- Wellersen
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Wellersen Stadt DasselKoordinaten: 51° 48′ N, 9° 47′ O51.7916666666679.7791666666667Koordinaten: 51° 47′ 30″ N, 9° 46′ 45″ O Einwohner: 305 (15.4) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 37586 Vorwahl: 05562 Wellersen ist ein zur Stadt Dassel gehörendes Dorf im Landkreis Northeim.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wellersen liegt an der Dieße. Der Ort liegt am Nordrand des Ahlsburg (Höhenzug) am Westrand des Leinegrabens. Am Ortsrand liegt eine Verwerfung von Liaskalk oberflächennah, so dass hier Ammoniten gefunden worden sind.[1]
Geschichte
Der Ort wurde als Wolderikessen in der Verkaufsurkunde von 1310 des letzten Grafen von Dassel, Simon, erstmals urkundlich erwähnt und war somit bis dahin Teil der Grafschaft Dassel.[2] Nach der Hildesheimer Stiftsfehde geriet der Ort an das Fürstentum Grubenhagen als dessen westlichster Teil. Das zentrale Gutshaus des Ortes wechselte im 17. Jahrhundert mehrfach den Besitzer und wurde 1639 von einem Zweig derer von Dassel gekauft. Zu dieser Zeit befand sich eine Gipsmühle in Wellersen.[3] Die Kirche wurde 1664 erbaut.[4] Das Gutshaus wechselte auch im 18. Jahrhundert wiederholt den Besitzer und kam 1772 erneut an einen später erloschenen[5] Zweig derer von Dassel.[6] Dann kam es noch zu weiteren Wechseln von Pächtern und Besitzern, unter anderen an Carl Nahl, der für seinen Großvater Johann August Nahl ein von seinem Vater Samuel geschaffenes Grabdenkmal am Gutshaus aufstellte.[7] Im 20. Jahrhundert wurde das schlossartig ausgebaute Gutshaus abgerissen; sein Portal wird heute in der Ortsmitte präsentiert.[8]
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Karl von Seebach: Der hannoversche Jura, 1864, S. 17
- ↑ Nathalie Kruppa: Die Grafen von Dassel (1097-1337/38), 2002, S. 310
- ↑ Wilhelm Kleeberg: Niedersächsische Mühlengeschichte, 1964, S. 158
- ↑ Helmut Jäger, Erhard Kühlhorn: Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, Band 4, 1976, S. 204
- ↑ Hans Friedrich von Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch des Adels, Band 111, 1996, S. 45
- ↑ Reise: Quellen zur Genealogie, Band 3, 1965, S. 55
- ↑ Ulrich Schmidt, Sabine Fett, Michaela Kalusok: Die Künstlerfamilie Nahl, 1994, S. 59
- ↑ Webseite Burgeninventar
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