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Stadt Dankow
ДанковWappen Föderationskreis Zentralrussland Oblast Lipezk Rajon Dankow Bürgermeister Wiktor Ossipow Gegründet 1568 Stadt seit 1959 Fläche 21 km² Höhe des Zentrums 140 m Bevölkerung 22.300 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 1.062 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)47465 Postleitzahl 399850–399854 Kfz-Kennzeichen 48 OKATO 42 209 501 Website admlr.lipetsk.ru Geographische Lage Koordinaten 53° 15′ N, 39° 9′ O53.2539.15140Koordinaten: 53° 15′ 0″ N, 39° 9′ 0″ O Oblast LipezkListe der Städte in Russland Dankow (russisch Данко́в) ist eine Stadt in Russland mit 22.300 Einwohnern (Stand 2007). Sie liegt am Oberlauf des Don und ist Kreiszentrum innerhalb der Oblast Lipezk. Die Stadt liegt 86 km nordwestlich der Gebietshauptstadt Lipezk.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort entstand 1568 an der Stelle eines alten Städtchens namens Donkow, das zum Rjasaner Fürstentum gehörte und einige Jahrhunderte zuvor von den Tataren verwüstet wurde. Da Dankow zu dieser Zeit an den südlichen Grenzen Russlands lag, war es zunächst als Grenzposten vorgesehen. Mit der Ausdehnung des Reichs im 17. Jahrhundert verlor der Ort jedoch an Bedeutung und war lange Zeit eine arme, überwiegend von der Landwirtschaft lebende Provinzsiedlung. Erst mit der Gebietsreform Ende des 18. Jahrhunderts erhielt Dankow 1778 den Stadtstatus. Nach einem Großbrand im Jahre 1791 wurde die Stadt in weiten Teilen neu bebaut, dabei entstanden mehrere steinerne Kirchengebäude und Kaufmannshäuser.
Im 19. Jahrhundert spielte die Stadt eine größere Rolle in der Produktion von und im Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, vor allem Getreide. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in der Stadt auch mehrere kleinere Industriebetriebe. 1890 wurde Dankow an das russische Eisenbahnnetz angeschlossen.
Nach der Oktoberrevolution verlor Dankow seine bisherige Bedeutung im Handel, was sogar dazu führte, dass ihm 1924 der Stadtstatus wieder aberkannt wurde. Nachdem jedoch dort 1940 eine chemische Fabrik gebaut wurde, stieg Dankows wirtschaftliche Bedeutung erneut, und 1959 erhielt es den Stadtstatus zurück.
Wirtschaft und Verkehr
Der wichtigste Industriebetrieb Dankows ist die 1940 gegründete Chemiefabrik, außerdem gibt es in der Stadt kleinere Betriebe der Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. In der Umgebung wird Dolomit abgebaut und in einer Fabrik verarbeitet. Ansonsten wird im Rajon Dankow vor allem Landwirtschaft betrieben.
Die Stadt verfügt über einen Fernbahnhof mit Direktverbindungen unter anderem zum Pawelezer Bahnhof in Moskau.
Sehenswürdigkeiten
In der Stadt gibt es ein Heimatmuseum, das in einem ehemaligen Kirchengebäude aus dem Jahr 1790 untergebracht ist. Eine weitere historische Kirche, die Wladimir-Kirche aus dem Jahr 1799, findet man im zehn Kilometer entfernten Dorf Balownewo. Rund 20 km östlich Dankows liegt der Bahnhof Astapowo, in dessen Gebäude 1910 der berühmte Schriftsteller Leo Tolstoi verstarb.
Söhne und Töchter der Stadt
- Alexei Lebedew (1924–1993), Tubist und Komponist
- Irina Rakobolskaja (* 1919), Physikerin und Bomberpilotin
- Anatoli Solowjow (1922–2000), Theater- und Kinoschauspieler
Weblinks
- Inoffizielle Website (russisch)
- Dankow auf mojgorod.ru (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 5000 Einwohnern) in der Oblast LipezkVerwaltungszentrum: Lipezk
Borinskoje | Chlewnoje | Dankow | Dobrinka | Dobroje | Dolgorukowo | Grjasi | Jelez | Kriwopoljanje | Lebedjan | Lew Tolstoi | Sadonsk | Stanowoje | Terbuny | Tschaplygin | Usman
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