- Dendrit (Biologie)
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Aufbau einer Nervenzelle Aufbau einer Synapse Übergeordnet Neuron / Zelle Untergeordnet Dornfortsatz
Terminus
Schaft
Verzweigung
dendr. ZytoplasmaGene Ontology AmiGO QuickGO Der Dendrit (von altgr. δένδρον (dendron) 'Baum') bezeichnet einen Zytoplasmafortsatz der Nervenzelle zur Aufnahme synaptisch übertragener Information, der zumeist breitbasig vom Soma des Neurons entspringt und sich baumartig dichotom teilt.
Lichtmikroskopisch sind im Neuroplasma Fibrillen zu erkennen und bis zur ersten Aufzweigung auch Nissl-Schollen. Elektronenmikroskopisch sind Mikrotubuli, Mikrofilamente (Actin), Mitochondrien, glattes endoplasmatisches Retikulum und Ribosomen nachweisbar.
Die Dendriten liefern den Ansatz für zahlreiche Präsynapsen (1. Synapsenpol). Die Dendriten bestimmter Neuronentypen besitzen Dornfortsätze (Spines) für die Ausbildung axo-spine-dendritischer Synapsen.
Diese Dornenfortsätze bilden für Dendriten eine Subkompartimentisierung. Die dadurch vornehmbare Feinabstimmung des einzelnen Dornenfortsatzes im Bezug auf sein spezielles Ionenmilieu bzw cAMP-Niveau können für eine gewisse Inputselektivität bzw. Speicherung von Informationen wichtig sein.[1]
Einige Dendriten zeigen präsynaptische Spezialisationen, die mit anderen Dendriten in synaptischen Kontakt kommen, so genannte präsynaptische Dendriten (dendrodendritischer Kontakt). Präsynaptische Dendriten kommen zum Beispiel in Triadenschaltungen in dem Glomeruli des Corpus geniculatum laterale (siehe Sehbahn, Thalamus) vor.
Man unterscheidet zwischen glatten Dendriten („smooth dendrites“) und Dendriten mit spines („spiny dendrites“).
Einzelnachweise
- ↑ Lüllmann-Rauch - Taschenlehrbuch der Histologie Kap. 9 Nervengewebe
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