- Wichard von Massenbach
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Wichard Freiherr von Massenbach (* 9. Januar 1909 in Berlin; † 10. April 1998 in Eutin) war ein deutscher Gynäkologe und Gründungsdekan der Medizinischen Akademie in Lübeck.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Massenbach gehört zur Familie der Freiherrn von Massenbach. Er studierte Medizin an der Georg-August-Universität und wurde 1928 Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg kümmerte er sich besonders um die in der SBZ und DDR lebenden Corpsbrüder und Witwen. Dafür verlieh ihm das Corps im Januar 1959 die Ehrenmitgliedschaft.[2]
Nach dem Staatsexamen 1933 war er ein Jahr Assistent an der Medizinischen Universitätsklinik in Göttingen, dann im Pathologischen Institut der Universität Rostock. 1935 wechselte er an die Universitätsfrauenklinik in Göttingen, wo er später auch Oberarzt wurde. 1941 folgte die Habilitation im Fach Geburtshilfe und Frauenheilkunde. 1948 wurde er apl. Professor.
1954 ging Massenbach nach Lübeck und trat dort eine Stelle als Chefarzt der Städtischen Frauenklinik an. 1964 wurde er o. Professor und Gründungsdekan[3] der Medizinischen Akademie Lübeck, die als II. Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel eingerichtet wurde (später Medizinische Hochschule/Medizinische Universität, seit 2003 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck).
Massenbach war mehrfach Vorsitzender der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Nach seiner Emeritierung lebte er in Göttingen und Eutin und widmete sich ganz seiner alten Passion, der Ornithologie.
Literatur
- Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006, Düsseldorf 2006, S. 140
Weblinks
- Literatur von und über Wichard von Massenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 66, 789
- ↑ Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia Göttingen 1844 bis 2006. Düsseldorf 2006
- ↑ Dekane und Rektoren der UZL
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