- Werner Kirschner
-
Werner Kirschner (* 21. März 1938 in Lobendau, Tschechoslowakei) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Werner Kirschner besuchte nach der Aussiedlung der Familie aus der Tschechoslowakei ab 1945 zunächst die Volksschule in Sebnitz in Sachsen, ab dem Jahr 1951 die Volksschule und Oberschule in Hamburg-Rahlstedt und ab 1955 die Freie Waldorfschule in Benefeld bei Walsrode, wo er 1959 die Reifeprüfung ablegte. Er studierte an den Technischen Universitäten in Karlsruhe und in Braunschweig, legte seine Diplomprüfung im Maschinenbau zu einem Thema aus der Verfahrenstechnik ab und arbeitete in der Folge bis 1972 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und wissenschaftlicher Assistent der Technischen Universität Braunschweig. Er engagierte sich politisch in der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten. Weiterhin übernahm er verschiedene Funktionen in der SPD und wurde Vorsitzender des Fachausschusses Sport der niedersächsischen SPD. Er war Mitglied des Rates der Gemeinde Vechelde in den Jahren 1968 bis 1983, darunter elf Jahre als Bürgermeister der Gemeinde. Ab dem Jahr 1986 war er Mitglied des Rates in der Gemeinde Ilsede und in den Jahren 1972 bis 1974 Abgeordneter des Kreistages im Landkreis Braunschweig. In der Folge (ab 1974) wurde er Abgeordneter des Kreistages im Landkreis Peine, und er übernahm den Vorsitz des dortigen SPD-Fraktion.
Vom 4. Oktober 1972 bis 20. Juni 1994 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (7. bis 12. Wahlperiode), in dieser Zeit übernahm er vom 9. Juni 1978 bis 22. November 1983 für die SPD-Landtagsfraktion das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.
Werner Kirschner ist verheiratet.
Öffentliche Ämter
Kirschner war Mitglied des Aufsichtsrates der Überlandwerke Braunschweig, Mitglied des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft Landkreis Peine mbH, Mitglied des Beirates der Landesgas, Mitglied des Vorstandes der Braunschweigischen Landschaft und Mitglied der Verbandsversammlung des Großraumverband Braunschweig bis zu dessen Auflösung 1978.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 196
Wikimedia Foundation.