- Das Leben der Mrs. Skeffington
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Filmdaten Deutscher Titel Das Leben der Mrs. Skeffington Originaltitel Mr. Skeffington Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1944 Länge 127 Minuten Stab Regie Vincent Sherman Drehbuch Julius J. Epstein,
Philip G. EpsteinProduktion Julius J. Epstein,
Philip G. EpsteinMusik Franz Waxman Kamera Ernest Haller Schnitt Ralph Dawson Besetzung - Bette Davis: Fanny Trellis
- Claude Rains: Job Skeffington
- Walter Abel: George Trellis
- Marjorie Riordan: Tochter Fanny
- Richard Waring: Trippy Trellis
- George Coulouris: Doktor Byles
- Robert Shayne: McMahon
- John Alexander: Jim Conderley
Das Leben der Mrs. Skeffington ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Vincent Sherman aus dem Jahr 1944. Die Literaturverfilmung basiert auf dem Roman Die sieben Spiegel der Lady Frances (Originaltitel: Mr. Skeffington) von Elizabeth von Arnim. Die US-Premiere war am 25. Mai 1944.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Fanny Trellis ist eine verwöhnte junge Frau, die in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts lebt. Für ihren Bruder Trippy würde die Frau, die viele Verehrer hat, alles tun, um ihm zu helfen. Mr. Skeffington ist ein Börsenmakler und der Chef von Trippy. Als Fanny erfährt, dass Trippy Firmengeld unterschlagen hat, beschließt sie, Mr. Skeffington zu heiraten, um ihren Bruder zu schützen.
Mr. Skeffington liebt seine Frau, auch wenn er weiß, dass die Liebe nicht erwidert wird. Fanny gefällt sich in der Rolle der feinen Dame der Gesellschaft, die viele Liebhaber hat. Alleine gelassen, bandelt ihr Ehemann mit seiner Sekretärin an, woraufhin Fanny die Scheidung einreicht. Ihre Tochter – sie heißt ebenfalls Fanny – bittet ihren Vater, sie mit nach Europa zu nehmen. Er nimmt sie mit, und Mutter Fanny ist nun frei und genießt das Leben, was ihr durch das Vermögen ihres Ex-Mannes erleichtert wird. Ihre Tochter sieht sie jahrelang nicht wieder.
Die Zeit vergeht, Fanny wird älter. Sie erkrankt bei einem Segelturn mit ihrem Liebhaber Johnnie an Diphtherie. Die Krankheit beeinträchtigt ihre Attraktivität noch schlimmer als das Alter. Als Fanny ihre alten Freunde und Liebhaber zu einer Party einlädt, sind diese geschockt über das schlechte Aussehen Fannys. Fanny ist bestürzt, zudem verliebt sich Johnnie in ihre aus Europa zurückgekehrte Tochter, die vor den Nazis geflüchtet ist. Die beiden heiraten und lassen Fanny alleine.
Derweil versucht Skeffington in Europa Fuß zu fassen. Aber als Jude wird er kurz darauf in ein Konzentrationslager gebracht, wo er erblindet. Er überlebt den Krieg und das KZ und kehrt zurück in die Staaten, um Fanny zu besuchen. Zum Glück für Fanny kann er nicht sehen, wie sie nun aussieht. Fanny bekommt Mitleid mit ihrem Ex-Mann. Ihr Freund und Cousin George erzählt ihr von einem Zitat von Skeffington: „Keine Frau ist schön, bis sie geliebt wird.“ Fanny erkennt die Wahrheit dieser Worte und blüht wieder auf.
Kritiken
- Der film-dienst bezeichnet den Film als ein „großangelegtes Rührstück voller geschickt inszenierter melodramatischer Effekte; bemerkenswert auch durch den maskenbildnerisch überzeugenden Alterungs- und Verfallsprozeß der hervorragend spielenden Bette Davis.“[1]
- Das Internetportal moviesection.de: „Die Geschichte ist fesselnd und packend. Hier wird eine stark-gezeichnete Frau gezeigt, mit der man über weite Strecken des Films gar kein Mitleid haben kann. Die verschiedenen Facetten der Mrs. Skeffington sind toll herausgearbeitet. Überhaupt können hier alle Charaktere überzeugen. Ein Muss für alle Fans des schwarz/weißen Kinos und für jene, die sich erneut von Bette Davis überzeugen lassen möchten.“[2]
Hintergrund
- Die Drehbuchautoren Julius und Philip Epstein waren Zwillingsbrüder. Gemeinsam gewannen sie einen Oscar 1942 für Casablanca
- Weitere Mitarbeiter mit Oscar-Meriten: Komponist Waxman gewann zwei Statuen (1950 und 1951) und war 10 weitere Male nominiert; Kameramann Haller gewann einen Oscar 1939 und war sechs weitere Male nominiert; Cutter Ralph Dawson bekam dreimal den Oscar verliehen (1935, 1936 und 1938); für die Kostüme war der dreifach oscarprämierte Orry-Kelly verantwortlich. Auch der Orchesterleiter Leo F. Forbstein konnte einen Oscar vorweisen, den er 1938 gewann.
- Nach fast neun Jahren Pause war dies die zweite Rolle für Richard Waring.
Auszeichnungen
Oscarverleihung 1945 - Nominierungen:
- Beste Hauptdarstellerin - Bette Davis
- Bester Nebendarsteller - Claude Rains
Weblinks
- Das Leben der Mrs. Skeffington in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Literatur
- Elizabeth von Arnim: Die sieben Spiegel der Lady Frances. Roman (Originaltitel: Mr. Skeffington). Deutsch von Anna Marie von Welck. Mit einem Nachwort von Annemarie Stoltenberg. (Ungekürzte Taschenbuchausgabe, 4. Auflage.) Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1995, 335 S., ISBN 3-548-30292-0
- Elizabeth von Arnim: Mr. Skeffington. Virago 1993, ISBN 1-85381-677-9 (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ http://www.moviesection.de/v3/filme/2700/Das_Leben_der_Mrs_Skeffington/
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