- Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications
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Die Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications (CEPT, deutsch: Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation) ist eine Dachorganisation zur Zusammenarbeit der Regulierungsbehörden aus 48 europäischen Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die CEPT wurde 1959 von 19 staatlichen Post- und Telekommunikationsunternehmen (PTTs) gegründet. In Deutschland erlangte die CEPT in den 1980er Jahren wegen des 1981 verabschiedeten Zeichen-Standards für den weit verbreiteten Bildschirmtext allgemeine Bekanntheit. Die CEPT-Mitglieder beschlossen 1988 die Gründung des ETSI.
Ziele
Die CEPT verfolgt das Ziel, als Forum für regulatorische Themen im Post- und Telekommunikationssektor die Mitglieder zu unterstützen und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern, sowie Grundsatzfragen auf europäischer Ebene zu klären (z. B. Nutzung der Funkfrequenzen) Dabei werden die Beziehungen zwischen den europäischen Regulierungsbehörden, der EU sowie die Kontakte zu ITU und UPU gepflegt. Tendenziell soll auf eine langfristige Angleichung der nationalen Regelungen im Post- und Telekommunikationssektor auf europäischer und internationaler Ebene gewirkt werden.
Struktur
Die CEPT gliedert sich in die Komitees
- Electronic Communications Committee (ECC) und
- European Committee for Postal Regulation (CERP)
Daneben hat die CEPT auf gleicher Ebene wie ECC und CERP die Arbeitsgruppe ITU (WG-ITU) eingerichtet.
Das European Communications Office (ECO) in Kopenhagen, das bis zum 30. Juni 2009 die Bezeichnung European Radiocommuncations Office (ERO) führte, ist das Büro des ECC. Es verfügt über die nötige Expertise, um Planungen zu erarbeiten und das ECC zu beraten. Außerdem führt es Konsultationen durch, bildet die Schnittstelle zu den nationalen Regulierungsbehörden und besorgt die Veröffentlichungen des ECC.
Für das Funkwesen sind die beim ECC angesiedelten Arbeitsgruppen WG RA (Working Group Regulatory Affairs), WG FM (Working Group Frequency Management) und WG SE (Working Group Spectrum Engineering) von Bedeutung. Die vom ECC beschlossenen Entscheidungen, Empfehlungen und Berichte (Decisions, Recommendations und Reports), die von den genannten Arbeitsgruppen vorbereitet werden, sind in der Dokumentendatenbank des ERO frei erhältlich (siehe Weblinks).
Mitglieder
Heute sind die Regulierungsbehörden aus 48 Staaten in der CEPT zusammengeschlossenen (Stand: September 2008). Dies sind 45 der 46 Länder Europas (also alle außer Kasachstan), sowie die drei geographisch zu Asien gehörenden Länder Zypern, Georgien und Aserbaidschan. Armenien ist kein Mitglied der CEPT.
Die deutsche Regulierungsbehörde für das Postwesen und für Telekommunikation ist die Bundesnetzagentur.
In der Schweiz ist die Postregulationsbehörde (PostReg) eine fachlich unabhängige Behörde im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).[1] Die PostReg arbeitet im CERP mit, während die Schweiz im ECC durch das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) vertreten ist.[2]
Die Regulierungshoheit in Österreich liegt für den Post- und Telekommunikationsbereich beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)][3], das sich hierzu u. a. der weisungsgebundenen "Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH (RTR-GmbH)"[4] bedient.
Die Deutsche Post AG, die Schweizerische Post und die Österreichische Post AG sind als Postunternehmen Mitglieder der PostEurop und nicht der CEPT.
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der PostReg; [1]
- ↑ Homepage des BAKOM; [2]
- ↑ Homepage des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie;[3]
- ↑ Homepage der RTR-GmbH; [4]
Weblinks
- http://www.CEPT.org CEPT
- http://www.CEPT-CERP.org CERP
- http://www.ERO.dk ECO
- http://www.erodocdb.dk ECO-Dokumentendatenbank
- http://www.ETSI.org ETSI
- http://www.bundesnetzagentur.de/enid/2.html Bundesnetzagentur
Kategorien:- Postwesen
- Zwischenstaatliche Kommission
- Telekommunikationspolitik der Europäischen Union
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