- ZG 3
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Schiffsdaten Kiellegung: 1937 Stapellauf (Schiffstaufe): 3. März 1938 Indienststellung: 15. Februar 1939 Bauwerft: Yarrow & Co., Glasgow Besatzung: 225 Mann Baukosten: Technische Daten Verdrängung: Konstruktionsverdrängung: 1414 t
Einsatzverdrängung: 2088 tLänge: über alles: 101,2 m
KWL: 98 mBreite: 10,4 m Tiefgang: 3,23 m Maschinenanlage: Anzahl der Wellen: 2 Leistung an den Wellen: 34.000 WPS Höchstgeschwindigkeit: 32 kn Fahrbereich: 4800 sm bei 19 kn Brennstoffvorrat: Bewaffnung Seeziel: 4 × 12,7-cm-Kanonen
in EinzellafettenFlugabwehr: 4 × 3,7-cm-Flak
4 × 2-cm-FlakTorpedorohre (Ø 53,3 cm): 8 in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos Wasserbomben: in vier Ablauframpen im Heck Seeminen: Sensorik 1 Gruppen-Horchgerät 1 Kristall-Drehbasisgerät Der Zerstörer ZG 3 war der ehemalige griechische Zerstörer Vasilefs Georgios (griechisch: ΒΠ Βασιλεύς Γεώργιος = König Georg), der von der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg erbeutet und wieder in Dienst gestellt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Griechische Marine
Die Vasilefs Georgios wurde, wie auch ihr Schwesterschiff Vasilissa Olga (griechisch: ΒΠ Βασίλισσα Όλγα = Königin Olga), bei Yarrow Shipbuilders in Glasgow gebaut und war eine modifizierte Version der britischen Zerstörer der G-Klasse. Sie wurde am 15. Februar 1939 von der griechischen Marine als Flaggschiff der Zerstörerflottille in Dienst gestellt und war bei Beginn des Zweiten Weltkriegs das modernste Schiff der griechischen Marine. Während des Griechisch-Italienischen Kriegs (Oktober 1940–April 1941) versah sie Geleitschutz für Konvois und nahm am 14./15. November 1940 und am 4./5. Januar 1941 am ersten und dritten der drei griechischen Nachtangriffe gegen italienischen Schiffsverkehr in der Straße von Otranto teil.
Als die deutsche Wehrmacht 1941 Griechenland angriff, wurde das Schiff am 14. April 1941, in der Bucht von Sofiko im Saronischen Golf vor Anker liegend, bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt. Fregattenkapitän P. Lappas konnte sein Schiff allerdings noch nach Salamis bringen, wo es ins Trockendock ging. Aufgrund der am 23. April erfolgten Kapitulation Griechenlands und der nachfolgenden schnellen Besetzung des Landes durch deutsche und italienische Truppen konnten die Reparaturarbeiten nicht mehr vollendet werden, und das Schiff wurde von den Griechen auf Grund gesetzt.
Deutsche Kriegsmarine
Die Deutschen hoben den Zerstörer, machten ihn wieder fahrbereit und stellten ihn am 21. März 1942 als ZG 3 in Dienst. Das Z stand für „Zerstörer“, das G für „Griechenland“. Er wurde dem Marinegruppenkommando Süd „Admiral Agäis“ unterstellt und war der einzige deutsche Zerstörer im gesamten Mittelmeer. Das Boot operierte 1942 hauptsächlich als Geleitschutz für die Schiffskonvois zwischen Italien und Tunis, die Nachschub für die deutschen und italienischen Truppen in Nordafrika brachten. Am 22. August wurde dem Boot der zusätzliche Name Hermes verliehen.
Am 21. April 1943 konnte die Hermes das sie angreifende britische U-Boot HMS Splendid vor Capri versenken. Wenige Tage später am 30. April 1943 war die Hermes mit dem italienischen Zerstörer RN Leone Pancaldo wieder nach Tunis unterwegs, als beide von alliierten Bombern angegriffen wurden. Die Leone Pancaldo sank nach schweren Bombentreffern, während die Hermes mit schweren Beschädigungen in den Hafen von Tunis geschleppt werden konnte. Am 7. Mai 1943 wurde die Hermes nach Annäherung von alliierten Truppen in der Hafeneinfahrt von La Goulette als Sperre versenkt.
Kommandanten
- Fregattenkapitän Rolf Johannesson (8. Februar 1942–25. März 1943)
- Fregattenkapitän Curt Rechel (25. März–7. Mai 1943)
Beiden Kommandanten wurde während ihres Kommandos auf dem Zerstörer das Ritterkreuz verliehen.
Literatur
- Heinz Ciupa: Die deutschen Kriegsschiffe 1939–1945. VPM, ISBN 3-8118-1409-5.
Kategorien:- Zerstörer (Kriegsmarine)
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