Damien Rice

Damien Rice
Damien Rice

Damien Rice (* 7. Dezember 1973 in Celbridge im County Kildare) ist ein irischer Musiker.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Damien Rice war zunächst Sänger von Juniper, einer Rockband, die die Singles 'The World Is Dead' und 'Weatherman' veröffentlichte. Unmittelbar bevor sie 1999 ihr erstes Album für Polygram aufnehmen wollten, bemerkte Rice, in welche kommerzielle Richtung er sich von dem Label gezwungen fühlte und verließ die Band. Aus Juniper wurde daraufhin Bell X1.

Rice zog ins ländliche Italien und fasste den Entschluss, auf eigene Faust ins Musikgeschäft zurückzukehren. Dabei entschied er sich für die Akustikgitarre und wollte seine eigenen, persönlichen Songs schreiben. Er zog mittellos als Straßenmusiker durch Europa und gründete schließlich eine Band, mit der er in Cafés in Dublin spielte. Ihm gelang es, die Unterstützung des Produzenten und Filmmusikers David Arnold zu gewinnen und er konnte so sein erstes Album 'O' aufnehmen, das 2002 in Irland und ein Jahr später in Deutschland erschien. 'The Blower’s Daughter' und 'Cannonball' wurden internationale Hits.

Seine Band besteht aus Vyvienne Long (Cello), Tom 'Tomo' Osander (Schlagzeug) und Shane Fitzsimons (Bass). Zwischen seiner Co-Sängerin Lisa Hannigan, integraler Bestandteil insbesondere vieler Lieder auf 'O', und ihm kam es im März 2007 während einer Tour zum Zerwürfnis. Rice erklärte daraufhin am 25. März 2007 auf seiner Website, dass er nach „reiflicher Überlegung“ beschlossen hätte, sich von Hannigan zu trennen. Danach fehlte Hannigan auf der Tour 2007. Beide haben laut der Erklärung von Rice nicht vor, „in absehbarer Zukunft“ wieder zusammen aufzutreten oder etwas zusammen aufzunehmen.

Die Band tourte oft mit The Frames. 2003 und 2004 spielten sie auf dem Glastonbury Festival, wodurch Rice das erste Mal in England Aufmerksamkeit erregte.

2003 gewann er den Shortlist Music Price.

Seine Songs 'Cold Water' und 'The Blower's Daughter' wurden 2004 in den Soundtrack von Mike Nichols Film 'Hautnah' aufgenommen, ersteres ebenfalls in eine Episode der Fernsehserie Emergency Room und den Film Stay, wie letzteres in eine Episode der Fernsehserie Dawson’s Creek sowie Türkisch für Anfänger und Polizeiruf 110 - 'Gefährliches Vertrauen'. Außerdem wurde das Lied 'Delicate' in einer Episode von Lost, Alias – Die Agentin, Dr. House, CSI:Miami und in einer Folge von Tatort verwendet. Auch das Lied 'Grey Room' wurde in einer Episode von Dr. House & Criminal Minds (2x19, "Ashes and Dust") verwendet. Weiterhin war der Song Cannonball in den amerikanischen Serien The OC und The L Word und "Older Chests" im deutschen Film Emmas Glück mit Jürgen Vogel zu hören. Auch wirkte er 2005 auf dem Album 'The Beekeeper' von Tori Amos in dem Song 'The Power of Orange Knickers' mit. Des Weiteren erlangte er Bekanntheit durch die Songs '9 Crimes'[1] und 'Sleep Don’t Weep', die beide in der 3. Staffel der Serie Grey’s Anatomy verwendet wurden. Die Single '9 Crimes' taucht in der 4. Folge der 2. Staffel von Jericho, am Ende der 15. Episode von Standoff, im 3. Teil der Shrek-Trilogie Shrek der Dritte (nicht aber auf der Soundtrack-CD zum Film) und am Ende der 4. Folge der 3. Staffel von True Blood auf. Der Song '9 Crimes' wurde ebenfalls auf der Trauerfeier des deutschen Torwarts Robert Enke (Hannover 96) gespielt.

Band-Besetzung

Diskografie

Alben

  • 2002: O
  • 2003: Live from the Union Chapel
  • 2004: B-Sides (EP)
  • 2006: 9
  • 2007: Live at Fingerprints: Warts and All

Singles

  • 2001: The Blower’s Daughter
  • 2002: Cannonball
  • 2003: Woman Like a Man
  • 2003: Volcano
  • 2004: Lonelily (limit. Vinyl 500 Stück)
  • 2004: Lonely Soldier (mit Christy Moore)
  • 2005: Unplayed Piano
  • 2006: 9 Crimes
  • 2007: Rootless Tree
  • 2007: Dogs (exklusiv in den Niederlanden; 3-CD-Set)

Kollaborationen

  • 2002: Be Yourself (von Jerry Fish & The Mudbug Club)
  • 2002: Skylarkin' (von Mic Christopher)
  • 2004: Burn the Maps (von The Frames)
  • 2005: The Beekeeper (von Tori Amos)
  • 2005: Possibilities (von Herbie Hancock)

Ray LaMontagne und Damien Rice "To Love Somebody"

Weblinks

 Commons: Damien Rice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 9 Crimes in der englischsprachigen Wikipedia

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