- Acherkogl
-
Acherkogel Acherkogel von Nordwesten
Höhe 3.008 m ü. A. Lage Tirol, Österreich Gebirge Stubaier Alpen Dominanz 4 km → Sulzkogel Schartenhöhe 105 m→ Wechnerkogel Geographische Lage 47° 11′ 23″ N, 10° 57′ 25″ O47.18972222222210.9573008Koordinaten: 47° 11′ 23″ N, 10° 57′ 25″ O Typ Felsgipfel Gestein Granitgneis Erstbesteigung 24. August 1881 Ludwig Purtscheller, Franz Schnaiter Normalweg Von Hochoetz über die Bielefelder Hütte und zur Mittertaler Scharte, weiter über die Nordflanke (II, meist I) Besonderheiten Nördlichster Dreitausender Tirols Der Acherkogel ist ein 3.008 m ü. A. hoher Gipfel, der nördlichste Dreitausender Tirols. Er ist der beherrschende Berg über dem Ort Oetz im vorderen Ötztal, wohin hohe Felsflanken nach Nordwesten und Südwesten hinunterreichen. Gegen Westen führt ein scharfer Grat zur Achplatte (2.423 m) und zur Habicher Wand (2.176 m) hinab, ein weiterer Grat geht in Richtung Nordosten zum 2.894 m hohen Maningkogel. Nach Südosten entsendet der Acherkogel einen scharfen Grat zum 2.954 m hohen Wechnerkogel. Im Wesentlichen hat der Acherkogel den Charakter eines Felsgipfels, nur an der Nord- und Ostseite finden sich kleinere Firnfelder.
Die Erstbesteigung erfolgte am 24. August 1881 durch Ludwig Purtscheller und Franz Schnaiter.
Wege zum Gipfel
- Die Nordflanke (UIAA II) wurde erstmals von Otto Melzer 1893 begangen und gilt heute als Normalweg. Als Stützpunkt dient meist die Bielefelder Hütte.
- Der Nordostgrat (UIAA III, K. Holzhammer, 1924) führt von der Scharte zwischen Acherkogel und Maningkogel zum Gipfel und gilt als der schönste Anstieg. Meist wird im Zuge dieses Weges der Maningkogel vom Mittertal kommend überschritten. Ausgangspunkt für diese Route ist zumeist das Kühtai bzw. die Mittergrathütte.
- Der Südgrat (UIAA II, F. Hörtnagl/H. Schmotzer, 1899) wird meist von der Dortmunder Hütte aus begangen. Nahe dieser Route verläuft auch der heute nicht mehr begangene Weg der Erstbesteiger.
- Die Südwestflanke (UIAA II, F. Gstrein/F. Lantschner/M. Pfaundler 1891) galt früher als der Normalweg, wird heute aber seltener begangen.
Weitere eher unbedeutende Anstiege sind
- die Südostwand (UIAA V-, P. Schillfahrt/N. Raich, 1975),
- der Westgrat (UIAA III, F. Lantschner, 1893) und
- die Nordwestwand zum Westgrat (F. Lantschner, 1921)
Literatur
Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. 9. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1980, ISBN 3-7633-1212-9.
Wikimedia Foundation.