zukunftsforschung. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze und häufiger Gast im Fernsehen. Wittmann ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Bad Ragaz.

Publikationen (Auswahl)

• Staatsbankrott: Warum Länder pleite gehen - Wie es dazu kommt - Weshalb uns das was angeht. Orell Füssli, Zürich 2010, ISBN 978-3-280-05374-4.
• Finanzkrisen: Woher sie kommen, wohin sie führen, wie sie zu vermeiden sind. Orell Füssli, Zürich 2009, ISBN 978-3-280-05327-0.
• Wie man erfolgreich investiert: 10 goldene Regeln für private Anleger. Orell Füssli, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-05268-6.
• Der nächste Crash kommt bestimmt: So sichern Sie sich als Anleger ab. Orell Füssli, Zürich 2007, ISBN 978-3-280-05212-9.
• Helvetische Schlagworte: politisch – markant – leer. Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 978-3-280-06066-7.
• Halbzeit: Der Bundesrat auf dem Prüfstand. Orell Füssli, Zürich 2005, ISBN 3-280-05120-7.
• Der Sicherheits-Wahn: Wie die Schweiz Risiken meidet und Chancen verpasst. Huber, Frauenfeld 2004, ISBN 3-7193-1364-6.
• Helvetische Mythen: Wie sie der Schweiz im Wege stehen. Huber, Frauenfeld 2003, ISBN 3-7193-1328-X.
• Die Generationenfalle: Die Schere öffnet sich immer mehr. Signum, Wien 2002, ISBN 3-85436-337-0.
• Der helvetische Filz: Eine geschlossene Gesellschaft. Huber, Frauenfeld 2002, ISBN 3-7193-1278-X.
• Zwischen Markt und Staat: Der steinige Weg zur europäischen Einheit. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 2001, ISBN 3-7844-7412-8.
• Direkte Demokratie: Bremsklotz der Revitalisierung. Huber, Frauenfeld 2001, ISBN 3-7193-1231-3.
• Bernard Ecoffey, Paul Krüger, Walter Wittmann: Landesverteidigung im Wandel. Huber, Frauenfeld 2000, ISBN 3-7193-1205-4.
• Zukunft Kanada: Oase für Investoren und Einwanderer. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 1999, ISBN 3-7844-7392-X.
• Die Schweiz: Ende eines Mythos. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 1998, ISBN 3-7844-7379-2.
• Countdown 2000: Chancen einer nachhaltigen Gesellschaft. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 1997, ISBN 3-8004-1348-5.
• Das globale Desaster: Politik und Finanzen im Bankrott. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 1995, ISBN 3-7844-7342-3.
• Marktwirtschaft für die Schweiz. Huber, Frauenfeld 1992, ISBN 3-7193-1067-1.
• Innovative Schweiz: Zwischen Risiko und Sicherheit. Verlag NZZ, Zürich 1987, ISBN 3-85823-186-X.
• Walter Wittmann (Hrsg.): Landesverteidigung 2010. Huber, Frauenfeld 1986, ISBN 3-7193-0972-X.
• Der Steuerstaat: Die Ausbeutung der Fleissigen. Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig, München 1986, ISBN 3-7844-7174-9.
• Die Schweiz 2000: Niedergang oder Wende? Huber, Frauenfeld 1985, ISBN 3-7193-0952-5.
• Wider die organisierte Verantwortungslosigkeit: Ein Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft. Huber, Frauenfeld 1984, ISBN 3-7193-0938-X.
• Die rote Utopie: Ist Sozialismus noch eine Alternative? Huber, Frauenfeld 1983, ISBN 3-7193-0874-X.
• Kreuzzug gegen die Realität: Die ersten 100 Jahre nach Karl Marx. Bonn Aktuell, Stuttgart 1983, ISBN 3-87959-201-2.
• Ausverkauf der Sicherheit. Philosophia-Verlag, München/Wien 1982, ISBN 3-88405-027-3.
• Die neuen Ausbeuter. Seewald, Stuttgart 1980, ISBN 3-512-00594-2.
• Wohin treibt die Schweiz? Die Schweiz in den achtziger Jahren: Verpasste Chancen oder Bewältigung der Zukunft – ein politisch-wirtschaftlich-gesellschaftlicher Schweizer Spiegel. Scherz, Bern/München 1979, ISBN 3-502-16865-2.
• Bundesfinanzen und Sozialstaat. Rüegger, Diessenhofen 1978, ISBN 3-7253-0063-1.
• Öffentliche Finanzen: Einführung in die Finanzwissenschaft. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-21120-3.
• Eine zweigeteilte Schweiz: Agglomerationen und wirtschaftliche Randgebiete. Haupt, Bern 1976, ISBN 3-258-02569-X (Eidgenössische Zukunft. Heft 14).
• Aktuelle Probleme der schweizerischen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Universitätsverlag, Freiburg 1975 (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge. Bd. 1).
• Wohin geht die Schweiz? Strategien des Überlebens. Ehrenwirth, München 1973, ISBN 3-431-01585-9.
• Der unbewältigte Wohlstand: Die Zukunft von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Ehrenwirth, München 1972, ISBN 3-431-01496-8.
• Bundesstaatlicher Finanzausgleich: Eine Globalbilanz. Redressement National, Zürich 1970, ISBN (Zeitfragen der schweizerischen Wirtschaft und Politik. Nr. 101).
• Einführung in die Finanzwissenschaft. 4 Bände. Fischer, Stuttgart 1970–1974.
• Die Finanzgesinnung des Bundes im Lichte der parlamentarischen Beratungen: Von der Weltwirtschaftskrise bis zur Gegenwart. Polygraphischer Verlag, Zürich 1969.
• Staatliche Aktivität, wirtschaftliche Entwicklung und Preisniveau. Polygraphischer Verlag, Zürich 1965.
• Die Agrarpreisbildung: eine theoretische Untersuchung. Universitätsverlag, Freiburg 1960 (Veröffentlichungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institutes der Universität Freiburg. Bd. 5).

Weblinks

• Literatur von und über Walter Wittmann (Wirtschaftswissenschaftler) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ Hans K. Schneider, Waldemar Wittmann, Hans Würgler: Stabilisierungspolitik in der Marktwirtschaft. Düncker & Humblot, Berlin 1965, S. 907 (online).
2. ↑ Börsenzyklen: «Eine gigantische Liquiditätsblase». In: Stocks. 14. Juni 2007.

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