Conrad Abée

Conrad Abée

Conrad Abée (* 23. April 1806 in Wolfhagen; † 8. November 1873 in Marburg an der Lahn) war ein kurhessischer Politiker und Minister.

Aufgrund der ärmlichen Verhältnisse, in denen Conrad Abée als Sohn eines Amtschirurgen aufwuchs, musste er ein geplantes Studium verschieben und begann eine Tätigkeit als Amtsschreiber während er zur Schule ging. Nach dem 1830 bestandenen Abitur in Fulda, studierte Rechtswissenschaft und Philosophie an der Universität Marburg. Dort trat er der Alten Burschenschaft Alemannia bei. 1833 wurde er Referendar in Kassel. Er machte Karriere im Justizministerium und wurde dort 1835 Sekretär, 1843 vortragender Rat und 1846 Kabinettsrat.

1848 wechselte er als Obergerichtsrat nach Rinteln, 1853 wurde er Präsident des kurhessischen Oberappellationsgericht.

Im Jahr 1858 entsandte ihn Kurfürst Friedrich Wilhelm als Vertreter Kurhessens zum deutschen Bundestag. 1860 wurde er zum Justizminister, später auch Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des kurfürstlichen Hauses Kurhessen berufen. Nach dem Einmarsch Preußens wurde als Hauptratgeber seines Amtes enthoben und zog sich nach Marburg zurück.

Literatur

  • Kurt Dülfer: Abée, Conrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 6 (Onlinefassung).
  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 1. (mit Bild)

Einzelnachweise



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