- Dachsteuer
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Die Dachsteuer war eine Form der Vermögensteuer, die zum Beispiel aus Österreich und Irland bekannt ist. In Österreich wurde diese Steuerform mehrmals, zuletzt Ende des 18. Jahrhunderts durch Kaiser Joseph II. eingeführt und wieder aufgelassen (österreichisch für abgeschafft/geschlossen). Auf der Grundlage der Dachfläche wurde die Höhe der Steuer berechnet. Eine andere Variante war das 1572 zur Finanzierung der Türkenkriege eingeführte Rauchfanggeld.
In Österreich wurden daher viele Burgen und andere Gebäude abgedeckt und aufgegeben, um Geld zu sparen, wie zum Beispiel bei der Burgruine Rauhenstein nahe Baden bei Wien, der Burgruine Glanegg in Kärnten, der Ruine Altschielleiten, ehem. Schloss Zagging oder der Burg Gallenstein, wo das Kupferdach abgedeckt und an einen Kupferschmied verkauft wurde.
Siehe auch
Kategorien:- Steuerrechtsgeschichte
- Rechtsgeschichte der Frühen Neuzeit
- Rechtsgeschichte (Österreich)
- Rechtsgeschichte (Irland)
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