- Cochliostema odoratissimum
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Duftende Schneckenfaden Systematik Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Commelinaartige (Commelinales) Familie: Commelinagewächse (Commelinaceae) Unterfamilie: Commelinoideae Gattung: Schneckenfaden (Cochliostema) Art: Duftende Schneckenfaden Wissenschaftlicher Name Cochliostema odoratissimum Lem. Der Duftende Schneckenfaden (Cochliostema odoratissimum) ist eine von zwei Pflanzenarten der Gattung Schneckenfaden (Cochliostema), die zur Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae) gehört. Der botanische Name Cochliostema leitet sich aus dem Griechischen kochlías für Schnecke und stema für Staubblatt ab; odoratissimum bedeutet stark wohlriechend. Die Heimat ist Costa Rica, Nicaragua und Panama.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Duftende Schneckenfaden ist eine große, immergrüne mehrjährige krautige Pflanze, die im Habitus stark an Trichterbromelien erinnert. Sie ist ein Epiphyt. Die Blätter stehen rosettig zusammen. Die parallelnervigen Laubblätter werden bis zu 15 cm breit und etwa 1 m lang.
Die kompliziert zusammengesetzten Blütenstände sind blattachselständig. Es sind auffällige Hochblätter vorhanden. Die intensiv duftenden, zwittrigen, zygomorphen Blüten sind dreizählig und sind mit einem Durchmesser von 4,5 bis 5 cm die größten in der Familie. Die freien Blütenhüllblätter sind nicht gleichgestaltet, es gibt Kelch und Krone. Die blauvioletten Kronblätter sind kurz genagelt und lang gefranst. Die sechs Staubblätter sind spiralig (daher der Name!), nur drei sind fertil. Die drei fertilen Staubblätter stehen auf einer Seite der Blüte und sind an ihren Staubfäden miteinander verbunden, die Staubfäden sind vergrößert und bilden eine Haube um die spiralig verdrehten Staubbeutel. Die drei Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Die Narbe ist dreilappig. Die lange Blütezeit reicht von Januar bis April und wieder von Juni bis Oktober.
Vorkommen
Verbreitungsgebiet ist hauptsächlich der Atlantische Primärwald. Auf der Halbinsel Osa (Costa Rica, Pazifikseite) gibt es noch vereinzelte Exemplare mit eher weißen Blüten. Die leuchtend blauen Blüten findet man ausschließlich in den atlantischen Bereichen.
Quellen
- Steckbrief vom Botanischen Garten Tübingen.
- Christopher R. Hardy & Dennis W. Stevenson: Development of the gametophytes, flower, and floral vasculature in Cochliostema odoratissimum (Commelinaceae). in Botanical Journal of the Linnean Society, 2000, 134: 131–157.
Weblinks
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