- Gnaeus Pompeius Magnus
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Gnaeus Pompeius Magnus (dt. auch Pompejus; * 29. September 106 v. Chr.; † 28. September 48 v. Chr. bei Pelusium) war ein römischer Politiker und Feldherr, bekannt als Gegenspieler Gaius Iulius Caesars. Er galt bis zu seiner Niederlage gegen Caesar als der brillanteste Heerführer seiner Zeit (der Beiname Magnus, deutsch „der Große“, spielt auf Alexander den Großen an), scheiterte aber immer wieder an den innenpolitischen Mechanismen Roms, in die er sich nie völlig einfügen wollte und konnte. Bedeutsam über seine Zeit hinaus waren manche seiner organisatorischen Maßnahmen, die das spätere Kaiserreich vorwegnahmen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft
Die Pompeii waren ein plebejisches Geschlecht, das aus Picenum, nordöstlich von Rom, stammte und erst relativ spät in der römischen Politik in Erscheinung trat. Erster weithin bekannter Repräsentant war Quintus Pompeius, der 141 v. Chr. zum Konsul gewählt wurde. Sextus Pompeius, der Großvater von Gnaeus Pompeius Magnus, war 118 v. Chr. Statthalter von Makedonien, wo er den Tod fand. Mehr ist von Pompeius’ Vater zu berichten: Gnaeus Pompeius Strabo war ebenfalls als Statthalter in Makedonien tätig, vor allem ist aber sein Engagement im Bundesgenossenkrieg zu nennen. Strabo, der während des Krieges im Jahr 89 v. Chr. Konsul wurde, versuchte in diesem Konflikt wohl seine eigene Position auszubauen und zu verstärken. Seine Taktiken waren zum einen zweifelhaft (er ließ nach Einnahme der Stadt Asculum deren Bevölkerung töten), zum andern überaus undurchsichtig. Außerdem machte er sich unbeliebt, als er die Beute, die er aus Asculum herausgepresst hatte, seinem Privatvermögen und nicht dem römischen Staatsschatz zuführte. In Strabos Heer kam es zu Unruhen sowie einem versuchten Attentat auf ihn und seinen Sohn Gnaeus, der bereits 17jährig an der Seite seines Vaters kämpfte. Eine Meuterei konnte nach Hunderten von Überläufern eingedämmt werden. Strabo starb 87 v. Chr., vermutlich an einer Seuche; der junge Gnaeus Pompeius musste mitansehen, wie der Leichnam seines Vaters von der Menschenmenge durch die Stadt geschleift wurde.
Aufstieg unter Sulla
Nach dem Tod seines Vaters und der Einnahme Roms durch die Popularen wurde er wegen Beuteunterschlagung angeklagt, erreichte durch Heirat mit Antistia, der Tochter des Richters, jedoch einen Freispruch.[1] Im anschließenden Bürgerkrieg trat er auf die Seite Sullas, den er mit einem selbst ausgehobenen Heer unterstützte. 82 v. Chr. verheiratete ihn Sulla mit seiner Stieftochter Aemilia. Diese Ehe mit der Tochter des berühmten patrizischen Politikers Marcus Aemilius Scaurus bedeutete für Pompeius eine familiäre Verbindung mit der Nobilität. Nach Aemilias Tod noch im selben Jahr vermittelte ihm Sulla die Ehe mit Mucia Tertia, der Witwe des jüngeren Marius. Obwohl Pompeius für ein reguläres militärisches Kommando eigentlich noch viel zu jung war und die erforderlichen Ämter nicht vorweisen konnte, führte er, von Sulla beauftragt, zwei Feldzüge gegen die verbliebenen Anhänger des Marius in Sizilien, wo er auch den dreimaligen Konsul Gnaeus Papirius Carbo töten ließ, und Nordafrika. Nach seiner Rückkehr erhielt Pompeius gegen den anfänglichen Widerstand Sullas 79 v. Chr. einen Triumph zugesprochen.
Sertoriuskrieg und erstes Konsulat
Nach Sullas Tod erlangte Pompeius 77 v. Chr. ein prokonsulares Imperium, das mit der Statthalterschaft der Provinz Hispania citerior verbunden war, und kämpfte gegen Quintus Sertorius in Spanien. Erst als dieser einer Verschwörung der eigenen Gefolgsleute zum Opfer fiel, konnte Pompeius zusammen mit Quintus Caecilius Metellus Pius den hohe Verluste fordernden Krieg erfolgreich beenden. Bei der Rückkehr mit seinem Heer nach Italien 71 v. Chr. rieb er versprengte Reste von Spartacus’ Sklavenheer auf. Pompeius erhielt einen weiteren Triumph und wurde im folgenden Jahr 70 v. Chr. zusammen mit Marcus Licinius Crassus, der den eigentlichen Krieg gegen Spartacus geführt hatte, Konsul. Zwei wichtige Bestimmungen der sullanischen Restaurationspolitik sollten in der Folgezeit von den beiden Konsuln rückgängig gemacht werden: zum einen die Aufhebung der politischen Beschränkung des Volkstribunats, zum anderen die Besetzung der Repetundengerichtshöfe.
Piratenkrieg und 3. Mithridatischer Krieg
Im Jahr 67 v. Chr. brachte der Volkstribun Aulus Gabinius, ein Gefolgsmann des Pompeius, einen Gesetzesentwurf (lex Gabinia) zur Einsetzung eines Feldherren gegen die Seeräuber ein, die zu dieser Zeit das Mittelmeer unsicher machten. Pompeius wurde der Oberbefehl übertragen; gestützt auf übergreifende Vollmachten besiegte er sie in wenigen Monaten. Um ein neues Aufkeimen des Seeräubertums zu verhindern, siedelte Pompeius sie in verschiedenen Städten Kilikiens, Griechenlands und Unteritaliens an, etwa in das aus diesem Grunde in Pompeiopolis umbenannte Soloi, und verschaffte ihnen so eine neue Existenzgrundlage. Im folgenden Jahr wurde er durch die lex Manilia anstelle von Lucullus mit dem Krieg gegen den pontischen König Mithridates beauftragt, den er in Richtung der Krim zurückdrängen konnte. Das Reich des Mithridates machte Pompeius zur Provinz Bithynia et Pontus, ebenso wie den Rest des Seleukidenreiches (als Provinz Syria 63 v. Chr.). Er eroberte im selben Jahr das Reich der Nabatäer der späteren Provinz Arabia Petraea. Er griff auch bei Unruhen in Judäa ein und betrat zur großen Empörung der Juden das Allerheiligste des Jerusalemer Tempels. Bei seiner triumphalen Rückkehr nach Italien 62 v. Chr. entließ Pompeius sein Heer, darauf vertrauend, dass sein Einfluss beim Senat ohnehin gesichert sei.
Triumvirat
Der Senat verweigerte jedoch zunächst Pompeius’ Veteranen die erwartete Versorgung mit Land, so dass Pompeius, um seine zunehmende Isolation zu umgehen, mit Crassus und dem für 59 v. Chr. zum Konsul gewählten Gaius Iulius Caesar ein informelles Bündnis, eine coitio, schloss (später als 1. Triumvirat bezeichnet, obwohl es im Gegensatz zum 2. Triumvirat keine formelle Struktur hatte). Caesar konnte als Konsul Maßnahmen im Interesse von Pompeius durchsetzen; die Verbindung zwischen den beiden wurde noch dadurch gestärkt, dass Pompeius Caesars Tochter Iulia heiratete. 55 v. Chr. ließ Pompeius ein eigenes Theater erbauen, das „Theater des Pompeius“ oder „Marmornes Theater“ genannt wurde. Es wurde auch als Senatsgebäude benutzt, weil es außerhalb des pomerium lag und somit auch militärische Befehlshaber an Sitzungen teilnehmen konnten, was in der Curia Hostilia nicht möglich war.
In den folgenden Jahren, als Caesar in Gallien Krieg führte, wurde Pompeius’ Stellung in Rom jedoch immer schwächer, und der Bund der drei Politiker zerbrach endgültig nach dem Tod Iulias und dem des Crassus bei einem Feldzug gegen die Parther 53 v. Chr. Pompeius ließ sich nach schweren inneren Unruhen 52 v. Chr. zum Konsul ohne den üblichen Kollegen (consul sine collega) machen und verstärkte sein Heer, das er als Prokonsul von Spanien und für einen geplanten Rachefeldzug gegen die Parther sammelte. Pompeius rückte nun wieder näher an die Senatsmehrheit (Optimaten) heran. Er heiratete Cornelia, die Tochter des bedeutenden Aristokraten Metellus Scipio. Dieser war ein fanatischer Reaktionär, den Caesar nicht leiden konnte. So war es bezeichnend, dass Metellus von Pompeius als Genosse für das Konsulat gewählt wurde, das er bisher allein geführt hatte.
Der Bruch mit Caesar und der Weg zum Bürgerkrieg
Auf der anderen Seite versuchte Pompeius zunächst, Caesar zu beruhigen. Der Verfassung nach konnte Caesar sich nicht um das Konsulat bewerben, bevor zehn Jahre nach seinem ersten Konsulat vergangen waren, das hieß nicht vor dem Jahre 48 v. Chr. Wenn seine Statthalterschaft vorher endete, so wäre eine überaus unangenehme Zwischenzeit entstanden, in der er als Privatmann der Anklage vor Gericht und dem Ruin ausgesetzt war. Als Statthalter war er hingegen vor Anklagen geschützt.
So befürwortete Pompeius einen Gesetzentwurf, nach dem sich Caesar in absentia um das Konsulat bewerben konnte, sodass sich die Amtsperioden seiner Statthalterschaft und des zu erwartenden Konsulats überschneiden sollten. Zu diesen Gesetzen fügte Pompeius jedoch nun eine Anzahl von weiteren Gesetzentwürfen hinzu, die genau jene Zugeständnisse für Caesar wieder zurücknahmen. In der darauffolgenden Zeit beugte sich Pompeius Stück für Stück dem konservativen Flügel des Senats. Wenn Caesars Handlungen in Gallien stark angegriffen wurden, protestierte Pompeius nur schwach, wenn überhaupt und gab ab und zu dem Druck nach.
Im Mai 50 v. Chr. litt Pompeius an einer schweren Krankheit, die er sich in Neapel zugezogen hatte. An sein Bett gefesselt, machte er den Vorschlag, sein Amt niederzulegen, was Caesar ebenfalls tun sollte. Dieser Vorschlag kam jedoch nicht zur Anwendung. Nachdem sich Pompeius erholt hatte, stärkten die große Anteilnahme der Bevölkerung sowie Nachrichten über angebliche Meutereien in Caesars Heer sein Selbstbewusstsein in hohem Maße. Er bestätigte zwei konservative Konsuln für das Jahr 49 v. Chr.
Am 10. Dezember erreichte der Konsul Gaius Claudius Marcellus, dass Caesar seinen Oberbefehl niederlegen, Pompeius hingegen seinen behalten sollte. Dies währte nicht lange, denn Curio überredete den Senat, dass Pompeius und Caesar gleichzeitig zurücktreten sollten. Zur Vollstreckung kam es nicht mehr, da Caesar am darauffolgenden Tag auf Rom marschierte.
Gaius Marcellus, von den beiden Konsuln begleitet, stürmte zu Pompeius und beauftragte Pompeius ohne Beschluss des Senats, den Oberbefehl zur Verteidigung der Stadt zu übernehmen. Pompeius akzeptierte, auch wenn er nicht überzeugt war, dass dies der einzige Weg war, den Konflikt zu lösen.
Bürgerkrieg
Caesar überschritt den Rubikon, den Grenzfluss seiner Provinz Gallia Cisalpina, womit der Bürgerkrieg ausbrach. Pompeius wurde vom Senat beauftragt, die Stadt Rom zu beschützen. Doch Pompeius wusste, dass seine Streitkräfte in Italien zu schwach waren. Zwar unterstanden ihm zehn Legionen, aber der Großteil dieses Heers war in Spanien stationiert und nicht schnell genug verfügbar. Außerdem war er sich sicher, dass Caesar nicht nur mit einer Legion einmarschieren würde, sondern mit seinem gesamten Heer.
Auch war Pompeius sich des Rückhaltes der italischen Städte zu sicher gewesen. Selbst viele seiner Verbündeten aus dem Lager der Optimaten wollten sich ihm nicht unterordnen, weil sie die Konzentration der militärischen Macht auf eine Person für unrepublikanisch hielten. Erst Ende des Jahres 49 v. Chr. wurde Pompeius der Oberbefehl übertragen, doch bestand die Zerstrittenheit in seinem Lager fort. Der charismatische Caesar dagegen konnte sich auf die Treue seiner Legionen stützen, die sich ihm persönlich verbunden fühlten (Heeresklientel). Die Uneinigkeit zwischen Pompeius und den übrigen Senatoren und Amtsträgern sollte sich vor allem in der Schlacht von Pharsalos rächen.
Pompeius räumte die Stadt Rom und zog mit einigen ihm treu ergebenen Senatoren nach Brundisium, um sich gen Griechenland zu verschiffen. Caesar konnte seine Überfahrt nach Griechenland trotz Belagerung nicht verhindern. Pompeius versuchte, die ihm treu ergebenen Truppen im Osten zu erreichen und alle seine Klienten zu verpflichten. Caesar wandte sich erst nach Spanien und nahm weitgehend kampflos die Städte dort ein. Währenddessen war es Pompeius möglich, große Truppen auszuheben. Es gab Befürchtungen, dass er damit in Italien landen wolle, um Caesar zu stellen. Dies bewahrheitete sich allerdings nicht. Pompeius verbrachte den Winter in Thessaloniki. Er bewegte sich erst in Richtung Westen, als Caesar bereit war, das Ionische Meer zu überqueren. Dieses wurde von Marcus Calpurnius Bibulus bewacht, dem Caesar allerdings erfolgreich auswich. Caesar setzte im Januar 48 v. Chr. nach Griechenland über und beide Armeen marschierten nach Dyrrhachium, wo Caesar in der Schlacht von Dyrrhachium an den Rand einer Niederlage geriet.
Pompeius, der sein militärisches Können bereits mehrfach unter Beweis gestellt hatte, versuchte eine Entscheidungsschlacht zu vermeiden, wurde aber von den Senatoren dazu gezwungen. In der Schlacht von Pharsalos in Thessalien erlitt Pompeius am 9. August 48 v. Chr. eine vernichtende Niederlage.
Ermordung in Ägypten
Nach der Niederlage in Pharsalos floh Pompeius nach Ägypten, wo ihn die Höflinge des Kindkönigs Ptolemaios XIII. am 28. September, einen Tag vor dem 58. Geburtstag des Feldherrn, ermorden ließen. Sein abgeschlagener Kopf wurde später Caesar übergeben. Angeblich soll Caesar geweint haben, als er den abgeschlagenen Kopf sah. Er ließ ihn als Zeichen seiner Milde (clementia) bestatten. Fraglich ist jedoch, ob Caesar den Tod seines großen Rivalen wirklich bedauerte oder ob er nur bedauerte, dass er diesen nicht begnadigen konnte, um seine übergroße Milde zu demonstrieren.
Ein Freigelassener des Pompeius, Pompeius Lenaeus, warf nach dessen Tod dem Geschichtsschreiber Sallust vor, seinen ehemaligen Herrn als schamlosen Heuchler darzustellen.
Familie
Pompeius war fünf Mal verheiratet. In jungen Jahren schon heiratete er Antistia, ließ sich aber bald von ihr scheiden, um Aemilia Scaura, Sullas Stieftochter, zu heiraten. Sie starb jedoch bei der Frühgeburt des Kindes, das sie von ihrem ersten Mann erwartete, von dem sie sich hatte scheiden lassen müssen, weil es politisch unumgänglich war, dass Pompeius eine adelige Frau hatte. Erst von Mucia Tertia hatte er drei Kinder: Gnaeus Pompeius den Jüngeren, eine Tochter Pompeia, die erst mit Faustus Cornelius Sulla und nach dessen Tod vermutlich mit Lucius Cornelius Cinna verheiratet war, und Sextus Pompeius. Nach seiner Rückkehr aus dem Osten trennte sich Pompeius von Mucia Tertia wegen Untreue und heiratete in vierter Ehe Iulia, die Tochter Caesars, die jedoch im Kindbett starb. Seine letzte Ehefrau war Cornelia Metella.
Während Gnaeus Pompeius der Jüngere auf Veranlassung Caesars bereits 45 v. Chr. in Hispanien hingerichtet wurde, überlebte Sextus und konnte mit Hilfe der pompeianischen Partei ab 43 v. Chr. eine starke Machtposition in Sizilien errichten, von wo er sich für die Wiederherstellung des Andenkens an seinen Vater einsetzte.
Bewertung
In der Person des Pompeius vereinigen sich mehrere Strukturprobleme der späten Römischen Republik. So war es aufgrund der Größe des Imperiums unumgänglich, einzelnen Personen langfristige militärische Kommandos zu übertragen, was jedoch im Widerspruch zur römischen „Verfassung“ stand, die strikt auf Rotation innerhalb der aristokratischen Führungsschicht angelegt war. Auch konnten erfolgreiche Heerführer (wie Pompeius nach seiner Rückkehr aus dem Osten und den märchenhaften Erfolgen, die er dort verbuchen konnte) kaum wieder in das System der Republik integriert werden, das auf Zurückhaltung des persönlichen Ehrgeizes zu Gunsten der res publica angelegt war. Im Grunde war es auch der Sturheit des Senates zu verdanken, dass sich Pompeius nach seiner Rückkehr nach anderen Möglichkeiten umsah und die Lösung im ersten Triumvirat zu finden glaubte.
Schließlich war Pompeius ohne Zweifel ein erfolgreicher Militär; auf dem politischen Parkett jedoch scheiterte er weitgehend.
Porträt
Die einzigen inschriftlich gesicherten Porträts[2] des Pompeius sind auf Münzen überliefert, die seine Söhne Gnaeus in Spanien und vor allem Sextus auf Sizilien prägen ließen.[3] Auf ihrer Grundlage wurde ein Porträtkopf[4] aus dem frühkaiserzeitlichen Liciniergrab (jetzt in Kopenhagen) identifiziert, der die literarisch für Pompeius bezeugte Alexander-Nachahmung in Gestalt eines pathetischen Haarschopfes mit einem von vielen Betrachtern als bäuerlich-bieder empfundenen Gesicht kombiniert.[5] Einen anscheinend etwas jüngeren Pompeius zeigt ein Porträtkopf in Venedig. Zeitgenössische Pompeiusdarstellungen dürften kleine Tonköpfchen sein, die in vereinfachter Form seine charakteristischen Bildniszüge wiedergeben.[6] Ein Porträt des jungen Pompeius zur Zeit seines ersten Triumphs ist möglicherweise in einem Kopf in den Uffizien überliefert, doch wird die Identifizierung auch bestritten.[7]
Quellen
Das Geschichtswerk des Theophanes von Mytilene, der auch als ein wichtiger Berater des Pompeius gedient hatte, ist bis auf wenige Fragmente verloren. Dasselbe gilt für die Historien des Gaius Asinius Pollio, dessen Werk aber von mehreren späteren Autoren (u.a. Plutarch) genutzt wurde.
- Gaius Iulius Caesar: Bürgerkrieg. Bellum Civile. Lateinisch/Deutsch, 4. Aufl., Herausgegeben und übersetzt von Otto Schönberger, Artemis & Winkler, München 2005, ISBN 3-7608-1512-X.
- Plutarch: Pompeius. Deutsche Übersetzung: Große Griechen und Römer. Übersetzt von Konrat Ziegler. Band 3. dtv, München 1980, ISBN 3-423-02070-9. (englische Übersetzung)
- Marcus Tullius Cicero: Rede über den Oberbefehl des Cn. Pompeius. Übersetzt von Otto Schönberger, Reclam, Stuttgart 1991, ISBN 3-15-008554-3.
Literatur
- Ernst Baltrusch: Caesar und Pompeius. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004, ISBN 3-534-16490-3 (Geschichte kompakt: Antike). (Rezension)
- Karl Christ: Pompeius. Der Feldherr Roms, Eine Biographie. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51543-6. (Rezension))
- Matthias Gelzer: Pompeius. Lebensbild eines Römers. Neudruck der Ausgabe von 1984 mit einem Forschungsüberblick und einer Ergänzungsbibliographie von Elisabeth Herrmann-Otto. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08474-6.
- Christian Heller: Sic transit gloria mundi: Das Bild von Pompeius Magnus im Bürgerkrieg. Verzerrung - Stilisierung - historische Realität. Scripta Mercaturae, St. Katharinen 2006, ISBN 3-89590-167-9 (Pharos 26).
- Joachim Losehand: Die letzten Tage des Pompeius. Von Pharsalos bis Pelusion. Phoibos Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-901232-94-7 (Fassung als Dissertation Wien 2005 online).
- Robin Seager: Pompey the Great. A political biography. 2. verbesserte Auflage, Oxford 2002, ISBN 0-631-22721-0.
- Pat Southern: Pompeius. Magnus Verlag, Essen 2006, ISBN 3-88400-434-4. (Rezension))
Weblinks
Commons: Gnaeus Pompeius Magnus – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienAnmerkungen
- ↑ Plutarch, Pompeius 4.
- ↑ Zum Pompeiusporträt siehe Volker Michael Strocka: Caesar, Pompeius, Sulla. Politikerporträts der späten Republik. In: Freiburger Universitätsblätter 163, 2004, S. 60–66 (PDF, 7,4 MB).
- ↑ Münzen mit Darstellung des Gnaeus Pompeius Magnus auf coinarchives.com.
- ↑ Virtuelles Antikenmuseum Göttingen: Bildnis des Cn. Pompeius Magnus.
- ↑ Virtuelles Antikenmuseum Göttingen: Späte Republik. – Zum Gesamtkomplex der Nachahmung siehe Angela Kühnen: Die imitatio Alexandri in der römischen Politik (1. Jh. v. Chr. - 3. Jh. n. Chr.). Rhema, Münster 2008, ISBN 978-3-930454-73-0, S. 53–75, und Luca Giuliani: Bildnis und Botschaft. Hermeneutische Untersuchungen zur Bildniskunst der römischen Republik. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1986, ISBN 3-518-57818-9.
- ↑ Strocka, Caesar, Pompeius, Sulla, S. 62–63.
- ↑ Strocka, Caesar, Pompeius, Sulla, S. 64–66.
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