- Château de l’Hermine
-
Vannes (Gwened) Region Bretagne Département Morbihan (Präfektur) Arrondissement Vannes Kanton Chef-lieu von 3 Kantonen Koordinaten 47° 39′ N, 2° 46′ W47.655833333333-2.760277777777822Koordinaten: 47° 39′ N, 2° 46′ W Höhe 0 bis 56 m Fläche 32,3 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
53.079 Einwohner
1.643 Einw./km²Postleitzahl 56000 INSEE-Code 56260 Website http://www.mairie-vannes.fr In der Altstadt Vannes (bretonisch Gwened) ist eine Stadt in Frankreich. Sie liegt in der Bretagne im Westen des Landes und ist Hauptstadt des Départements Morbihan. Seit 1790 ist die Stadt Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons, im Jahr 1982 wurde sie durch die Aufteilung in drei selbständige Kantone Chef-lieu von Vannes Centre, Vannes Ouest und Vannes Est.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Vannes liegt etwas nördlich von Küste des Golf von Morbihan. Durch die Stadt fließt der Fluss Marle, welcher in weiterer Folge auch in das Binnenmeer mündet.
Über die Europastraße 60 (N 165) ist Vannes an das internationale Fernstraßennetz angebunden. Im Bahnhof von Vannes halten die TGV-Züge an der Verbindung von Paris nach Quimper.
Geschichte
Vannes geht zurück auf die gallo-römische Stadt Darioritum. In Vannes endete 1532 mit dem Treffen des französischen Königs Franz I. mit den bretonischen Ständen die Unabhängigkeit des Herzogtums Bretagne, und ab 1675 war Vannes Sitz des bretonischen Parlaments. Außerdem ist die Stadt seit dem 5. Jahrhundert Sitz eines Bistums.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Vannes[1] Jahr Einwohner 1962 30.411 1968 36.576 1975 40.359 1982 42.178 1990 45.644 1999 51.759 Sehenswert
Das gesamte Stadtbild ist sehenswert. Besonders aber die Stadtmauer und das Waschhaus. Wenige Kilometer entfernt liegt der kleine Ort Elven, der zur Gemeinde Vannes gehört. Hier findet man eine sehenswerte Burgruine, die im Sommer als Freilufttheater genutzt wird.
- Kathedrale von Vannes
- Das Château de l’Hermine: Nach seiner Rückkehr aus dem englischen Exil 1379 machte Herzog Jean IV. Vannes zu seiner Residenz. Er ließe eine Stadtmauer bauen, mit der er die Fläche der Stadt verdoppelte, sowie ein Schloss, das Château de l’Hermine (Hermelinschloss nach seinem Wappentier) und richtete hier seinen Hof sowie den Staatsrat ein. Die Stände (États) tagten hier 19 Mal, der Rechnungshof hatte hier seinen Sitz bis 1491/99, ebenso das Parlement, das 1533 nach Nantes umzog.
Die heutigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1795. Es beherbergte nacheinander die Trésorerie Générale, die Militärschule und die juristische Fakultät und heute das Institut culturel de Bretagne.
Söhne und Töchter der Stadt
- Joseph Abeille (1673-1756), Architekt
- Louis-François Duplessis de Mornay (1663-1741), Kapuziner und dritter Bischof von Québec in Neufrankreich
- Alain Resnais (*1922), Filmregisseur
- Bertrand Layec (*1965), Schiedsrichter
- Mathieu Berson (*1980), Fußballspieler
- Claude-Michel Schönberg (*1944), Musical-Komponist
- Franz I. (Bretagne) (1414-1450), Herzog von Bretagne
- Serge Latouche (*1940), Ökonom und Philosoph
- Benoît Vaugrenard (*1982), Radsportprofi
- Yves Coppens (*1934), Paläontologe und Paläoanthropologe
- Paul César Helleu (1859-1927), Maler, Radierer und Illustrator
Städtepartnerschaften
Es bestehen Städtepartnerschaften[2] mit
- Mons, Belgien (1952)
- Cuxhaven, Deutschland (1963)
- Fareham, Großbritannien (1967)
Ebenso unterhält Vannes inoffizielle freundschaftliche Beziehungen mit
- Waldenburg, Polen
- Barouéli, Mali
Einzelnachweise
Weblinks
Wikimedia Foundation.