Wildpark Ebersberg

Wildpark Ebersberg

Der Wildpark Ebersberg liegt im Ebersberger Forst im Osten von München, zwischen den Orten Kirchseeon, Anzing, Forstinning und Ebersberg.

Der Wildpark dient als Erholungsort für die Bevölkerung der umliegenden Orte, sowie der nahegelegenen Großstadt München. Mit einer umzäunten Fläche von 4989 Hektar umfasst er den gesamten westlichen Bereich des Ebersberger Forstes. Die Umzäunung wurde bereits ab dem Jahr 1817 zur Abgrenzung des höfischen Jagdgebiets angelegt, 1928 erstmals verkleinert und besteht im heutigen Umfang im Westteil des Staatsforsts seit 1954. Aktuelle rechtliche Grundlage des Betriebs innerhalb der staatlichen Verwaltung ist ein Beschluss des Bayerischen Landtags vom 6. Juni 1957.

2004 wurde im Rahmen eines Bewirtschaftungskonzepts, erstellt von Wolfgang Schröder (TUM), eine Wildruhezone eingerichtet. Diese befindet sich zwischen dem Schwaberwegener Hauptgeräumt und dem Echter-Geräumt. Im Norden wird sie durch die Landstraße von Ebersberg nach Anzing und im Süden durch das Jodel-Geräumt eingegrenzt. In der Ruhezone wurden zwei Beobachtungsflächen mit Schaukanzeln eingerichtet, an welchen Wildtiere beobachtet werden können. Besonders das Rotwild kann an den Beobachtungsflächen an den Fütterungen angetroffen werden. Die größte Wahrscheinlichkeit für ein Treffen mit den scheuen Großsäugern ist in der Abenddämmerung, besonders in der Brunft (September/Oktober) und im Winter, wenn das Wild dort gefüttert wird. Wildschweine können im kompletten Wildpark ganztags angetroffen werden. In der Regel geht von den Tieren keine Gefahr aus, doch wurde schon von Zusammenstößen von Radfahrern mit Wildschweinen berichtet. Eine potentielle Gefahr bieten auch die Eckzähne der männlichen Wildschweine, insbesondere bei dem – im Übrigen verbotenen – Versuch, die Tiere zu füttern.

2004 wurde die staatliche Forstverwaltung beauftragt, das Wild (Rotwild und Schwarzwild) für den Waldbesucher erlebbar zu machen. Für diesen anspruchsvollen Auftrag wurden das Jagdmanagement und die Wildbewirtschaftung komplett novelliert. Nach Jahrzehnten des Totalabschusses des Rotwildes im Wildpark soll nun das Wild in der Ruhezone vertraut werden.

Mit der Forstreform in Bayern 2004 wurde die Zuständigkeit für den Wildpark dem Forstbetrieb Wasserburg der Bayerischen Staatsforsten AöR zugeteilt. Für das Wildmanagment sind im Park zwei Revierjäger angestellt.

Inhaltsverzeichnis

Sehenswertes und Besonderheiten

Forsthaus Diana

Das Forsthaus Diana erreicht man über das Töring-Geräumt vom Waldfriedhof Kirchseeon aus. Am Forsthaus Diana praktiziert noch einer der letzten Köhler Bayerns und verkauft dort auch seine hochwertige Grillkohle. Auf der Rückseite des Forsthauses betreibt die Kreisgruppe Ebersberg des BJV einen Schießstand, der Samstags geöffnet hat.

Forsthaus Hubertus

In der traditionsreichen, ehemaligen Forstdienststellen befindet sich ein gemütliches Gasthaus, welches sowohl für Radler als auch für Feinschmecker immer das richtige zu bieten hat. Im Sommer hat der einladende Biergarten geöffnet und bietet den Waldbesuchern einen gemütlichen Platz für eine Pause an. An den Adventswochenden findet hier im Rahmen eines kleinen Christkindlmarktes auch ein Christbaumverkauf statt. Des Weiteren wird Glühwein, Punsch und Wildbret aus dem Ebersberger Forst angeboten.

Weblinks

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