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Klivie Clivia miniata
Systematik Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida) Monokotyledonen Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) Gattung: Klivien (Clivia) Art: Klivie Wissenschaftlicher Name Clivia miniata (Lindl.) Regel Die Klivie (Clivia miniata) ist eine der sechs Pflanzenarten in der Gattung der Klivien (Clivia) aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung und Standort
Die Heimat der Klivie liegt in der südafrikanischen Provinz Natal. Dort gedeiht sie in Tälern mit lehmigen bis humosen Böden, bevorzugt auf durchlässigen Untergründen.
In Europa wurde sie etwa um 1850 eingeführt. Heute ist sie eine beliebte Topfpflanze und Zimmerpflanze.
Clivia miniata bevorzugt trockene, eher schattige Standorte.
Beschreibung
Die Klivie ist eine Pflanze mit unvollkommener Zwiebelbildung; sie bildet einen von dicken Blattscheiden eingehüllten Zwiebelstamm. Die dunkelgrünen glänzenden Blätter sind bis 6 cm breit und schwertförmig; sie werden paarweise gebildet und sind grundständig. Die Pflanze wird bis etwa 45 cm hoch. Die Blüten sitzen in einer Dolde zu 10 bis 20 an einem festen aufrechten Blütenschaft; sie sind orange bis rot mit gelbem Schlund. Die Beeren sind rund bzw. oval und werden beim Reifen rot. Die Reifung der Beeren kann über ein Jahr dauern. Die Pflanze zeigt mitunter Viviparie. In diesem Fall beginnen die Samen schon in den reifen Beeren zu keimen. Dabei bohrt sich zuerst die Pfahlwurzel des Sämlings durch die Beerenhülle[1]. Außerdem vermehrt sich die Klivie ab einem gewissen Alter vegetativ durch die Ausbildung von Nebentrieben.
Kultur
Die Klivie verträgt nur leichten Frost bis etwa -5 °C. Sie benötigt im Frühling und Sommer relativ viel Wasser, sollte aber im Herbst (ab etwa Oktober) und Winter relativ trocken gehalten werden, damit sie blühfreudig bleibt.
Die generative Vermehrung durch Aussaat der Samen gilt als langwierig, von der Aussaat bis zur ersten Blüte vergehen in der Regel mindestens drei Jahre. Da die Pflanze zur Selbstbestäubung fähig ist, wird nur eine Pflanze zur Samengewinnung benötigt. Die vegetative Vermehrung erfolgt durch das Abtrennen von Nebentrieben, die sich an älteren Pflanzen bilden. Die Nebentriebe werden von der Pflanze abgetrennt, sobald sie kräftig genug sind und über eigene Wurzeln verfügen.
Giftigkeit
Aufgrund des enthaltenen Alkaloids Lycorin ist die Pflanze giftig.
Zuchtformen
- 'Citrina': Dies ist eine Form mit rahmweißen Blüten.
- 'Striata': Diese Form besitzt weißgestreifte Blätter.
Sonstiges
Lindley benannte diese Art ursprünglich als Vallota miniata; Regel erkannte, dass sie in die Gattung Clivia einzuordnen ist.
Bilder
Literatur
- Fritz Encke: Pflanzen für Zimmer und Balkon, Eugen Ulmer, Stuttgart, 1964
Einzelnachweise
- ↑ http://www.viscum.dk/eng-sider/clivia_eng.htm Klivie als Zimmerpflanze (engl.); H. S. Heide-Jørgensen; 12/2004, update 03/2011
Weblinks
Commons: Clivia miniata – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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