Wohn- und Geschäftshaus Altkötzschenbroda 32 (Radebeul)

Das Wohn- und Geschäftshaus Altkötzschenbroda 32 steht im Stadtteil Kötzschenbroda der sächsischen Stadt Radebeul, am Anger nahe der Friedenskirche.

Beschreibung

Das zweigeschossige, unter Denkmalschutz^[1] stehende Wohn- und Geschäftshaus mit hohem Satteldach steht traufständig zur Straße, im Gegensatz zu den eher ursprünglichen, mit dem Giebel zum Anger ausgerichteten Bauernhäusern.

Auf der rechten Gebäudeseite befindet sich eine stichbogige Hofdurchfahrt, die durch ein zweiflügeliges Tor verschlossen wird. (Hinten im Hof befindet sich auf der linken Seite ein langer Wohnflügel, der nicht denkmalgeschützt ist.) Stichbogig sind auch die beiden linken Erdgeschossöffnungen des Ladens, ganz links als Fenster und rechts daneben die Ladentür.

Im Obergeschoss des verputzen Baus stehen sieben Fenster in gleichmäßigen Abständen, im ziegelgedeckten Dach darüber erst fünf Giebelgauben und darüber dann drei Fledermausgauben.

Geschichte

Das ehemalige Bauerngut war Mitte des 17. Jahrhunderts im Besitz des kurfürstlichen Geheimsekretärs Anton Weck,^[2] der 1645 auch an den Waffenstillstandsverhandlungen von Kötzschenbroda teilnahm.^[3]

Das heutige Gebäude wurde als Wohnhaus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der Umbau zum Wohn- und Geschäftshaus erfolgte für den Grundstückseigentümer Ernst Jokusch 1897/1898 durch den Einbau eines Ladens durch Baumeister Adolf Neumann nach dessen eigenem Entwurf.

Literatur

• Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3. 

Einzelnachweise

1. ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 1, abgerufen am 19. Juni 2011 (PDF). 
2. ↑ Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei an Benutzer:Jbergner vom 15. Juli 2011.
3. ↑ Reinhardt Eigenwill: Weck, Anton. In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.

51.10458333333313.633333333333

Koordinaten: 51° 6′ 16″ N, 13° 38′ 0″ O