Hilwartshausen (Dassel)

Hilwartshausen (Dassel)
Hilwartshausen
Stadt Dassel
Wappen von Hilwartshausen
Koordinaten: 51° 46′ N, 9° 43′ O51.7728277777789.7198436111111200Koordinaten: 51° 46′ 22″ N, 9° 43′ 11″ O
Höhe: 200 m ü. NN
Einwohner: 756
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 37586

Hilwartshausen ist ein zur Stadt Dassel gehörendes Dorf im Landkreis Northeim.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Hilwartshausen liegt zwischen Ellenser Wald und Solling. Relliehausen liegt westlich, Lauenberg östlich von Hilwartshausen.

Geschichte

Die erste urkundlichen Erwähnung dieses Ortes ist wegen möglicher Verwechselung mit dem Kloster schwierig zuzuordnen. Als sicher gilt die Zugehörigkeit zur Grafschaft Dassel bis 1310, so dass es also bereits vor diesem Jahr mindestens einen Hof dort gab. Bei Hilwartshausen tritt die politische Grenze zwischen Bischofs- und Herzogsland, die lange Zeit mitten durch das Dorf etwa entlang der heutigen Landstraße von Lauenberg nach Relliehausen verlief, nur noch wenig in Erscheinung. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in diesem Ort neue Siedlungsteile südlich der Landstraße und westlich des Ortes in Richtung Relliehausen.

Bauwerk

Kirche Hilwartshausen

Die Kirche besitzt keinen Turm, stattdessen einen Dachreiter.

Politik

Karl Tolle ist Ortsbürgermeister.

Wappen

Im 16. Jahrh. schmückte Letzner den Hof zu einer Burg aus und ordnete ihr den Namen Schnackenburg zu, ohne einen urkundlichen Beleg anzugeben.[1] Der Sage nach gab es in Hilwartshausen sogar zwei Burgen.[2] Im 18. Jahrh. griff Cramer den Namen Schnackenburg für die Figur des Gegenspielers zu seinem Romanhelden Adolph der Kühne auf.[3] Für das Ortswappen wurde dann auf niederdeutsche Sprachwurzeln des Wortes Schnackenburg Bezug genommen.

Kultur

Der Karnevalsverein Hilwartshausen ist im Ort aktiv.[4] Der örtliche Reit- und Fahrverein RFV Hilwartshausen/Lauenberg verfügt über eine Reithalle. Die anderen Sportarten sind im TSV Hilwartshausen organisiert.

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, im Vereine mit mehreren Historikern, 1867, S. 260
  2. Georg Schambach, Wilhelm Müller: Niedersächsische sagen und märchen: aus dem munde des volkes gesammelt und mit Anmerkungen und Abhandlungen herausgegeben, 1855, S. 93
  3. Carl Gottlob Cramer: Adolph der Kühne, Raugraf von Dassel, Band 2, 1796, S. 6
  4. Webseite Karnevalsverein

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