- Wilhelm Mangold
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Wilhelm Julius Mangold (* 20. November 1825 in Kassel; † 1. März 1890 in Bonn) war ein deutscher evangelischer Theologe.
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Mangold ab 1845 evangelische Theologie in Halle. Ab Ostern 1847 wechselte er nach Marburg und wurde 1848 Mitglied des Corps Teutonia.[1] Er schloss sein erstes Examen im Herbst 1848 mit großem Erfolg ab. Anschließend studierte Mangold noch zwei Semester in Göttingen. Da er keine Professur an der theologischen Fakultät in Marburg bekam, wurde er Repentent an Seminarum Philippinum in Marburg und stand in Diensten des Kurfürsten in Kassel. 1857 wurde er außerordentlicher Professor an der Theologischen Fakultät in Marburg, 1863 ordentlicher Professor. 1864 heiratete er Rosa Küchler aus Gießen. In die Zeit seiner dortigen Professur fällt auch seine Tätigkeit als Abgeordneter 1871/1872 in Berlin für die Nationalliberale Partei.
Ab 1872 wurde Mangold ordentlicher Professor an der Universität in Bonn. Als er Marburg verließ, bekam er wegen seiner Verdienste, erworben durch langjährige Wirksamkeit als Vorsteher des Gesellenfortbildungsvereins und Vorsitzen der des Privat-Armenvereins, am 28. Dezember 1872 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Marburg verliehen.
Literatur
- Adolf Kamphausen: Mangold, Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 170–176.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 166, 267
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