- Wilhelm Arning
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Heinrich Friedrich Wilhelm Arning (* 20. Dezember 1865 in Hannover; † 11. November 1943 ebenda) war Mediziner, Kolonialpolitiker und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Arning besuchte das Gymnasium Lyzeum I in Hannover von 1872 bis 1884 und die Universitäten Göttingen, Leipzig, Kiel, München, Rostock und Würzburg. Von Anfang 1892 bis 1896 war er Arzt in der ostafrikanischen Schutztruppe und dann bis 1899 in Göttingen und später in Hannover als Augenarzt arbeitend. Später unternahm er Reisen in Afrika und Kleinasien und war kolonialschriftstellerisch tätig. Auch war er Mitglied der Deutschen Kolonialgesellschaft.
Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Hannover 7 (Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel) und die Nationalliberale Partei.[1] Zwischen 1908 und 1918 war er auch Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
Dieses Mandat konnte er aber zeitweise nicht wahrnehmen. 1914 wurde er auf einer Reise in Deutsch-Ostafrika vom Krieg überrascht, war in der Folge als Arzt bei der Truppe tätig und 1917 geriet er in britische Gefangenschaft, in der er bis 1920 verblieb. Zwischen 1927 und 1933 war er Leiter der Deutschen Kolonialschule Witzenhausen.
Einzelnachweise
- ↑ Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik der Reichstagswahlen von 1907. Erster Teil: Vergleichende Übersicht der Reichstagswahlen von 1903 und 1907 auf Grund der Berichte der Wahlkommissare. Berlin: Verlag von Puttkammer und Mühlbrecht, 1907, S. 85 (= Sonderveröffentlichung zu den Vierteljahresheften zur Statistik des Deutschen Reiches)
Weblinks
- Wilhelm Arning in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm Arning. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Stolowsky, Alfred, „Arning, Heinrich Friedrich Wilhelm“, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 375
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