Wiebelhäuser Bach

Wiebelhäuser Bach
Wiebelhäuser Bach
Gewässerkennzahl DE: 2722612
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Wildebach → Heller → Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle Südlich von Wilnsdorf
50° 47′ 45,1″ N, 8° 8′ 32,7″ O50.7958611111118.1424166666667541
Quellhöhe 541 m ü. NN[1]
Mündung Östlich des Landeskroner Weihers
50.7908888888898.105379

50° 47′ 27″ N, 8° 6′ 18″ O50.7908888888898.105379
Mündungshöhe 379 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 162 m
Länge 3,9 km[2]
Einzugsgebiet 6,504 km²[2]

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Der Wiebelhäuser Bach ist ein 3,88 km langer Bach und erster sowie längster Zufluss des Wildebachs östlich von Wilden bzw. südlich von Wilnsdorf im südlichen Siegerland.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Bach entspringt am südöstlichen Hang der Kalteiche auf etwa 541 m Höhe in der Wilnsdorfer Gemarkung. Ab dort bildet er ca. 1,5 km in etwa die Grenze zu Hessen. Nachdem er die Grenze hinter sich gelassen hat, nähert sich der Bach der Autobahn 45, verläuft ein Stück parallel zu ihr entfernt sich wieder. Er durchquert dabei die Gemarkungen Würgendorf und Gilsbach und kehrt wieder auf Wilnsdorfer Boden zurück. Auf etwa 379 m Höhe mündet der Wiebelhäuser Bach in den Wildebach.

Zuflüsse

Zahlreiche kleinere Zuflüsse umgeben den Bach, besonders am oberen Teil. Die größten sind hier aufgelistet:

Bach Länge[2] Seite Mündungshöhe[3]
Zufluss 0,85 km rechts 484 m ü. NN
Zufluss 0,77 km rechts 447 m ü. NN
Zufluss 1,40 km links 426 m ü. NN
Gretenbach 1,29 km links 404 m ü. NN

Berge

Die Berge in Bachnähe gehören zum Bergrücken der Kalteiche, dies sind:

Siedlung „Wiebelhausen“

1355 wurde die Siedlung Wiebelhausen erstmals unter dem Namen „Wybelhusen“ erwähnt, sie lag zwischen dem heutigen Landeskroner Weiher, Gilsbach und Würgendorf, vermutlich im Tal des Wiebelhäuser Bachs. 1360 und im 15. Jahrhundert variierte die Schreibweise des Hofes: „Webelshausen“, „Wibelhusen“, „Webelhusen“. Der Name war eine Bildung mit dem Personennamen „Wibil“, der seit 1349 in Siegen bekannt ist. 1417 wurde die Siedlung letztmals erwähnt: „Der Hoff tzu Wybelhusen yst wuste, 2 Malter Hafer und 1 Malterkorn“. Die Notiz „Wüstung“ („wuste“) lässt auf eine bereits verlassene oder im Begriff zu verlassene Siedlung schließen. Das Land wurde allerdings vom neuen Wohnsitz aus bebaut, daher die Abgaben. In einem Register von 1461 taucht Wiebelhausen gar nicht mehr auf. Am 2. Februar 1471 übertrug Meuth von Selbach „den hoeff zu Webelhusen“ und andere Höfe seinem Schwager.[4] Auf einer alten Karte von 1600 taucht lediglich noch der Flurname „Wiebelhausen“ auf[5], wie auch auf heutigen Kartenwerken.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Nordrhein-Westfalen 3D. Das interaktive Kartenwerk Version 1.5
  4. Franz Dango: Wilnsdorf - Geschichte und Landschaft, Verlag Vorländer, Siegen 1955
  5. Otto Braun: 700 Jahre Neunkirchen, Neunkirchen 1988

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