- Wilhelm Neusser
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Wilhelm Neusser (* 18. September 1924 in Wien; † 12. Juni 1994 Wien) war ein österreichischer Glasermeister und Politiker (ÖVP). Nach seinem Tod wurde Neusser auf dem Baumgartner Friedhof beigesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Neusser absolvierte eine kaufmännische Lehre und seinen Militärdienst. Danach trat er 1947 in den väterlichen Glasmeisterbetrieb ein und legte 1952 die Meisterprüfung im Glasgewerbe bzw. 1955 die Meisterprüfung als Glasschleifer ab. Bereits 1953 hatte sich Neusser als Glasmeister selbständig gemacht und engagierte sich in der Folge in der Standesvertretung. Er hatte zwischen 1970 und 1980 das Amt des Bundesinnungsmeisters des österreichischen Glasgewerbes inne und war zwischen 1972 und 1993 zudem Obmann der Sektion Gewerbe in der Wiener Handelskammer. Ab 1981 war Neusser Mitglied des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, ab 1989 auch Vorstandsmitglied. 1975 wurde ihm der Berufstitel Kommerzialrat verliehen.
Politik
Neusser engagierte sich in der Politik ab 1962 zunächst als Bezirksrat in Wien-Wieden und wechselte am 25. Oktober 1964 in den Wiener Landtag und Gemeinderat, dem er bis zum 24. April 1983 angehörte. Am 23. November 1973 wurde Neusser in die Wiener Stadt- und Landesregierung gewählt, der er bis zum 9. Dezember 1991 angehörte. Neusser war Mitglied in den Landesregierungen Gratz II, III und IV bzw. Zilk I und II, blieb jedoch auf Grund der absoluten Mehrheit der SPÖ als nichtamtsführender Stadtrat immer ohne Ressortverantwortung.
Auszeichnungen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Lannd Wien (1985)
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1992)
Literatur
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 4: Le – Ro. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 209.
Kategorien:- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Stadtrat und Mitglied der Landesregierung (Wien)
- Landtagsabgeordneter (Wien)
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- Österreicher
- Geboren 1924
- Gestorben 1994
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