De Dion-Achse

De Dion-Achse
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.
De-Dion Achse in Normalposition und bei einseitiger und beidseitiger Durchfederung. Die Räder bleiben parallel.

Eine De-Dion-Achse ist eine Starrachse mit getrenntem Antrieb. Erfunden wurde sie von Albert de Dion, der sich diese Konstruktion 1893 patentieren ließ.

Um die großen ungefederten Massen angetriebener Starrachsen zu vermindern, ist der Achsantrieb (Differential) von der Achse getrennt am Aufbau befestigt. Die Räder sind durch ein starres Rohr oder Profil verbunden, Spur und Sturz verändern sich so beim Einfedern nicht. Die Antriebskraft wird über Doppelgelenkwellen (Antriebswellen) übertragen. Zum Längenausgleich hat entweder das Achsrohr oder die Antriebswellen Schiebegelenke. Das Achsrohr kann mit einem Wattgestänge oder Panhardstab seitlich und an Schubstreben oder Blattfedern längs geführt werden. So hat die De-Dion-Achse die geringe ungefederte Masse der nicht angetriebenen Starrachse, da bei ihr das schwere Differential gefedert ist, übernimmt jedoch den Vorteil der Starrachse, die konstante Radgeometrie.

De-Dion-Achsen sind aufwendig und deshalb teuer herzustellen; sie wurden früher und werden gelegentlich immer noch in Renn-, Sport- und Oberklassefahrzeugen verwendet, z. B. bei Lotus, Caterham Cars, Alfa Romeo Alfetta/GTV oder Maserati. Auch die großen Opel-Modelle Kapitän, Admiral und Diplomat waren damit ausgerüstet.

Der Hersteller DAF verwendete sie in den siebziger Jahren in den Kleinwagen DAF 66 und 77 (Volvo 343). Wie die Alfetta haben diese Fahrzeuge das Getriebe an der Hinterachse. In den letzten Jahren gibt es De-Dion-Achsen bei einigen allradgetriebenen Fahrzeugen wie z. B. dem Soft-SUV Honda HR-V oder den geländegängigen Bucher/Mowag Duro Lastwagen und dem Heckmotorfahrzeug Smart.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • De-Dion-Achse — in Normalposition und bei einseitiger und beidseitiger Durchfederung. Die Räder bleiben parallel. Eine De Dion Achse ist eine Starrachse mit getrenntem Antrieb. Erfunden wurde sie von Albert de Dion, der sich diese Konstruktion 1893 patentieren… …   Deutsch Wikipedia

  • De-Dion-Achse —   [də djɔ̃ ; nach dem französischen Kraftwagenhersteller A. de Dion, * 1856, ✝ 1946], Hinterachsbauart von Kraftwagen, wobei die beiden Antriebsräder über ein Achsrohr starr miteinander verbunden sind …   Universal-Lexikon

  • Dion-Bouton — Namensschild am Kühler De Dion Bouton war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der erfolgreichsten Automobilmarken. Die beiden Franzosen Albert de Dion und Georges Bouton taten sich 1882 zusammen, um zunächst dampfbetriebene Fahrzeuge zu… …   Deutsch Wikipedia

  • De-Dion-Bouton — Namensschild am Kühler De Dion Bouton war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der erfolgreichsten Automobilmarken. Die beiden Franzosen Albert de Dion und Georges Bouton taten sich 1882 zusammen, um zunächst dampfbetriebene Fahrzeuge zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Albert de Dion — am Steuer seines motorgetriebenen Dreirads Albert Jules Graf de Dion (* 1856 in Carquefou, Dept. Loire Atlantique; † 19. August 1946 in Paris) war ein französischer Automobilpionier und produzent. Leben Albert de Dion gründete 1881 in Paris mit… …   Deutsch Wikipedia

  • De Dion-Bouton — Emblem Namensschild am Kühler …   Deutsch Wikipedia

  • De Dion — ist der Familienname folgender Personen: Adolphe de Dion (1823–1908), französischer Archäologe Albert de Dion (1856–1946), französischer Automobilpionier und Angehöriger des Hochadels, eigentlich Jules Albert Comte de Dion resp. Marquis de Dion… …   Deutsch Wikipedia

  • Opel KAD B — Opel KAD Serie B (Kapitän, Admiral, Diplomat) Hersteller: Adam Opel AG Produktionszeitraum: 1969–1977 Klasse: Oberklasse Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig Vorgängermodell …   Deutsch Wikipedia

  • Panhardstab — Fahrzeug mit Panhardstab Der Panhardstab ist ein Fahrwerks Führungselement bei Fahrzeugen mit Starrachse. Die einfache, aber wirksame Achsen Seitenführung wurde in den 1890er Jahren in Frankreich von der Firma Panhard Levassor erfunden und wird… …   Deutsch Wikipedia

  • Mercedes-Benz DAB V12 — Hermann Lang 1977 auf Mercedes Benz W 125 Der Mercedes Benz W 125 war der Grand Prix Rennwagen der Daimler Benz AG im Jahre 1937. Da die Regeln ab 1938 den Hubraum begrenzten und somit die Leistung reduziert wurde, galt der über 600 PS starke W… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”