Claus Weselsky

Claus Weselsky (* 18. Februar 1959 in Dresden) ist ein deutscher Lokführer und seit dem 6. Mai 2008 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

Leben

Claus Weselsky lernte nach Absolvierung der Polytechnischen Oberschule bei der Deutschen Reichsbahn ab 1975 Schienenfahrzeugschlosser als Voraussetzung für die Ausbildung zum Lokführer für Diesel- und E-Lokomotiven, die er ab 1977 absolvierte. Ab 1990 war er als Personalratsmitglied, Koordinator und Betriebsratsmitglied tätig. Seit 2002 ist er für seine GDL-Tätigkeit freigestellt.

Im Mai 1990 trat er in die GDL ein. Zu Beginn war er Vorsitzender der Ortsgruppe Pirna, ab 1992 stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bezirks Dresden, ab 1999 stellvertretender Bezirksvorsitzender im fusionierten Bezirk Berlin-Sachsen-Brandenburg. Von 2002 bis 2006 war er Mitarbeiter der Tarifabteilung der GDL. Seit Juli 2006 ist er Mitglied im Aufsichtsrat der DB Regio AG.

Zwischen Mai 2006 und Mai 2008 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der GDL. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er während des Tarifkonflikts mit der Deutschen Bahn in den Jahren 2007 und 2008 bekannt. Im Mai 2008 wurde er zum Nachfolger von Manfred Schell als Bundesvorsitzender der GDL gewählt.

Weselsky trat im Juli 2007 in die CDU ein.^[1]

Mitte 2010 wurde er zum vertretenden Vorsitzenden der Autonomen Lokomotivführer-Gewerkschaften Europas (ALE) gewählt.^[2]

Claus Weselsky ist geschieden und Vater eines erwachsenen Sohnes.

Weblinks

• Streik bei der Bahn - Machtkampf in der GDL. Spiegel online vom 17. Oktober 2007
• Ulf Brychcy: Claus Weselsky – Einheizer aus Sachsen; Financial Times Deutschland vom 5. Oktober 2007

Einzelnachweise

1. ↑ Christian Gaertner: Claus Weselsky, der Scharfmacher der Lokführer; In: Welt Online, 29. Oktober 2007.
2. ↑ Meldung Jésus Fraile ist neuer ALE-Präsident. In: voraus 62 (2010), Heft 6, S. 18; ISSN 1438-0099.