- Dackel
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Dachshund FCI-Standard Nr. 148 - Gruppe 4: Dachshunde
- Sektion 1: Dachshund
- Mit Arbeitsprüfung
Ursprung: Alternative Namen: Dackel, Teckel
Gewicht: Obergrenze etwa 9 kg
Varietäten: - Dachshund
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- Kurzhaar
- Langhaar
- Rauhhaar
- Zwerg-Dachshund
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- Kurzhaar
- Langhaar
- Rauhhaar
- Kaninchen-Dachshund
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- Kurzhaar
- Langhaar
- Rauhhaar
Liste der Haushunde Der Dackel, auch Dachshund oder vor allem in der Jägersprache Teckel genannt, ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse (FCI-Gruppe 4, Sektion 1, Standard Nr. 148). Die Rasse wird in Deutschland im Deutschen Teckelklub gezüchtet. Der Begriff Dachshund bezeichnet neben der Hunderasse auch eine historische Nutzungsgruppe von Jagdhunden: Hunde, die zur Baujagd, speziell zur Jagd im Dachsbau eingesetzt wurden sowie eine Gruppe (Gruppe 4: Dachshunde) in der Rassesystematik der FCI, die jedoch derzeit nur die Rasse Dachshund enthält.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Dackel zeichnet sich durch niedrige, kurzläufige, langgestreckte, aber kompakte Gestalt aus. Er ist sehr muskulös, mit aufrechter Haltung des Kopfes und aufmerksamem Gesichtsausdruck. Die verkürzten Beine der Dackel sind das Resultat einer gezielten Selektion auf Achondroplasie und sind im Rassestandard verankert.
Es gibt die Hunde in verschiedenen Größen und Fellvariationen: Langhaar, Rauhhaar, Kurzhaar in jeweils vielen Farbvariationen, auch mehrfarbig oder gestromt. Schwarze Tiere ohne Brand sowie weiße mit oder ohne Brand sind im Rassestandard der FCI ausdrücklich ausgeschlossen. Unter AKC-Regeln können gescheckte Dackel ausgestellt werden und sind dort als Piebalds bekannt.[1] Die hängenden Ohren sind nicht zu weit vorne angesetzt, ausreichend, aber nicht übertrieben lang und abgerundet. In den drei Haararten werden die Dackel im FCI-Standard nach ihrer Größe unterschieden in Teckel (T) (früher Normalteckel), Brustumfang (BU) über 35 cm, Gewichtsobergrenze etwa 9 kg, Zwergteckel (Zw), BU über 30 bis 35 cm, und Kaninchenteckel (Kt), BU bis 30 cm.
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Kurzhaar, braun gescheckt (nicht FCI-zugelassen)
Wesen
Dackel besitzen ein recht ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Dies ist bei der Jagd auf wehrhaftes Wild, insbesondere den Dachs (daher der Name Dachshund), sehr hilfreich. Im Dachsbau ist der Hund ein Alleinjäger und muss seine eigenen Entscheidungen treffen, da der Hundeführer ihn hier nicht leiten kann.
Die Bindungswilligkeit der Dackel ist weniger intensiv ausgeprägt. Ihre Ausbildung bedarf einer liebevollen Konsequenz und eines sachkundigen Hundeführers und sollte möglichst schon im Welpenalter einsetzen. Dies betrifft auch das Einwirken auf den Dackel im Umgang mit anderen Hunden und Menschen: Das starke Selbstbewusstsein des Dackels kann mitunter dazu führen, dass er zu wenig Respekt vor größeren Hunden hat und es hier zu Konfrontationen kommen kann.
Verwendung
Gezüchtet wurde diese Hunderasse für die Jagd, speziell für die Baujagd auf den Fuchs und den Dachs. Seine kurzen Läufe und sein vergleichsweise geringer Brustumfang ermöglichen dem Dackel das Eindringen in die unterirdischen Baue dieser Wildtiere. Bei der Baujagd soll der Hund den Fuchs „sprengen“, d. h. ihn aus seinem Bau jagen, nach Möglichkeit jedoch nicht stellen und sich nicht auf einen Kampf einlassen.
Während Füchse schnell „springen“ (den Bau verlassen), stellt sich der Dachs häufig dem Dackel und muss notfalls ausgegraben werden. Manchmal „verklüftet“ er sich auch (häuft zwischen sich und dem Hund einen Erdwall auf.) So kann dieser ihn nicht erreichen und muss selbst notfalls ausgegraben werden.
Daneben sind Dackel ideal für die Stöberarbeit geeignet. Auf Drückjagden flieht das von den kurzläufigen Hunden hochgemachte Wild vertrauter und langsamer, wobei es auch häufig stehen bleibt. So ist ein sicheres Ansprechen und Erkennen des Wildes möglich, und schwierige Schüsse auf hochflüchtige Tiere werden dadurch seltener.
Auch auf der Wundfährte von krankem Wild leistet der Dackel hervorragende Arbeit. Wenn auch seine Einsatzmöglichkeiten aufgrund seiner Größe eingeschränkt sind, lässt er sich ideal für sichere Totsuchen verwenden.
Der Dackel wird neben seiner Eigenschaft als Jagdgebrauchshund auch als Begleit- und Ausstellungshund verwendet. Der größte Teil der Hunde wird nicht als Gebrauchshund verwendet.
Rückgang der Welpenzahlen
Der Dackel ist eine Rasse mit stark zurückgehenden Welpenzahlen. Wurden 1972, als der Dackel Waldi das Maskottchen der Olympischen Spiele in München war, in Deutschland noch etwa 28.000 Welpen jährlich geworfen[2], lag die Welpenzahl 1996 bereits nur noch bei 12.000 [3] und ging bis 2007 weiter zurück auf gut 7.000 in dem Jahr geworfene Welpen[4]. Angesichts dieser Zahlen war in Deutschland 2007 sogar von einem Aussterben der Rasse die Rede[5][6], während Züchter darauf hinwiesen, dass der Bestand nicht gefährdet sei.[2]
Dackellähme
Durch ihre im Verhältnis zu den Beinen extrem lange Wirbelsäule und genetisch bedingt auftretende Knorpelwachstumsstörungen (Chondrodysplasie) sind Dackel anfällig für eine Sonderform des Bandscheibenvorfalls: die Dackellähme. Dabei werden Nerven in der Wirbelsäule abgedrückt, und der Dackel verliert die Kontrolle über Teile des Körpers, meistens die Hinterbeine. Vorbeugend gegen Dackellähme sind das Vermeiden von Übergewicht und ausreichend Bewegung zum Aufbau einer starken Rückenmuskulatur. Ist die Dackellähme einmal eingetreten, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden, aber durch Medikamente oder einen chirurgischen Eingriff und ergänzende physiotherapeutische Maßnahmen gelindert werden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Gescheckte Dackel innerhalb des AKC
- ↑ a b stern.de am 6. März 2007: Stirbt der Dackel aus?
- ↑ Welt online am 26. September 2007: Der deutsche Dackel wird nicht sterben
- ↑ Welpenstatistik des VDH abgerufen am 3. Juli 2010
- ↑ hr-online.de am 11. März 2007: Rettet den Dackel
- ↑ FAZ.net am 8. März 2007: Der Dackel stirbt aus
Weblinks
Wiktionary: Dackel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Dackel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- FCI-Gruppe 4
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