Zeche Augustus

Zeche Augustus
Zeche Augustus
Andere Namen Zeche Rosenbaum, Zeche August, Zeche Rosenbank
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis ca. 1500 t
Beschäftigte bis ca. 30
Betriebsbeginn 1771
Betriebsende 1859
Nachfolgenutzung Konsolidierung zur Zeche Borbecker Tiefbau
Geografische Lage
Koordinaten 51° 26′ 23″ N, 7° 21′ 53″ O51.4398067.364682Koordinaten: 51° 26′ 23″ N, 7° 21′ 53″ O
Zeche Augustus (Regionalverband Ruhr)
Zeche Augustus
Lage Zeche Augustus
Standort Witten-Annen
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Augustus war ein Bergwerk in Witten-Annen. Die Zeche trug ursprünglich den Namen Zeche Rosenbaum, zeitweise wurde das Bergwerk auch Zeche August, vereinzelt auch Zeche Rosenbank genannt.

Betrieb

Am 15. September 1765 erfolgte die Mutung für die Berechtsame Rosenbaum. Am 28. Februar 1771 erfolgte die Umbenennung in Zeche August. Das Bergwerk ging in Betrieb. Am 27. Oktober 1787 erfolgte die Verleihung des Längenfeldes Augustus. Im Jahr 1790 wurde das Bergwerk das erste Mal kartografiert und in der Niemeyers-Karte eingetragen. Der Stollen mit den Schächten befand sich im Bereich der Schleiermeierstraße und In der Mark.

Um 1820 wurde der Schacht Carl südlich der Ardeystraße geteuft und erreichte eine Teufe von 34 Lachter. Am 15. Februar 1828 wurde mit Schacht Carl ein weiterer Förderschacht an der Ardeystraße 2 in Betrieb genommen. Im Jahr 1830 war der Schacht Carl in Förderung, außerdem erfolgte ein Durchschlag zum Franziska-Erbstollen. 1835 war der Schacht Wilhelm in Betrieb, durch welchen dann die Förderung erfolgte. Vier Jahre später, im Jahr 1839, erfolgte die Lösung und die Förderung der Kohlen durch den Franziska-Erbstollen. Der Betrieb war getrennt auf Süd- und Nordflügel.

Am 22. März desselben Jahres erfolgte die Konsolidation Nordflügel, unterhalb der Erbstollensohle, zur Zeche Franziska Tiefbau. Oberhalb der Erbstollensohle war es weiterhin ein selbständiger Betrieb. Von 1840 bis 1847 wurde die Kohle wiederum über den Schacht Carl gefördert. Bis 1854 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb, danach wurde es in Fristen erhalten. Am 12. März 1859 erfolgte die Konsolidierung der Restberechtsame zur Zeche Borbecker Tiefbau.

Förderung und Belegschaft

Im Jahr 1830 wurden insgesamt 43.803 Scheffel, das sind etwa 796 Tonnen, Steinkohle gefördert. Die Belegschaftsstärke schwankte zwischen neun bis sechzehn Bergleuten. Im Jahr 1835 wurden 71.993 Scheffel (1308 Tonnen) gefördert. Im Jahr 1840 sank die Förderung auf 50.036 Scheffel (910 Tonnen). Ein Jahr später wurde mit 75.168 Scheffel (1367 Tonnen) die höchste Förderung des Bergwerks erbracht. 1845 sank die Förderung auf 56.773 Scheffel (1032 Tonnen) Steinkohle. Die Belegschaftsstärke schwankte zwischen fünfzehn und achtundzwanzig Bergleuten. Im Jahr 1847 sank die Förderung erneut auf 45.380 Scheffel (825 Tonnen). Die Belegschaftsstärke schwankte zwischen zwölf und sechzehn Bergleuten.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier., 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9

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