- Ingelheim am Rhein
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Wappen Deutschlandkarte 49.9741666666678.0541666666667110Koordinaten: 49° 58′ N, 8° 3′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mainz-Bingen Höhe: 110 m ü. NN Fläche: 49,86 km² Einwohner: 24.152 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 484 Einwohner je km² Postleitzahl: 55218 Vorwahlen: 06132
06130 (Großwinternheim)
06725 (Sporkenheim)Kfz-Kennzeichen: MZ Gemeindeschlüssel: 07 3 39 030 Stadtgliederung: 6 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Neuer Markt 1
55218 Ingelheim am RheinWebpräsenz: Oberbürgermeister: Joachim Gerhard (CDU) Lage der Stadt Ingelheim am Rhein im Landkreis Mainz-Bingen Ingelheim am Rhein ist eine Große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Die Stadt liegt auf dem linken Ufer des Rheins und bezeichnet sich aufgrund des überwiegenden Rotweinanbaus als „Die Rotweinstadt“.
Seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts befand sich dort die Ingelheimer Kaiserpfalz, die den Kaisern und Königen bis ins 11. Jahrhundert als Aufenthalts- und Regierungsort diente. Es folgte die Herrschaft der Grafen von Ingelheim in Ober-Ingelheim. Sebastian Münster, Autor der berühmten Cosmographia wurde dort geboren. 1939 wurden die vorher eigenständigen Gemeinden Frei-Weinheim, Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim und Sporkenheim zur Stadt Ingelheim am Rhein vereint. Dadurch dass die heutige Stadtmitte sich erst nach der Stadtwerdung entwickelt hat, befindet sich die historische Bausubstanz vorwiegend in den einzelnen Stadtteilen.
Heute ist Ingelheim am Rhein Mittelzentrum im Landkreis Mainz-Bingen. Seit 1996 ist es Kreisstadt und Sitz des Landkreises.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ingelheim am Rhein liegt im Norden von Rheinhessen, am so genannten Rheinknie im Südwesten Deutschlands. Der Rhein bildet die nördliche Grenze des Stadtgebiets. Südlich erstreckt sich die Stadt in das Tal der Selz hinein, die im Stadtteil Ingelheim-Nord in den Rhein mündet. Die Stadtteile Ingelheim-Mitte und Ingelheim-Süd schmiegen sich an die nordwestliche Ecke des so genannten Mainzer Berges.
Niedrigster Punkt des Stadtgebietes ist der Rheinhafen mit 80,8 m ü. NN. Die beiden höchsten Punkte sind der Mainzer Berg mit 247,8 m ü. NN sowie der Westerberg mit 247,5 m ü. NN. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Stadtgebietes beträgt 7,9 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 5,0 Kilometer.
Nahegelegene größere Städte sind östlich die Landeshauptstadt Mainz und Wiesbaden sowie westlich Bad Kreuznach und südöstlich Worms.
Geologie
Bei Ingelheim befinden sich Ausläufer der rheinhessischen Hochfläche. Durch die Stadt fließt die Selz, die aus Südlicher richtung aus Schwabenheim kommend in nördlicher richtung Quer durch das Stadtgebiet in den Rhein bei Frei-Weinheim mündet.
In den Gemarkungen Nieder-Ingelheim und Frei-Weinheim befinden sich Kalkflugsande bzw. Kalkflugsanddünen[2], die im Wesentlichen nördlich der Autobahn entlang der Konrad-Adenauer-Straße, aber auch südlich der Autobahn und innerhalb des Werksgeländes der Firma Boehringer Ingelheim liegen. Ein kleines Vorkommen befindet sich auch im Bereich der Griesmühle.
Diese Erdformationen stehen nach dem rheinland-pfälzischen Landespflegegesetz unter Naturschutz. Ihre Beschädigung oder Beseitigung gelten als unausgleichbarer Eingriff in Natur und Landschaft. Städtebauliche Nutzungen in Bereichen von Kalkflugsanden sind daher regelmäßig ausgeschlossen bzw. werden nur in ganz besonderen Ausnahmefällen genehmigt. Zwei solcher Ausnahmefälle waren der Bau der Konrad-Adenauer-Straße von der Autobahnbrücke bis zur Rheinstraße und der Bau der Kindertagesstätte an der Sporkenheimer Straße.
Im laufe der letzten Jahrhunderte wurde der ursprüngliche Kiefernwald in der Ingelheimer Gemarkung durch den Obst- und Spargelanbau weitgehend verdrängt.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Ingelheim (beginnend im Norden im Uhrzeigersinn)
Stadt Entfernung[3] Oestrich-Winkel (Hessen) 5,7 km Eltville am Rhein (Hessen) 6,6 km Heidesheim am Rhein 4,3 km Wackernheim 3,2 km Schwabenheim an der Selz 5,5 km Gau-Algesheim 3,6 km Appenheim 6,3 km Nieder-Hilbersheim 7,8 km Bubenheim (Rheinhessen) 6,6 km Bingen am Rhein 12,5 km Geisenheim (Hessen) 7,7 km Die Hessischen Orte sind durch den Rhein abgetrennt und sind nur über eine Fährverbindung zu erreichen. Eine Brücke über den Rhein gibt es bei Ingelheim nicht. Die nächste Brücke stromaufwärts ist die Schiersteiner Brücke bei Mainz, stromabwärts die Südbrücke in Koblenz.
Stadtgliederung
Ingelheim gliedert sich aus den ehemals selbstständigen Gemeinden in sechs Stadtteile: Ingelheim-Mitte, Ingelheim-Nord, Ingelheim-Süd, Sporkenheim, Großwinternheim sowie Ingelheim-West. Die ersten drei Stadtteile trugen bis zur Stadtwerdung im Jahr 1939 die Namen Nieder-Ingelheim, Frei-Weinheim und Ober-Ingelheim, die heute wieder verwendet werden. Großwinternheim ist der einzige Stadtteil von Ingelheim, der als Ortsbezirk ausgewiesen ist und deswegen einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher hat.[4]
Klima
Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,8 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 18,0 beziehungsweise 18,5 °C, der kälteste Januar mit 1,0 °C im Mittel. Die meisten Niederschläge fallen im Juni und im August mit durchschnittlich 64, der geringste im März mit durchschnittlich 31 Millimeter. Wie ganz Rheinhessen liegt auch Ingelheim wettergeschützt durch Hunsrück, Taunus, Odenwald und Donnersberg. Deshalb liegen die durchschnittlichen Jahresniederschläge auch nur bei 560 Millimetern.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für IngelheimJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Temperatur (°C) 1,0 2,0 4,5 9,5 14 17 18 18 14,5 10,5 5 2 Ø 9,7 Niederschlag (mm) 40 35 31 36 52 64 59 64 45 40 51 43 Σ 560 Quelle: [5]Geschichte
Etymologie
Die für Rheinhessen typische Endung -heim geht wohl auf die fränkische Zeit wahrscheinlich im 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. zurück. Siedlungen und Höfe wurden damals mit dem Namen ihres Herren und diesem Suffix versehen. Der Ortsname ist in Urkunden späterer Zeiten unter anderem als Ingilinhaim, Ingilinheim (782), Ingilenhaim, Engelheim, Hengilonheim, Engilonheim (822), Engilinheim (826), Hingilinheim (855), Ingilunheim (874), Ingulinheim (889), Ingelesheim (891), Ingelenheim (940), Anglia sedes (1051), Ingilheim und Ingelnheim (1286) überliefert.
Seit 1269 wird zwischen Nieder- und Ober-Ingelheim unterschieden.
Vorgeschichte und Römerzeit
Funde von Faustkeilen legen nahe, dass das Gebiet um Ingelheim bereits in der Altsteinzeit vor ungefähr 50.000 Jahren besiedelt wurde. Nach der Eroberung durch die Römer diente die Gegend zur Versorgung der römischen Truppen und der Bevölkerung des damaligen Mogontiacum. Im dritten und vierten Jahrhundert folgten aufgrund der Nähe zu Mainz massive Zerstörungen, was zum Ende des Vicus und aller Villae führte.
Mittelalter
Ab dem 5. Jahrhundert[6] wurde der Raum Ingelheim von den Franken besiedelt. In dieser Zeit entwickelte sich das heutige Ober-Ingelheim als einer der ersten[7] Ingelheimer Siedlungen zum Dorf. Die nähere Region um Ingelheim war später bekannt als Ingelheimer Reich, ab dem 14. Jahrhundert als Ingelheimer Grund.[8] Überregionale Bedeutung errang das Ingelheimer Reich mit dem Beschluss Karls des Großen, eine Kaiserpfalz[9] hier zu errichten bei der sich auch etwas später Nieder-Ingelheim entwickelte. Karls erster urkundlich bewiesener Aufenthalt datiert 774. Insgesamt hielt er sich drei- bis viermal in Ingelheim auf. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig der Fromme[10]. Er hielt sich deutlich öfter in Ingelheim auf, mindestens zehnmal. Er verstarb auch in Ingelheim, vermutlich auf einer der Rheinauen bei Ingelheim. Die Kaiserpfalz diente im Mittelalter vielen weiteren deutschen Königen und Kaisern der Staufer, Ottonen und Salier als Stützpunkt[11]. Unter Otto I. erlebte [12] die Kaiserpfalz ihr zweite Blütezeit nachdem sie lange vernachlässigt wurde. In der Zeit der Salierkönige, die Mainz als Bischofssitz bevorzugten, allerdings wurde die Ingelheimer Pfalz wieder lange wenig benutzt. Unter deren Nachfolger Friedrich I. Barbarossa erfuhr die Kaiserpfalz eine Reihe an Umbaumaßnahmen. Er baute die Pfalz in eine befestigte Reichsburg aus. Insgesamt neun Ingelheimer Synoden[13] wurden in dieser Pfalz vom 8. bis 10. Jahrhundert abgehalten.
Ab dem 13. Jahrhundert setzte ein stetiger Niedergang ein, der in der politischen Bedeutungslosigkeit Nieder-Ingelheims endete. Im 14. Jahrhundert war das Ende des Ingelheimer Reichs mit der Verpfändung des Gebiets endgültig besiegelt. Allerdings stieg nun die Bedeutung Ober-Ingelheims. Dort waren die Adelsfamilien, die ehemals zur Verwaltung der Kaiserpfalz gehörten, ansässig. Darunter waren die späteren Grafen von Ingelheim[14]. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert mit einer Stadtbefestigung ausgestattet. Der Ingelheimer Oberhof[15][16] im Ingelheimer Grund, wie das Reich nach dem 14. Jahrhundert hieß, war über Jahrhunderte eine Berufungsinstanz für umliegende Schöffengerichte. Kaiser Karl IV. verpfändete den Ingelheimer Grund im Jahr 1356 erneut, diesmal an Mainz. 1375 verpfändete ihn Karl IV. mit der Reichsstadt Oppenheim und anderen Reichsorten an den Kurfürsten Ruprecht I. von der Pfalz . Der Ingelheimer Grund war damit kurpfälzisch.
Neuzeit
Im Jahre 1488[17] wurde Ingelheims berühmtester Sohn, der Kosmograph Sebastian Münster, geboren[18]. Er war Mitautor des neben der Bibel meistgelesenen Buches des 16.–17. Jahrhunderts, der Cosmographia, einer historisch-geographischen Beschreibung der Welt. Mitte des 16. Jahrhunderts gab es im Ingelheimer Grund Hexenprozesse[19], mit der Folge, dass drei Frauen verbrannt wurden. Im 17. Jahrhundert wurden durch den mittlerweile großen Einfluss der Kurpfalz auf das Gerichtswesen in den Kurpfälzischen Gebieten weitere Prozesse verhindert. Der Dreißigjährige Krieg und der Pfälzer Erbfolgekrieg verschonten die beiden Ingelheimer Orte weitgehend in ihrer Bausubstanz. Allerdings ging der Wohlstand in diesen Jahrhunderten deutlich zurück. Auch wurden verwertbare Reste, vorwiegend Säulen der mittlerweile zur Ruine gewordenen Kaiserpfalz, für den Aufbau des Heidelberger Schlosses abtransportiert. In Ober-Ingelheim wütete 1666 acht Monate lang die Pest, die die Bevölkerungszahl von 800 auf 300 sinken ließ.
Die Reformation wurde im Ingelheimer Grund ab 1556 durch die Heidelberger Kurfürsten eingeführt: Zuerst vorsichtig lutherisch unter Ottheinrich, ab 1565 jedoch radikal reformiert unter Friedrich III. Durch den Wechsel der Wittelsbacher Zweige mit verschiedenen Konfessionen ergab sich im 17. Jahrhundert ein Nebeneinander und oft ein Gegeneinander der drei Konfessionen (katholisch, lutherisch, kalvinistisch-reformiert). Umstritten war vor allem die Nutzung der Kirchen und ihrer Einkünfte für Pfarrer und Schulunterricht. Nachdem eine Verordnung von 1698 zur gemeinsamen Benutzung der Kirchen (Simultaneum) keinen Konfessionsfrieden gebracht hatte, wurden in der Religions-Deklaration von 1705 Kirchen und Kirchengut zwischen Katholiken und Reformierten aufgeteilt: Die katholische Gemeinde von Nieder-Ingelheim erhielt St. Remigius, die evangelische Gemeinde die Kirchenruine der heutigen Saalkirche in der Kaiserpfalz. In Ober-Ingelheim bekamen die Reformierten die heutige Burgkirche, die Katholiken mussten sich (wie die zahlenmäßig wenigen Lutheraner) eine eigene Kirche in Ober-Ingelheim bauen: St. Michael. Jesuiten errichteten um 1737 in Nieder-Ingelheim ein Missionsgut. Die Mission bestand auch noch nach der Auflösung des Ordens weiter bis zur Säkularisation des Kirchengutes in der französischen Zeit. Die Bibliothek des Gutes bestand aus 336 Werken. Ende des 18. Jahrhunderts besetzten französische Revolutionstruppen Ingelheim, ihnen diente das Ingelheimer Gebiet als Einquartierungs- und Versorgungsgebiet. Damit gehörte Ingelheim faktisch zu Frankreich. Auch die Sonderstellung des Ingelheimer Grundes, die ein ganzes Jahrtausend Bestand hatte, war damit beendet.
Seit dem 19. Jahrhundert
Die napoleonische[20] Zeit brachte den Ingelheimer Orten, in dem neu geschaffenen Kanton Oberingelheim im Departement Donnersberg, einen gehörigen Modernisierungsschub. Eine neuzeitliche Verwaltung wurde eingeführt, der Ingelheimer Adel musste die Orte verlassen und eine moderne Besitzkultur lebte sich ein. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig zogen sich die Franzosen wieder zurück, die Preußen und deren Verbündete überquerten 1814 wieder den Rhein; damit endete die französische Vorherrschaft in diesem Gebiet. 1816 fiel dann schließlich der Ingelheimer Grund an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt als Rheinhessen. Zeugnis dieser Zeit ist das ehemalige hessische Amtsgericht im Neuweg. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte die Industrialisierung[21], deren Zeugnisse noch zu sehen sind. Von den vielen Industriebetrieben des 19. Jahrhunderts ist nur noch das Familienunternehmen Boehringer Ingelheim in der Stadt übrig geblieben. Nach dem Ersten Weltkrieg war auch Ingelheim von der linksrheinischen Besetzung durch die Franzosen betroffen. 1933 setzten die Nationalsozialisten alle Kommunalpolitiker ab. 1939 wurden Frei-Weinheim, Sporkenheim, Nieder-Ingelheim und Ober-Ingelheim zur Stadt Ingelheim am Rhein vereinigt. 1972 kam bei einer Kommunalreform Großwinternheim hinzu.
Politische Zugehörigkeit Ingelheims seit 1816 Staat Verwaltungseinheit Zugehörigkeit Großherzogtum Hessen Provinz Rheinhessen 1816-1871 Deutsches Reich Großherzogtum Hessen-Darmstadt 1871-1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen 1918-1933 Deutsches Reich Volksstaat Hessen 1933-1945 Deutschland Französische Besatzungszone 1945-1946 Rheinland-Pfalz 1946-1949 Bundesrepublik Deutschland Rheinland-Pfalz seit 1949 Der nationalistische Geist fand auch in Ingelheim Anklang. Zeugnis davon ist der Bismarckturm auf dem Westerberg. Von 1911 bis 1985 war eine Eisenbahnstrecke zwischen Ingelheim und Partenheim in Betrieb, das so genannte Zuckerlottche (Selztalbahn).
Im Zweiten Weltkrieg blieb Ingelheim dank dem später hingerichteten Volkssturmkommandanten Hermann Berndes, der die Verteidigung der Stadt gegen die vorrückenden US-Truppen im April 1945 ablehnte, von größeren Zerstörungen verschont. Viele Flüchtlinge aus dem zerbombten Mainz erforderten einen verstärkten Wohnungsbau in Ingelheim.[22]
Seit dem 30. August 1946 gehört Ingelheim zum neu geschaffenen Land Rheinland-Pfalz; zunächst zum Landkreis Bingen, ab 1969 zum Landkreis Mainz-Bingen. Am 15. Januar 1947 stimmten die demokratisch gewählten Parteien dem Fortbestand der Zusammenlegung der ehemals eigenständigen Orte zur Stadt Ingelheim am Rhein zu. Durch die Industrialisierung wurde Ingelheim immer größer. Die ehemals bäuerlich geprägten Dörfer Nieder- und Ober-Ingelheim wuchsen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts fast völlig zusammen; heute ist keine Trennung der beiden ehemaligen Orte mehr zu sehen. Aus dieser Zeit stammt auch das Ingelheimer Zentrum um den Bahnhof. Nur bei den heute kleinsten Stadtteilen Großwinternheim, der am 22. April 1972 eingegliedert wurde[23], und Sporkenheim ist der ländliche Charakter erhalten geblieben.
Seit 1996 ist Ingelheim am Rhein Sitz der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Mit dem Umbau des Bahnhofumfeldes 2003 begann der Ausbau des Ingelheimer Stadtzentrums dessen Kernprojekt, das Einkaufszentrum Neue Mitte, im November 2011 eröffnet wurde. In den folgenden Jahren werden noch das Marktzentrum am Neuen Rathaus abgerissen. Auf dessen Areal wird eine Kulturhalle und das neue Weiterbildungszentrum entstehen. Des weiteren sind noch eine Fußgängerzone in der Bahnhofstraße/Binger Straße geplant und kleinere Bauprojekte wie der Umbau der alten Karlspassage.
Bevölkerung
Religionen
Christentum
2004 waren 36 Prozent der evangelischen Konfession zugehörig, 34 Prozent waren katholisch, 24 Prozent konfessionslos und zu zwei Prozent gibt es keine Angaben.
Die sechs katholischen Pfarreien gehören innerhalb des Bistums Mainz zum Dekanat Bingen.
Die fünf evangelischen Pfarreien der EKHN gehören zur Propstei Mainz und innerhalb derer zum Dekanat Ingelheim.
Daneben gibt es in Ingelheim noch eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine freireligiöse. Ferner ist eine Gemeinde der Zeugen Jehovas aktiv.
Judentum
Bis 1942 bestand in Ingelheim eine jüdische Gemeinde, deren Entstehung in die Zeit des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Um 1850 lebten in Ober-Ingelheim etwa 200 jüdische Einwohner, 1933 in Ober- und Niederingelheim noch insgesamt 134 jüdische Personen. 1840/41 wurde in der Stiegelgasse eine im Blick auf die Architekturgeschichte bedeutende Synagoge erbaut (Einweihung am 27. August 1841, Zerstörung 1938). Zahlreiche jüdische Einwohner kamen nach den Deportationen in der NS-Zeit in den Vernichtungslagern ums Leben.
Islam
In Ingelheim gibt es eine islamische Gemeinde sowie die Fatih Sultan Camii Moschee die im Jahr 2008 eröffnet wurde.
Einwohnerentwicklung
Günstige wirtschaftliche Bedingungen lassen die Bevölkerung[24] aufgrund der Industrialisierung stetig wachsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich zudem viele Flüchtlinge im damals nahezu unzerstörten Ingelheim nieder.
Jahr Nieder-Ingelheim Ober-Ingelheim Frei-Weinheim gesamt 1815 1.360 1.738 192 3.290 1871 5.760 1885 2.729 3.160 701 6.590 1900 3.435 3.402 838 7.675 1905 8.098 1910 3.852 3.479 882 8.213 1933 5.157 4.116 1.183 10.456 1939 5.526 4.309 1.200 11.035 Jahr [25] Einwohner 1939 11.035 1945 11.348 1946 11.875 1949 12.500 1955 15.078 1957 15.428 1961 15.792 1966 etwa 19.000 1970 18.719 Jahr Einwohner 1971 21.501 1972 22.534 1974 23.323 1975 19.224 1980 20.855 1985 21.712 1990 22.111 1995 24.747 1997 25.683 Jahr Einwohner 2000 25.840 2001 25.764 2002 25.954 2003 26.153 2004 26.289 2009 24.050 2010 26.149 Politik
1996 wurde die Kreisverwaltung Mainz-Bingen von Mainz nach Ingelheim verlegt, das seitdem Kreisstadt ist. Die Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige des Landes Rheinland-Pfalz befindet sich in Ingelheim. Am 6. November 2011 gewann[26] die Stadt in einem europaweitem Wettbewerb der Stiftung Lebendige Stadt den Titel unverwechselbare Stadt.
Stadtrat
Der Stadtrat in Ingelheim besteht aus 36 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzendem.
Sitzverteilung im gewählten Stadtrat:[27]
Partei % Sitze Christlich Demokratische Union Deutschlands 29,8 % (−7,7 %) 11 Sozialdemokratische Partei Deutschlands 26,3 % (−3,3 %) 9 Freie Wähler 13,6 % (+6,3 %) 5 Liste Klose 11,5 % (+1,3 %) 4 Bündnis 90/Die Grünen 10,6 % (+0,2 %) 4 Freie Demokratische Partei 8,2 % (+3,3 %) 3 Liste der (Ober-)Bürgermeister
Während zwischen 1939 und 1972 die Einwohnerzahl die Grenze zum Oberbürgermeisteramt nicht überstieg, gibt es seit 1972 das Amt des Oberbürgermeisters.
Name Partei Funktion Regierungszeit Zeit des Nationalsozialismus (1939−1945) Franz Bambach NSDAP Bürgermeister 1939−1945 Alliierte Verwaltung (1945−1949) Georg Schick Parteilos Bürgermeister unter US-Kontrolle April-Juni 1945 Georg Rückert SPD Bürgermeister unter US-Kontrolle 1945-1948 Bis zur Gebietsreform (1949−1972) Heinz Brühne SPD Bürgermeister 1949-1956 Heinz Kühn Ingelheim Bürgermeister 1957-1964 Albert Saalwächter Ingelheim Bürgermeister 1964-1965 Hans-Ulrich Oehlschlägel SPD Bürgermeister 1966-1972 Nach der Gebietsreform (1972−heute) Hans-Ulrich Oehlschlägel SPD Oberbürgermeister 1972–1975 Anno Vey CDU Oberbürgermeister 1975–1995 Joachim Gerhard CDU Oberbürgermeister 1995-2012 Am 28. August 2011 wurde Ralf Claus (SPD) zum Oberbürgermeister gewählt, er tritt sein Amt im Januar 2012 an.
Wappen und Stadtfahne
Das Wappen ist seit der Stadtwerdung 1939 im Gebrauch und wurde von der Hessischen Regierung durch Urkunde vom 1. April 1939 bestätigt. Es zeigt den Reichsadler, einen schwarzen, rot bewehrten und bezungten Adler auf silbernem Grund. Die Herkunft des Wappens erklärt sich durch die Reichsfreiheit des Ingelheimer Grundes.
Die Stadtfahne ist zweistreifig in den Farben Rot und Weiß (Stadtfarben) und mit dem Ingelheimer Wappen versehen. Es gibt auch eine Ausführung ohne Wappen. Die Fahne wird seit der Stadtwerdung 1939 geführt.
Wappen der Stadtteile
Aufgrund der Historie besitzen die Stadtteile Sporkenheim und Ingelheim-West kein eigenes Wappen, da sie aber in ehemaliger Nieder-Ingelheimer Gemarkung liegen, haben sie dasselbe Wappen wie Nieder-Ingelheim.
Städtepartnerschaften und Patenschaften
Ingelheim pflegt eine lebendige Zusammenarbeit mit seinen Partnerstädten, die 1983 mit der Verleihung der Europafahne durch das Europaparlament in Straßburg geehrt wurde.
- Stevenage (Vereinigtes Königreich), seit 28. September 1963
- Autun (Frankreich), seit 19. Mai 1963
- Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin (Deutschland), seit 1971
- San Pietro in Cariano (Italien), seit 1984
- Limbach-Oberfrohna (Deutschland), seit 1990
- Nysa (Polen), seit 2002
Am 24. Oktober 1975 wurde die Dreierpartnerschaft zwischen Ingelheim, Autun und Stevenage offiziell besiegelt. Immer wieder gibt es Schüleraustauschmaßnahmen zwischen den Städten, auch sind bei Großveranstaltungen die Partnerstädte oft vertreten.
Seit 1991 trägt eine Boeing 737-530 der Lufthansa den Namen Ingelheim am Rhein D-ABJE (SN 25310/2126). Außerdem bestand bis zur Außerdienststellung am 28. Juni 2001 eine Partnerschaft zur S58 Pinguin, einem Schnellboot der Deutschen Marine.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vom 1. bis 3. Juni 2012 ist Ingelheim Gastgeber des Rheinland-Pfalz-Tages.
Museen
Das Museum bei der Kaiserpfalz informiert in einer eigenen Abteilung über die nach 785 von Karl dem Großen in Ingelheim erbaute Kaiserpfalz. Präsentiert werden archäologische Kleinfunde, Objekte aus dem Bereich der Bauplastik sowie ein anschauliches Modell des einst imposanten Bauwerks. Reste der Kaiserpfalz sind in unmittelbarer Nähe des Museums zu besichtigen. Von europäischer Bedeutung ist der 1996 gefundene goldene Solidus, die bisher einzige gefundene Goldmünze mit dem Bildnis Karls des Großen[28]
Kino
In unmittelbarer Nachbarschaft des Neuen Rathauses in der Innenstadt befindet sich ein Multiplex-Kino in dem täglich aktuelle Kinofilme zu sehen sind.
Bauwerke
Kirchen
Es sind eine Reihe an bauhistorischen Kirchenbauten im Stadtgebiet vorhanden, darunter zählt die Burgkirche zu einer den best erhaltenen Wehrkirche im Südwestdeutschen Raum. Sie ersetzte eine romanische Vorgängerkirche. Die Kirche liegt innerhalb eines doppelten Mauerrings aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde bis ins 15. Jahrhundert erweitert und umgebaut und erst mit der Verlängerung des westlichen Langhauses 1468 fertiggestellt. Ihr romanischer Turm diente unter anderem als Archiv für den Ingelheimer Oberhof. Auch war die Kirche lange Zeit Grablege der Adeligen aus Ober-Ingelheim. Nach der Reformation wurde sie den Protestanten zugesprochen.
„Zu oberst liegt ein altes, durchaus verfallenes, weitläufiges Schloß, in dessen Bezirk eine noch gebrauchte, aber schlecht erhaltene Kirche. Zur Revolutionszeit meißelte man die Wappen von den Rittergräbern. Uralte Glasscheiben brechen nach und nach selbst zusammen. Die Kirche ist protestantisch. Ein wunderbarer Gebrauch war zu bemerken. Auf den Häuptern der steinernen Ritterkolossen sah man bunte, leichte Kronen von Draht, Papier und Band, turmartig zusammengeflochten. Dergleichen standen auch auf Gesimsen, große beschriebene Papierherzen daran gehängt. Wir erfuhren, daß es zum Andenken verstorbener unverheirateter Personen geschehe. Diese Totengedächtnisse waren der einzige Schmuck des Gebäudes.“
– Goethe: anlässlich seines Besuches von Ober-Ingelheim am 5. September 1814
Heute ist die Burgkirche eines der wichtigsten Wahrzeichen Ingelheims. Seit 2003 hat sie wieder ihre ursprüngliche Farbgebung aus dem 15. Jahrhundert.[29]
Die Kirche St. Remigius befindet sich in Nieder-Ingelheim, nicht weit vom Pfalzgebiet. Das barocke Kirchenschiff, das den baufälligen Vorgängerbau ersetzte, stammt aus dem 18. Jahrhundert, der romanische Turm hingegen aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich war die Kirche dem Heiligen Kilian geweiht. Einst befand sie sich außerhalb von bewohntem Gebiet. Der Bau der Mainzer Straße an der Kirche vorbei in der Zeit der Französischen Revolution beschleunigte auch den Häuserbau in diesem Gebiet. Heute steht sie unter Denkmalschutz.
Die Saalkirche (evangelisch), 997 in Nieder-Ingelheim als Kapelle St. Peter der Kaiserpfalz errichtet, ist der besterhaltene Teil der ehemaligen Pfalz. Ihre heutige Form erhielt sie im 12. Jahrhundert unter Barbarossa. Nach dem Niedergang der Kaiserpfalz blieb sie wie die übrigen Gebäude der Pfalz erhalten. In der Reformation wurde allerdings das Stift aufgehoben und dem Verfall preisgegeben. In einem Bericht aus dem Jahre 1638 heißt es, dass die Kirche bis auf den Chor und die Mauern des Querschiffs eingestürzt ist. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts konnte mit einer Renovierung begonnen werden. Die Rekonstruktion des Langhauses wurde erst 1965 abgeschlossen. Heute steht die Kirche unter Denkmalschutz.
Der Selztaldom in Großwinternheim im neuromanischen Stil stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. Der Name täuscht, denn eigentlich ist der Selztalom kein Dom im herkömmlichen Sinne. Allerdings prägt er in freier Randlage das Orts- und Landschaftsbild weithin. Die verwendeten Kalk- und Sandsteine stammen weitgehend aus der Region.
Kaiserpfalz
Die bedeutende Ingelheimer Kaiserpfalz stammt aus dem 8. Jahrhundert und diente den Kaisern und Königen bis ins 11. Jahrhundert als Aufenthalts- und Regierungsort. Der Pfalzkomplex befindet sich im heutigen Nieder-Ingelheim. Von der einstigen Kaiserpfalz sind nur noch Reste erhalten. Der größere Teil der Anlage liegt als Fundament unter der Erde.
Die Pfalz erfuhr in ihrer Geschichte mehrere Umbauten, bis sie nach dem Niedergang Nieder-Ingelheims aufgrund ihrer Bedeutungslosigkeit nach und nach abgebrochen wurde. Vom Abbruch nicht betroffen war die einstige Pfalzkapelle, die heutige Saalkirche. Heute wird das Gebiet der einstigen Pfalz restauriert und steht unter Denkmalschutz. Auch finden dort noch Ausgrabungen statt[30][31].
Das Heidesheimer Tor war östlichster Aus- und Eingang der Kaiserpfalz in der karolingischen Zeit. Vom einstigen Tor mit zwei Türmen links und rechts vom Torbogen ist allerdings nichts mehr zu sehen, da das Tor im 13. Jahrhundert im Zuge des Umbaus zur mittelalterlichen Wehrarchitektur zugemauert und die Türme abgetragen wurden.
Ortsbefestigung Ober-Ingelheim
Heute sind nur noch Reste der Ortsbefestigung zu erkennen; am besten erhalten ist die Wehranlage an der Burgkirche, die in östlicher Richtung mit einem doppeltem Mauerring und Zwinger ausgestattet war. In den letzten Jahren wurde die Anlage begehbar gemacht und restauriert. Der Malakoffturm ist der größte der Wachtürme und diente auch als Verlies. Auch der Mauerabschnitt am Seufzerpfad ist gut erhalten. Dort kann man noch den ehemaligen Burggraben erkennen. Auch sind noch einige der Vorlagetürme und drei der ehemaligen Stadttore Uffhubtor, Ohrenbrücker Tor sowie das Stiegelgässer Tor erhalten.
Bismarckturm
Der Bismarckturm [32] wurde 1912 fertig gestellt und war der teuerste in Rheinland-Pfalz. Ursprünglich war für Ingelheim der Entwurf Götterdämmerung vorgesehen, dazu kam es allerdings nicht. Professor Wilhelm Kreis entwarf einen Bismarckturm eigens für Ingelheim. Er besteht vorwiegend aus Kalksteinen aus der Umgebung. Der eigentliche Turm war schon 1910 fertig, die Kuppel hingegen erst 1912. Im Eingangsbereich wird Otto von Bismarck mit der Inschrift ZU / BISMARCKS / EHR auf einer Sandsteintafel geehrt. Darüber befindet sich ein Balkon.
Bis zum Zweiten Weltkrieg fanden am Turm Sonnwendfeste und Bismarck-Gedenkfeiern statt. Gegenwärtig wird der Turm zur Weihnachtszeit mit Lichteffekten als Ingelummer Kerz illuminiert.
Parks
Im Stadtgebiet gibt es eine Reihe von Park- und Grünanlagen. Östlich der Stadtmitte liegt die größte, die Kommerzienrat-Boehringer-Anlage mit einem neugotischen Kriegerdenkmal. An der Burgkirche, eingerahmt von den Wehrmauern, befindet sich das Rosengärtchen. Die neu angelegte Uffhubtor-Grünanlage ist vergleichsweise klein; sie verfügt über Bänke und eine Wiese. Außerdem gibt es die Jungau und den Seufzerpfad.
Sport und Vereine
In Nieder-Ingelheim befindet sich das Sportstadion am Blumengarten für Fußball und Leichtathletik, in dem auch der Fußballverein SpVgg Ingelheim seine Heimspiele austrägt. Der 1. Schwimmsportverein Ingelheim 1966 e. V. bietet sowohl für die Jugend als auch für Senioren ein Trainingsprogramm an. Der Reiterverein Ingelheim am Boehringer-Werksgelände bietet Reitunterricht für Jugendliche und Erwachsene an und nimmt an Meisterschaften teil. Turn- und Sportgemeinde 1848 in Ober-Ingelheim hat für jede Altersgruppe ein Angebot. Der Schwerpunkt liegt auf dem Geräteturnen und den turnerischen Mehrkämpfen, bei denen schon der deutsche Meistertitel gewonnen wurde. Die Turngemeinde 1847 Corp. Nieder-Ingelheim hat unter anderem die Abteilungen Basketball, Badminton und Tennis. Auch eine Reihe von Fitness- und Gesundheitssporteinrichtungen gibt es dort. Der Verein für Leibesübungen Frei-Weinheim bietet die Abteilungen Fußball und Wandern und die Sparte Showtanz an.
Der Handball-Sport-Club Ingelheim wurde 1965 gegründet und ist heute einer der größten Vereine in Rheinhessen.
Im Turnverein 1902 Frei-Weinheim wird unter anderem Kinderturnen angeboten. Der Fußball-Sport-Club Ingelheim 07 wurde erst 2007 gegründet. Der Tennis-Club Boehringer ist der werkseigene Verein mit der Sportart Tennis.
Seit 2005 ersetzt das regionale Erlebnisbad Rheinwelle zwischen Gau-Algesheim und Sporkenheim das Hallenbad am Blumengarten, das zu einem Freibad umgebaut wurde.
Öffentliche Einrichtungen
Das Mütter- und Familien-Zentrum e. V. (MütZe) im Alten Gymnasium in Ober-Ingelheim kümmert sich um einen generationsübergreifenden Austausch aller Ingelheimer Bewohner. Babysitterbörse, Handarbeitsstunden, Frühstück und Mittagessen, Hausaufgaben- und Ferienbetreuung sowie Kurse und Veranstaltungen rund um alle Familienthemen von Baby über Gesundheit bis hin zu Kreativität werden regelmäßig angeboten.
Das Jugend- und Kulturzentrum, Yellow genannt wurde 2010 eröffnet und ersetzt das für ein Einkaufszentrum gewichene Haus der Jugend.
Das seit 2009 bestehende Mehrgenerationenhaus in Ingelheim-West hat das Ziel, Menschen aus verschiedenen Altersgruppen zusammenzubringen, um Erfahrungen, Interessen und Begabungen auszutauschen.
In der Stadtbücherei im Stadtzentrum werden und rund 30.000 Medien angeboten für Freizeitgestalung , Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Regelmäßige Veranstaltungen
Das traditionelle Rotweinfest findet neun Tage lang am letzten Septemberwochenende und das Hafenfest am letzten Juliwochenende statt, sie stellen die zwei größeren Heimatfeste dar. Das Eurofolk-Festival, eine Folk-Musikveranstaltung auf dem Burgkirchen-Festgelände im Juni/Juli gilt seit 1972 als eines der Nachfolgefestivals des Waldeck-Festivals. Ein Großteil der Besucher sind Menschen der Hippiekultur, Jugendliche aus der Umgebung und aus ganz Deutschland. Die Besucherzahl variiert zwischen 2000 bis 3000. Vom Ingelheimer Eurofolkfestival aus wurde 1974/75 das OpenOhr Festival in Mainz gegründet.
Weitere städtische Veranstaltungen sind die Kerbe in Großwinternheim, die Kerb in Nieder-Ingelheim und die Entekerb in Frei-Weinheim. Boehringer Ingelheim veranstaltet seit 1959 jedes Jahr die Internationalen Tage. Das Altstadtfest in Nieder-Ingelheim Anfang August wird vom Narrenclub Ingelheim veranstaltet. Zudem werden alljährlich in verschiedenen Weingütern Weinhöfefeste durchgeführt.
Weihnachtsmärkte gibt es auf dem Burgkirchengelände in Ober-Ingelheim und in der alten Markthalle in Nieder-Ingelheim.
Am 7. jeden Monats lesen und stellen Autoren des Ingelheimer Leinpfad Verlags im Cafe 7° der Kunsthalle Mainz ihre Bücher vor.[33]
Ingelheimer Fastnacht
Es gibt in Ingelheim eine ausgeprägte Fastnachtskultur, die allerdings wegen der geographischen Nähe, sehr unter dem Einfluss der Mainzer Fastnacht steht. Es gibt insgesamt vier Vereine, den Carneval-Verein Wäschbächer 1885 in Nieder-Ingelheim, den Carneval-Verein Frei-Weinheim, den Ingelheimer Carnevalverein in Ober-Ingelheim und den Narrenclub Ingelheim 1987 in Nieder-Ingelheim, der auch das Altstadtfest auf dem Zuckerberg im August veranstaltet.
Gastronomie
Traditionell gibt es besonders in Ober-Ingelheim viele Weinstuben, deren Zahl aber in den letzten Jahren abgenommen hat. An Wochenenden in den Monaten Mai bis September gibt es Weinhöfefeste mit ebenfalls regionaler Bewirtung.
Wirtschaft und Infrastruktur
Geprägt wird die Wirtschaft Ingelheims weitgehend vom weltweit tätigen Familienunternehmen Boehringer Ingelheim und vom Weinbau.
Landwirtschaftliche Erzeugnisse
Größte
Weinbaugemeinden
im AnbaugebietRang nach
Rebfläche
(innerhalb
von RLP)Bestockte
RebflächeRebsorten Weißwein Rotwein ha % Rheinhessen 26.228 67,4 32,6 Worms 3 1.490 59,6 40,4 Nierstein 6 783 75,6 24,4 Alzey 8 769 69,0 30,1 Westhofen 9 764 68,7 31,3 Alsheim 10 704 69,3 30,7 Bechtheim 11 654 70,2 29,8 Ingelheim am Rhein 12 641 45,1 54,9 Flörsheim-Dalsheim 13 635 65,0 35,0 Bingen am Rhein 15 590 72,6 27,4 Saulheim 16 508 72,2 27,8 Osthofen 20 464 67,8 22,2 Guntersblum 21 461 71,8 28,2 Dittelsheim-Heßloch 23 446 68,6 31,4 Stadecken-Elsheim 24 433 69,2 30,8 Quelle: Weinbau 2005/2006.
Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Bad Ems, Mai 2006.
Von den 4987 Hektar Gemarkungsfläche werden 321 Haktar für den Weiß- und 324 Haktar für den Rotweinbau sowie 1373 für den Ackerbau genutzt. Hinzu kommen 120 Haktar Spargelbau. Die landwirtschaftlichen Hauptprodukte sind Sauerkirschen, Spargel und Wein. Die Stadt ist die siebtgrößte Weinbaugemeinde Rheinhessens und ist unter den zwölf größten im gesamten Bundesland Rheinland-Pfalz.Das Fachgebiet Gemüsebau der Forschungsanstalt Geisenheim betreibt in Ingelheim ein Spargelversuchsfeld[34].
Verkehr
Die A 60 führt durch das Stadtgebiet und hat dort zwei Anschlussstellen. Die B 41 endet in Ingelheim. Die Autobahnen 61 und 63 liegen in unmittelbarer Nähe. Der Flughafen Frankfurt ist über die Autobahn in rund 30 Minuten und der Flughafen Frankfurt-Hahn über die Bundesautobahnen 60 und 61 sowie die B 50 in rund 50 Minuten zu erreichen. Ingelheim liegt an der Bahnstrecke Mainz-Bingen-Köln. Zwischen Ingelheim-Nord und Oestrich-Winkel verkehrt eine Rheinfähre. Der Schienennahverkehr wird vom Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund ausgeführt. Regionalbuslinien der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH bedienen die umliegenden Gemeinden. Zusätzlich existieren drei Stadtbuslinien zwischen den einzelnen Ortsteilen und dem Bahnhof, welche ebenfalls unter der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH fahren.
Ansässige Unternehmen
Stadtbildprägend ist das seit 1885 ansässige Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim. Am Stadtrand befindet sich Europas größter Umschlagsplatz für Sauerkirschen, die Vereinigte Obst- und Gemüsemärkte (VOG). Die Rheinhessische Energie- und Wasserversorgungs-GmbH hat ihren Sitz, die Weber-Stephen Products Co. ihre Zentrale für Deutschland in Ingelheim. Das Softwareentwicklungsunternehmen EA Phenomic, vormals Phenomic, befindet sich in Ingelheim. Der Fenster- und Türenhersteller PaX AG hat seinen Konzernsitz in Ingelheim.
Medien
Die Allgemeine Zeitung Ingelheim innerhalb der Rhein Main Presse ist die Tageszeitung in Ingelheim, herausgegeben von der Verlagsgruppe Rhein Main. Wöchentlich am Donnerstag erscheinen das Ingelheimer Wochenblatt sowie der Ingelheimer Kurier mit den amtlichen Bekanntmachungen, und monatlich wird die Lokale Zeitung herausgegeben.
Das Stadtfernsehen Blickpunkt Ingelheim ist jeden Dienstag und Samstag auf dem regionalen Kanal OK:TV, über Kabelanschluss sowie per Livestream[35] auf der sendereigenen Website zu empfangen.
Bildung
Ingelheim besitzt die Präsident-Mohr-Grundschule in Ober-Ingelheim, die Theodor-Heuss-Grundschule in Ingelheim-West und die Brüder-Grimm-Grundschule im Stadtteil Frei-Weinheim. In Nieder-Ingelheim befindet sich die Pestalozzi-Grund- und Hauptschule. Ebenfalls in Nieder-Ingelheim ansässig ist die berufsbildende Schule BBS Ingelheim. Auch die Albert-Schweitzer-Sonderschule gibt es in Ingelheim. Die Kaiserpfalz-Realschule, sowie das Sebastian-Münster-Gymnasium befinden sich in der Stadtmitte in Bahnhofsnähe. Die Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher hat in Ingelheim-West ihren Sitz.
Unter dem Dach des Weiterbildungszentrums Ingelheim arbeiten die Volkshochschule, die Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung, die Musikschule und das Jugendbildungswerk.
Polder Ingelheim
Der Hochwasserschutzpolder am Rhein bei Ingelheim wurde 2006 fertiggestellt. Er besteht aus einem mit Deichen eingegrenzten Areal (überwiegend Ackerflächen) von 162 ha und kann 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Ab einem Rheinhochwasser mit einem Pegelstand von 690 cm am Pegel Kaub wird er durch Absenken der Klappen am Ein-und Auslaufbauwerk geflutet. Dieser Fall trat das erste Mal in der Nacht zum 16. Januar 2011 ein.[36][37]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Ehrenbürgerwürde wurde zum ersten Mal 1863 verliehen[38]. Erster Ehrenbürger wurde Albert Gerhard de Roock (* 1787 in Zaltbommel (Holland); † 22. August 1867 in Ingelheim), am 8. August 1863 wurde er durch seinen Gemein- und Wohltätigkeitssinn zum Ehrenbürger von Nieder-Ingelheim ernannt. Kommerzienrat Albert Boehringer (* 1861 in Stuttgart; † März 1939 in Ingelheim), wurde 1921 zum Ehrenbürger von Nieder-Ingelheim ernannt, da er zur industrielle Entwicklung Nieder-Ingelheims entscheidend beigetragen hat. Der erste gesamt Städtische Ehrenbürger war Albert Boehringer (* 7. Juni 1890 in Ingelheim; †), der Sohn des Firmengründers von Boehringer Ingelheim wurde am 7. Juli 1951 zum Ehrenbürger von Ingelheim ernannt, durch seine Verdienste die zur entwicklung der Stadt beigetragen haben. Georg Rückert (* 8. November 1901; † 12. September 1990), erhielt 1966 die Ehrenbürgerwürde für seine Verdienste als erster Nachkriegsbürgermeister von Ingelheim am Rhein. Andreas Saalwächter (* 24. Oktober 1876 in Nieder-Ingelheim; † 10. August 1967 ebd.), wurde für seine Arbeit als Heimatkundler am 13. Oktober 1953 Ehrenbürger von Ingelheim. Darüber hinaus ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Als sogenanter Vater der Städtepartnerschaft zwischen Autun und Ingelheim galtAutuns Bürgermeister René Monrose, er wurde 1965 zum Ehrenbürger von Ingelheim. Der Unternehmer und Lyriker Robert Boehringer (1884–1974) wurde 1974 Ehrenbürger von Ingelheim. Marcel Lucotte (* 16. Januar 1922; †) wurde anlässlich des Jubiläums der Städtepartnerschaft 1973 als annerkennung für den Ausbau der Partnerschaft die Ehrenbürgerwürde von Ingelheim verliehen.Der Archäolge Dr. Christian Rauch (* 1878; † 31. Januar 1976) wurde für seine Ausgrabungen und Nachforschungen im Saalgebiet 1975 die Ehrenbürgerwürde verliehen. der ehemalige Bürgermeister von Stevenage Brian Hall wurde im September 2005 zum Ehrenbürger ernannt. Ulrike von Baumbach, Tochter von Albert Boehringer und dessen Frau Marianne[39]
Söhne und Töchter der Stadt
Der bis heute bekannteste Sohn der Stadt ist der Kosmograph Sebastian Münster (* 20. Januar 1488; † 26. Mai 1552). Sein Werk Cosmographia war die erste beschreibung des Wissens der ganzen Welt in deutscher sprache. Zu seiner Zeit war die Cosmographia neben der Bibel das meistgelsene Buch.
Mit seinen Expeditionen quer durch die Welt erregte Carlo von Erlanger (* 5. September 1872; † September 1904) die aufmerksamkeit der Forschungswelt auf sich. Unter anderem durchquerte er 1899 bis 1901 Abessinien, dabei legte er 2700 km zurück. Der kommunistischePolitiker Philipp Dengel wurde am 15. Dezember in Ingelheim geboren und verstarb am 28. März 1948 in Berlin. Die heutige SPD Politikerin Frolinde Balser wurde 1924 in Ingelheim geboren war Mitglied des Deutschen Bundestages von 1976 bis 1980 Fritz Teufel (* 17. Juni 1943; † 6. Juli 2010), ein politischer Aktivist, wurde als aktives der Studenenbewegung 1967 Deutschlandweit bekannt.Christoph Bartels (* 1949) ist als Montanhistoriker bekannt. Er war unter anderem als Kurator der Austellung 750 Jahre Knappschaft tätig. Christian Schmitt-Engelstadt (* 1967) ist ein bekannter Organist der schon Konzerte außerhalb Deutschlands veranstaltet hat. Klaus Knopper (* 1968) ist der Entwickler der Linux-Distribution Knoppix. Der Fussballspieler Markus Kreuz (* 1977) war unter anderem beim 1. FSV Mainz 05 sowie bei Eintracht Frankfurt aktiv
Personen, die vor Ort gewirkt haben
Folgende Personen haben in Ingelheim gewirkt[40]:
- Karl der Große, hielt 807 einen Hoftag in Ingelheim ab
- Ludwig der Fromme, starb 840 in einem Sommerzelt auf einer Rheininsel vor Ingelheim
- Das Geschlecht derer von Ingelheim, unter anderem Anselm Franz von Ingelheim, Erzbischof von Mainz
- Anton Otto von Closs († 1737) wohnhaft in Ingelheim; kurpfälzischer General und großer Wohltäter auf karitativ-religiösem Gebiet
- Jean-Baptiste Kléber, während der Belagerung von Mainz 1794 Hauptquartier in Ingelheim
- Martin Mohr (* 1788 Warmsroth, † 1865 Ingelheim)
- Wilhelm Hermann Carl von Erlanger (* 27. März 1834 in Frankfurt am Main, † 17. April 1909 in Ingelheim)
- Eduard Douwes Dekker genannt Multatuli (* 2. März 1820 in Amsterdam; † 19. Februar 1887 in Ingelheim am Rhein)
- Irmgard von Opel (* 1907 in Rüsselsheim; † 20. Mai 1986 in Ingelheim)
- Fritz Ernst Fischer (* 5. Oktober 1912 in Berlin-Tegel; † 2003 in Ingelheim), Chirurg
- Richard von Weizsäcker, von 1962 bis 1966 geschäftsführender Gesellschafter von Boehringer Ingelheim
- Carsten Lenz (* 1970), Kirchenmusiker
Literatur- und Kartenverzeichnis
- Ober-Ingelheim, evangelische Burgkirche. Autor: Ursula Pechloff
- Vom Glanz der Ingelheimer Kaiserpfalz. Autor: Ignaz Schweitzer
- Ingelheim: das Reich und Europa, Aufsätze und Vorträge. Autor: Karl Heinz Henn
- Ingelheim am Rhein: 774 – 1974; Geschichte u. Gegenwart. Autor: C. H. Boehringer Sohn
- Ingelheimer Haderbücher: Über Prozessakten des Ingelheimer Oberhofs. Autor: Historischer Verein Ingelheim
- Hans-Georg Meyer; Gerd Mentgen: Sie sind mitten unter uns: zur Geschichte der Juden in Ingelheim. Ingelheim 1998 ISBN 3-924124-29-9
- Friedrich, Reinhard (Hrsg.): Karl der Große in Ingelheim: Bauherr der Pfalz und europäischer Staatsmann; Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder-Ingelheim, 29. August bis 27. September 1998. Ingelheim 1998. ISBN 3-00-003290-8
- Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz: Ingelheim am Rhein. Topographische Karte 6014 (1:25.000). ISBN 3-89637-076-6
- Bild von Oberingelheim aus J.F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833
Weblinks
Commons: Ingelheim am Rhein – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienWikisource: Ingelheim in Merians Topographia Hassiae – Quellen und VolltexteWikisource: Ingelheim in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteWiktionary: Ingelheim – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ bfn.de (pdf-Datei)
- ↑ [1] Abschnitt Orte im regionalen Umkreis von Ingelheim am Rhein
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Ingelheim
- ↑ a b Deutscher Wetterdienst, Normalperiode 1961–1990
- ↑ Ingelheim am Rhein, 774-1974: Geschichte und Gegenwart aus dem Jahre 1974 Autoren: François Lachenal, Harald Tristan Weise, Robert Boehringer auf 468 Seiten
- ↑ Ingelheimer Lesebuch S.10
- ↑ Historischer Verein Ingelheim über das Ingelheimer Reich
- ↑ Historischer Verein Ingelheim über die Geschichte der Kaiserpfalz
- ↑ Historischer Verein Ingelheim überLudwig der Fromme
- ↑ Ingelheim: das Reich und Europa : Aufsätze und Vorträge aus dem Jahre 1985 Autor: Karl Heinz Henn 135 Seiten
- ↑ Historischer Verein über die Ottonen
- ↑ Ingelheimer Lesebuch S.16
- ↑ Ingelheimer Adel Historischer Verein Ingelheim
- ↑ Historischer Verein Ingelheim über die mittelaltzerlichen Gerichte in Ober-Ingelheim
- ↑ Die älteren Urteile des Ingelheimer Oberhofes 1418–1430 aus dem Jahre 1963 Autor: Ger. (Hesse) Oberhof 301 Seiten
- ↑ Historischer Verein Ingelheim über die Kurpfälzische Zeit
- ↑ Historischer Verein über Sebastian Münster
- ↑ Historischer Verein über Hexenprozesse in Ingelheim
- ↑ Historischer Verein Ingelheim über Napoleonische Zeit in Ingelheim
- ↑ Historischer Verein über Ingelheimer Industrie
- ↑ Ingelheim im Nationalsozialismus und zweiten Weltkrieg
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 181 (PDF)
- ↑ Einwohnerdaten der Stadt Ingelheim
- ↑ 1946 Volkszählung, 1956 und 1966 zum Jahresanfang
- ↑ [pS=1321006619&tx_ttnews[tt_news]=60391&tx_ttnews[backPid]=70&cHash=c58440cfc78bf8554813e28790946626] Ingelheim am Rhein gewinnt Titel unverwechselbare Stadt
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Stadtrat
- ↑ Webseite der Kaiserpfalz Ingelheim
- ↑ Burgkirche Historischer Verein Ingelheim
- ↑ Ausgrabungen bei der Kaiserpfalz
- ↑ Die Ausgrabungen in der Königspfalz Ingelheim, 1909–1914 aus dem Jahre 1976 Autoren: Christian Rauch, Hans Jörg Jacobi, Historischer Verein Ingelheim auf 87 Seiten
- ↑ Bismarcktürme.de über den Bismckrturm bei Ingelheim
- ↑ Leinpfad Verlag:[2], gesehen am 11. Februar 2011
- ↑ Forschungsergebnisse des Spargelversuchsfelds
- ↑ Livestream des OK:TV
- ↑ Allgemeine Zeitung vom 29. Oktober 2009: Flutung des Polders simuliert Hochwasserschutz. Für den Ernstfall gerüstet. Übung zwischen Rheinufer und Autobahn
- ↑ Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd: Hochwasserrückhaltung am Polder Ingelheim PDF-Datei 12,97 MB
- ↑ Ehrenbürger Ingelheims Historischer Verein Ingelheims
- ↑ Ulrike von Baumbach Ehrenbürgerin
- ↑ Persönlichkeiten Ingelheims Historischer Verein
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