- Datenaustausch
-
Datenaustausch ist ein Begriff aus der Datenverarbeitung. Er bezeichnet den Transport von Daten zwischen Systemen der elektronischen Datenverarbeitung (EDV); das sind z. B. Computer, Datenerfassungsgeräte, Systemkomponenten.
Die Übertragung erfolgt durch elektronische Datenübermittlung (Datenfernübertragung – DFÜ) über Bus-Systeme und Netzwerke unter Nutzung von Standleitungen, Wählverbindungen oder auch Funknetze. Im weiteren Sinn sind auch konventionelle Transportverfahren mittels austauschbaren Datenträgern oder auch das Weiterleiten von Daten aus einem in das nächste Computerprogramm als Datenaustausch zu verstehen.
Zusätzlich zum Datenaustausch selbst sind ggf. Verfahren erforderlich, die die Daten in das für das Zielsystem, die Zielkomponente oder das Zielprogramm geeignete Datenformat bzw. Dateiformat umwandeln. Beispiel: Umwandlung des Datenformats ASCII nach EBCDIC.
Derartige Funktionen stellen z. B. verschiedene Dateikonverter zur Verfügung. Alternativ erfolgt die Formatanpassung in den vor und nach dem Datenaustausch beteiligten Computerprogrammen durch individuell programmierte Verfahren bzw. (häufig bei Standardsoftware anzutreffen) durch vom Hersteller bereitgestellte Exportfunktionen (vor dem Datenaustausch) bzw. Importfunktionen (nach dem Datenaustausch).
Standardverfahren in der Wirtschaft
In der Wirtschaft werden Standardverfahren benutzt, mit denen die beteiligten Stellen Daten nach streng geregelten Format- und Strukturnormen austauschen können. Solche Verfahren sind zum Beispiel:
- Datenträgeraustauschverfahren (DTA): Mit diesem Verfahren können Bankkunden in Deutschland Zahlungsaufträge an ihre Banken leiten.
- EDIFACT: Ein branchenübergreifender Standard für Daten im Geschäftsverkehr
- ELSTER: Die Elektronische Steuererklärung der Deutschen Finanzverwaltungen
Siehe auch
Wikimedia Foundation.