Wolfgang Reichel (Politiker)

Wolfgang Reichel (Politiker)
Wolfgang Reichel in seiner Funktion als Beigeordneter Gründezernent, vor der Einweihung von „Gasilhane“, dem Trauergebäude für rituelle Waschungen verstorbener Muslime auf dem Waldfriedhof Mombach, der Landeshauptstadt Mainz.

Wolfgang Reichel (* 4. Juni 1951 in Oberhausen) ist ein rheinland-pfälzischer Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Reichel wurde als drittes von sechs Kindern in Oberhausen geboren. Nach einem Umzug der Familie besuchte er ein Gymnasium in Fulda. Im Alter von 18 Jahren entschloss er sich zu einer Ausbildung beim Bundesgrenzschutz in Fulda. Für den BGS war er acht Jahre an internationalen Einsatzorten im Flugsicherheitsdienst tätig.

Sein frühes Engagement in der Katholischen Studierenden Jugend war für seine weitere Ausbildung im Rahmen der Berufsförderung an der Katholischen Fachhochschule Mainz ausschlaggebend. Dieses Studium beendete er mit einem Diplom als Sozialarbeiter. Nach fünfjähriger Tätigkeit als Stadtjugendpfleger in Ingelheim am Rhein wechselte er 1985 zum Landesamt für Jugend und Soziales Rheinland-Pfalz und damit in eine politiknahe Tätigkeit.

Reichel lebt seit 1970 in Mainz, wo er auch Vater eines Sohnes wurde.[1] Gegenwärtig lebt er in Mainz-Laubenheim.

Politik

Wolfgang Reichel war bereits kurz nach seinem Dienstantritt Vorsitzender des Gesamtpersonalrates des Landesamts für Jugend und Soziales; er ist seit dieser Zeit Gewerkschaftsmitglied. 1979 wurde er zum jugend- und sozialpolitischer Sprecher der Mainzer CDU Stadtratsfraktion gewählt. Seit 1984 war er Mitglied des Mainzer Stadtrates, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion. Seine Wahl zum hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt fand 1995 statt.

Aufgrund des schlechten Wahlergebnisses bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2009 war nicht mehr mit einer Fortsetzung seines Beschäftigungsverhältnisses in 2011 zu rechnen, daher bewarb er sich um ein Landtagsmandat als Direktkandidat im Wahlkreis Mainz II bei der Landtagswahl Rheinland-Pfalz 2011. Nachdem er dieses Mandat knapp verloren glaubte, wurde noch eine vergessene Briefwahlurne entdeckt und schließlich gewann er sein Direktmandat nur knapp mit 13 Stimmen vor Doris Ahnen. Seit 2009 ist Wolfgang Reichel Kreisvorsitzender der CDU Mainz-Stadt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kandidaten 2011 auf der Webseite der CDU Rheinland-Pfalz

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