Claus Raidl

Claus J. Raidl (* 6. November 1942 in Kapfenberg, Steiermark) ist ein österreichischer Manager.

Leben

Nach der Matura mit Auszeichnung 1961 studierte Raidl Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Welthandel in Wien. Zusätzlich machte er ein Diplom an der Duxbury High School in Massachusetts, USA. 1966 erfolgte seine Sponsion zum Diplomkaufmann und 1971 promovierte er zum Doktor der Handelswissenschaften. Während seines Studiums war Raidl Vorsitzender des Hauptausschusses der ÖH an der Hochschule für Welthandel.^[1]

1970 begann er seine berufliche Tätigkeit als Assistent am Institut für angewandte Sozial- und Wirtschaftsforschung. Nach weiteren Stationen bei Banken und Versicherungen wurde Claus Raidl 1982 Vorstandsmitglied der ÖIAG. Es folgten Führungspositionen bei der VOEST-Alpine und der Austrian Industries. Von 1991 bis 2010 war Raidl Vorstandsvorsitzender der Böhler-Uddeholm AG.

Am 21. Mai 2008 wurde Raidl zum 1. September 2008 zum neuen Vorsitzenden (Präsident) des Generalrates der Oesterreichischen Nationalbank bestellt.

Daneben war Claus Raidl Mitglied in Aufsichtsräten vertreten u.a. bei der Wiener Börse und der Donau Versicherung, sowie von 2001 bis 2006 Präsident des Österreichischen Fachhochschulrates (FHR). Er ist vom Bund bestelltes Mitglied des Institute for Science and Technology Austria (ISTA). Raidl ist Urmitglied sowohl der Katholisch österreichischen Studentenverbindung Norika zu Waidhofen/Ybbs im MKV als auch der Katholisch akademischen Verbindung Bajuvaria Wien im Cartellverband ÖCV und war mehrmals als Wirtschaftsminister für die ÖVP im Gespräch. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.

Raidl veröffentlichte Beiträge in Sammelwerken und wirtschaftswissenschaftliche Artikel zu Fragen der Wirtschaftsordnung, der Industriepolitik, zu den Problemen der Steuer- und Budgetpolitik und zu den Chancen des Wirtschaftsstandortes Österreich.

Publikationen

• Mehrwertsteuer und Preisniveau (1971)

Weblinks

• Lebenslauf
• Renate Graber: "Ich bin ein Produkt des Proporzes" - Interview, Der Standard, 17. Februar 2011

Einzelnachweise

1. ↑ Renate Graber: „Ich bin ein Produkt des Proporzes“ In: Der Standard. 19. Februar 2011, S. 15.