- Wolfgang Erdmann (General)
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Wolfgang Erdmann (* 13. November 1898 in Königsberg, Ostpreußen; † 5. September 1946 im Munsterlager) war ein deutscher Diplom-Ingenieur und Offizier der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Beförderungen
- 8. November 1916 Fähnrich
- 27. Januar 1917 Leutnant
- 1. April 1925 Oberleutnant
- 1. April 1933 Hauptmann
- 1. August 1936 Major
- 1. Januar 1939 Oberstleutnant
- 1. November 1940 Oberst
- 1. März 1943 Generalmajor
- 1. Juli 1944 Generalleutnant
Erdmann trat am 10. Januar 1916 dem Deutschen Heer bei und diente im Rahmen des Ersten Weltkriegs als Fahnenjunker bis Juli 1916 im Fußartillerie-Regiment 3. Anschließend wechselte er als Kompanie- und Beobachtungsoffizier in das Fußartillerie-Bataillon 156 über. Dort stieg er am 7. August 1918 zum Adjutanten auf und blieb dies bis Kriegsende. Vom 28. Dezember 1918 bis 31. Juli 1919 diente Erdmann in der Freiwilligen-Fußartillerie-Batterie Adler im Selbstschutz Oberschlesien. Im August 1919 diente er als Abteilungs-Adjutant im Artillerie-Regiment 15. Von September 1920 bis 1924 absolvierte Erdmann ein Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg, das er als Diplom-Ingenieur beendete.
Anschließend diente er bis Ende März 1935 als Batterie-Offizier im Artillerie-Regiment 2. Zum 1. April 1935 nahm er eine Generalstabs-Ausbildung, die er am 30. Juni 1937 erfolgreich beendete, auf. Zum 1. Juli 1937 wechselte Erdmann vom Heer in die Luftwaffe über und agierte dort bis Ende Juli 1938 als Offizier z.b.V. im Generalstab der Luftwaffe in der 2. Organisations-Abteilung. Im Anschluss hieran agierte er von Juli 1938 bis Ende Februar 1939 im Stab des Luftgau-Kommandos XVII in Wien, wo er zugleich bis zum 31. Oktober 1938 Chef des Stabes des Luftgau-Kommandos XVII Wien mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt war.
Am 1. März 1939 wurde Erdmann Kommandeur der II. Gruppe des Kampfgeschwader 4 General Wever. Diese Position hielt er bis zum 11. Januar 1940 inne. Vom 12. Januar 1940 bis Ende März 1943 war er Generalquartiermeister im Generalstab der Luftwaffe. Zum 1. April 1943 wurde er zum Kommandeur der 18. Luftwaffen-Felddivision ernannt, die er bis zum 25. August 1943 führte. Vom 26. August 1943 bis zum 30. April 1944 nahm Erdmann die Führungsstelle des Fliegerführer Kroatien wahr. Zum 1. Mai 1944 wurde er zum Chef des Generalstabes der 1. Fallschirm-Armee ernannt, was er bis zum 19. August 1944 blieb. Vom 20. August bis zum 8. Oktober agierte er als Kommandeur der Ausbildungseinheiten Erdmann beziehungsweise der späteren Division Erdmann. Vom 9. Oktober 1944 bis Kriegsende fungierte Erdmann als Kommandeur der 7. Fallschirmjäger-Division, mit der er am 8. Mai 1945 in britischen Kriegsgefangenschaft geriet. In dieser wählte Erdmann am 5. September 1946 den Freitod.
Orden und Ehrenzeichen
- Eisernes Kreuz II. und I. Klasse 1914
- Wiederholungsspange zur II. und I. Klasse des Eisernen Kreuzes 1939 am 16. September 1939 bzw. 14. Juni 1940
- Kriegsverdienstkreuz 1939 II. Klasse am 30. Januar 1943
- Panzervernichtungsabzeichen (2fache Verleihung)
- Deutschen Kreuzes in Gold am 28. Dezember 1943
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 8. Februar 1945
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrandt: Die General der Luftwaffe 1935–1945, Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 252f
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