- Dai (Volk)
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Die Dai sind eine der 55 offiziell anerkannten Minderheiten der Volksrepublik China.
Unter der Bezeichnung „Dai“ (chinesisch 傣族 Dǎizú) werden mehrere eng verwandte Thai-Völker in der Provinz Yunnan zusammengefasst. Die Dai leben vor allem im Autonomen Bezirk Xishuangbanna der Dai-Nationalität sowie im Autonomen Bezirk Dehong der Dai- und der Jingpo-Nationalität. Ferner leben sie auch als eine anerkannte Minderheit in Vietnam.
Inhaltsverzeichnis
Sprachen
Die Sprachen der Dai gehören zu den Kam-Tai-Sprachen (so wie u. a. Thai, Laotisch und Zhuang), einer Untergruppe der Tai-Kadai-Sprachfamilie.
Die Dai haben vier verschiedene Schriftsprachen: Die wichtigsten sind Tai Lü (Xishuangbanna-Dai) und Tai Nüa (Dehong-Dai); daneben gibt es noch Tai Pong (Mengding-Dai; vor allem im Kreis Ruili 瑞丽县 und im Autonomen Kreis Gengma der Dai- und der Va-Nationalität 耿马傣族佤族自治县) und Tai Dam (vor allem in Jinping 金平). Tai Pong wird mit einem modifizierten birmanischen Alphabet geschrieben.
Religion
Die meisten Dai sind Anhänger des Theravada-Buddhismus.
Kalendersystem der Dai
Die Dai verwenden für die Berechnung ihrer traditionellen Feste ihren alten Kalender (chin. Daili). Demnach ist das Jahr 638 n. Chr. das erste Jahr. Das Jahr 2007 beispielsweise ist danach das Jahr 1369. Das Neujahr der Dai fällt normalerweise zwischen den 13. und 15. April, im Jahr 2007 fiel ihr Neujahrstag auf den 13. April.
Siehe auch
Achang | Bai | Blang | Bonan | Bouyei | Dai | Daur | De'ang | Derung | Dong | Dongxiang | Ewenken | Gaoshan | Gelao | Han | Hani | Hezhen | Hui | Jingpo | Jino | Kasachen | Kirgisen | Koreaner | Lahu | Lhoba | Li | Lisu | Mandschu (Manju) | Maonan | Miao | Monba | Mongolen | Mulam | Naxi | Nu | Oroqen | Primi | Qiang | Russen | Salar | She | Sui | Tadschiken | Tataren | Tibeter | Tu | Tujia | Uiguren | Usbeken | Va | Vietnamesen (Gin) | Xibe | Yao | Yi | Yugur | Zhuang
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