Kirchseeon

Kirchseeon
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Kirchseeon
Kirchseeon
Deutschlandkarte, Position des Marktes Kirchseeon hervorgehoben
48.07305555555611.886111111111564
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Ebersberg
Höhe: 564 m ü. NN
Fläche: 17,91 km²
Einwohner:

9.593 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 536 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85614
Vorwahl: 08091
Kfz-Kennzeichen: EBE
Gemeindeschlüssel: 09 1 75 124
Adresse der
Marktverwaltung:
Rathausstr. 1
85614 Kirchseeon
Webpräsenz: www.kirchseeon.de
Bürgermeister: Udo Ockel (CSU)
Lage des Marktes Kirchseeon im Landkreis Ebersberg
Pliening Poing Vaterstetten Zorneding Oberpframmern Egmating Markt Schwaben Forstinning Anzing Anzinger Forst Ebersberger Forst (gemeindefreies Gebiet) Eglhartinger Forst Hohenlinden Steinhöring Frauenneuharting Emmering (Landkreis Ebersberg) Aßling Baiern (Landkreis Ebersberg) Glonn Kirchseeon Ebersberg Grafing bei München Moosach Bruck (Oberbayern) Landkreis Erding Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Rosenheim München München Landkreis München Landkreis RosenheimKarte
Über dieses Bild

Kirchseeon ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Ebersberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Kirchseeon liegt in der Region München im Alpenvorland am Südrand des Ebersberger Forstes rund 26 km östlich der Landeshauptstadt München, 7 km nordwestlich von Grafing, 31 km südlich von Erding und 7 km von der Kreisstadt Ebersberg entfernt. Eine gute Verkehrsanbindung ist durch die Bundesstraße 304 und die Bahnstrecke München-Rosenheim gewährleistet, wobei Kirchseeon über eine Bahnstation mit zuverlässiger S-Bahn-Anbindung verfügt. Zum Flughafen München sind es ca. 46 km und zur A 99 (Anschlussstelle Haar) 12 km.

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde Kirchseeon besteht aus der Hauptortschaft und folgenden Ortsteilen:

  • Buch
  • Eglharting
  • Forstseeon
  • Ilching
  • Kirchseeon-Dorf
  • Neukirch
  • Osterseeon
  • Riedering

Nachbargemeinden

Geschichte

Buch ist der älteste Ortsteil der Gemeinde Kirchseeon, der schon 809 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 842 wird ein Ort namens Sevun erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Chirichsewe erscheint erstmals im 14. Jahrhundert. Kloster Ebersberg unterhielt in Kirchseeon bis zur Säkularisation ein kleines Nebenkloster. Das heutige Zentrum Kirchseeons entstand 1868, als die Eisenbahn von München nach Rosenheim gebaut wurde und im dichten Wald zwischen den Dörfern Kirchseeon und Eglharting eine Fabrik zur Herstellung der benötigten Schwellen errichtet wurde. Die dadurch neu entstandene Siedlung entwickelte sich rasch. Als nach einer Naturkatastrophe 1889 ein Großteil der umliegenden ausgedehnten Waldungen dem Fraß des Nonnenschmetterlings zum Opfer fiel und nicht nur das Schwellenwerk erweitert, sondern noch mehrere Privatsägen erbaut wurden, überflügelte die Einwohnerzahl die der anderen Ortsteile. Am 28. März 1939 wurde die 1818 entstandene bisherige Gemeinde Eglharting, zu der Kirchseeon gehört hatte, in Gemeinde Kirchseeon umbenannt.[2] Ortsteile waren auch noch die Dörfer Buch und Kirchseeon-Dorf sowie die Weiler Forst- und Osterseeon, Neukirch, Ilching und Riedering. Gleichzeitig erfolgte kirchlicherseits die Erhebung zu einer Pfarrkuratie. 1959 wurde der Ort zum Markt erhoben. Da auch die Einwohnerzahl von Eglharting stark angestiegen war, wurde im Januar 1973 die "Erlöserkirche" in Eglharting geweiht. 1974 wurde ein neues Rathaus fertig gestellt.

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Kirchseeon

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Grün zwischen zwei bewurzelten goldenen Nadelbäumen ein silberner Nonnenschmetterling.

Siedlungsstruktur

Nach dem Zweiten Weltkrieg sind durch die einsetzende Bebauung vor allem mit einzelstehenden Häusern die bis dahin isolierten Ortsteile Eglharting, Kirchseeon und Kirchseeon-Dorf entlang der Bundesstraße 304 (München-Wasserburg) zu einem Markt mit einem Ortskern in Kirchseeon-Bahnhof und einem Unterkern in Eglharting verschmolzen. In beiden Zentren finden sich Supermärkte, im Ortsteil Kirchseeon findet sich eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Geschäfte.

Entlang der B 304 sind die Grundstücke Verkehrslärm ausgesetzt, im Gegensatz dazu sind die Randgebiete sehr ruhig.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildungseinrichtungen

  • In Kirchseeon und den Ortsteilen gibt es fünf Kindergärten, und zwei Horte.
  • Des Weiteren gibt es eine Volksschule, mit jeweils einem Gebäude im Ortsteil Kirchseeon und Eglharting.
  • Das Gymnasium wurde am 16. September 2008 eröffnet.
  • Die Zentrale des Berufsförderungswerks München mit Internatsgebäude befindet sich in Kirchseeon.
  • Ein Berufsbildungswerk gibt es im Ortsteil Kirchseeon-Dorf

Feuerwehr

Die Gemeinde Kirchseeon verfügt über vier Freiwillige Feuerwehren: FF Kirchseeon Markt, FF Kirchseeon-Dorf, FF Eglharting und FF Buch.

Kultur

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Josefi-Markt (Letzter Sonntag im März)
  • Walpurgisnacht der Kirchseeoner Hexen (30. April)
  • Maifeiertag am 1. Mai mit jährlichem Aufstellen eines Maibaums in einem der Ortsteile
  • Kathrein-Markt (Letztes Wochenende im November)
  • Perchtenlauf (An den Wochenenden im Dezember)
  • Weinfest Buch der SG Edelweiß Buch (Juni)
  • Heimatmuseum von Oktober bis März, jeweils 2. Sonntag des Monats von 14-16 Uhr

Persönlichkeiten

  • Gregor Ebner, ärztlicher Leiter der SS-Organisation Lebensborn, die für „Arisierung“ und Verschleppung von Kindern aus den besetzten osteuropäischen Ländern verantwortlich war.
  • Sepp Viellechner, Volksmusiksänger
  • Ludwig Waldleitner, Filmproduzent
  • Hans Reupold, Günther Lohmeier, Texter und Komponisten (Schariwari)
  • Ursula Bittner, von 1990 bis 2002 1. Bürgermeisterin der Marktgemeinde Kirchseeon; seit 2003 Bezirksrätin und seit 2008 stellvertretende Präsidentin des Bezirkstags Oberbayern
  • Michael Winter, Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking

Sehenswertes

Weblinks

 Commons: Kirchseeon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 454

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