- Das Gespenst von Canterville (1944)
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Filmdaten Deutscher Titel Das Gespenst von Canterville Originaltitel The Canterville Ghost Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1944 Länge 95 Minuten Stab Regie Jules Dassin Drehbuch Edwin Blum Produktion Arthur Field Musik George Bassman Kamera Robert H. Planck Schnitt Chester W. Schaeffer Besetzung - Charles Laughton: Sir Simon de Canterville
- Robert Young: Cuffy Williams
- Margaret O’Brien: Lady Jessica de Canterville
- William Gargan: Sergeant Benson
- Reginald Owen: Lord Canterville
- Una O’Connor: Mrs. Umney
- Frank Faylen: Lt. Kane
Das Gespenst von Canterville ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Jules Dassin aus dem Jahr 1944. Der Film basiert ansatzweise auf der Erzählung Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Seit ihn sein Vater im Jahr 1634 lebendig einmauern ließ, da er sich vor einem Duell drückte, treibt der Geist von Simon de Canterville im Familienschloß sein Unwesen. Auf Simon lastet ein Fluch, der nur gebrochen werden kann, wenn ein Canterville unter Einsatz seines Lebens eine Heldentat vollbringt.
Als 1943 amerikanische Soldaten während des Krieges das Schloss als Unterkunft benutzen, versucht der Geist, die ungebetenen Gäste mit seinem Spuk zu vertreiben. Unter den Soldaten befindet sich mit Cuffy Williams auch ein Nachkomme von Canterville, der nicht gerade ein Held ist. Gemeinsam mit der jetzigen Besitzerin des Schlosses, der sechsjährigen Lady Jessica de Canterville, erfährt er vom Schicksal seines Vorfahren.
Eine nahe beim Schloss abgeworfene, nicht detonierte feindliche Fliegerbombe führt den entscheidenden Moment herbei, dass der Geist von Simon de Canterville Frieden findet. Anfangs vor Furcht gelähmt, überwindet sich Cuffy Williams, die Bombe fortzuschaffen, ehe sie explodiert. Lady Jessica überredet ihn, die Bombe mit einem Jeep fortzuziehen. Kurz bevor die Bombe detoniert, schafft Cuffy den Absprung vom Jeep, wodurch er sein Leben rettet. Seine Heldentat rettet auch das Leben seiner Kameraden und bricht den Fluch von Simon de Canterville.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Eine ironische Verulkung des angelsächsischen Adelsstolzes, stellenweise amüsant, doch ohne Atmosphäre. Für eine Gespenstergeschichte zu grob und realistisch, im Dialog voller fragwürdiger „Lebensweisheiten“.
Hintergründe
Der Film diente gegen Ende des zweiten Weltkrieges zur Propaganda. Der Kampf der Amerikaner und Briten gegen die Nazis wird in der Handlung angedeutet.
Literatur
- Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville. Erzählung (Originaltitel: The Canterville Ghost). Mit Illustrationen von Oski. Deutsch von Franz Blei. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1995, 88 S., ISBN 3-458-32044-X
Weblinks
- Das Gespenst von Canterville (1944) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Eintrag auf OFDb.de
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