- Damnatio ad bestias
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Unter damnatio ad bestias (lat. „Verurteilung zu den Bestien“) versteht man eine im Römischen Reich angewendete Methode der Hinrichtung.
Die damnatio ad bestias war besonders grausam und entehrend, trat der Tod doch oft nicht sofort bei den Angriffen der Tiere ein, sondern erst durch das Zerfleischen bei lebendigem Leib. Die Verurteilten hätten sich in ihren Taten Bestien gleich gemacht und sollten nun durch "ihresgleichen" ihr Ende finden.
Pompeius ließ in dem Jahrzehnt 50 v. Chr. zum ersten Mal verurteilte Verbrecher durch Elefanten zu Tode trampeln, eine Prozedur, die ursprünglich aus Indien stammt. Diese Art der Hinrichtung fand vor allem bei der Christenverfolgung im Römischen Kaiserreich Verwendung.
Der Verurteilte wurde häufig, nicht immer, an einen Pfahl gebunden und dann ausgehungerten Raubtieren zum Fraß vorgeworfen, meist im Rahmen von Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen. Die Tiere wurden dazu aufwändig importiert.
In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Praxis der damnatio ad bestias einem breiten Publikum durch die Asterix-Comics der französischen Autoren René Goscinny und Albert Uderzo bekannt. Die Hinrichtungsmethode ist dort immer wieder Bestandteil von Drohungen. Dies findet seinen Höhepunkt im Asterix Band Nummer 19 ("Die Lorbeeren des Cäsar"), wo die damnatio ad bestias regelrecht karikiert wird.
Weblinks
Commons: Damnatio ad bestias – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- http://www.the-colosseum.net/games/adbestias.htm - Beschreibungen und Bilder
- Die Passion der Heiligen Perpetua und Felizitas (7. März 202 oder 203) s. 19. und 20. der Märtyrerakte
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