Denoke

Denoke

Angela Denoke (* 27. November 1961 in Stade) ist eine der führenden deutschen Opern-, Lied- und Konzertsängerinnen ihrer Generation in der Stimmlage (Sopran). Sie gehört zu den international hochangesehenen weiblichen Opernstars.

Biografie und künstlerisches Wirken

Aufgewachsen ist sie zusammen mit zwei Geschwistern in Stade. Ihr Vater war nebenberuflich Tanzmusiker. Auf dem Klavier, das der Vater eines Tages mit nach Hause brachte, klimperte die vierjährige Angela gerne herum. So erhielt sie früh Klavierunterricht - erstes Konzert mit sechs Jahren. Später förderte sie ein Klavierlehrer, der sie auch für das Singen begeisterte und ihr ersten Gesangsunterricht erteilte.

Angela Denoke studierte zuerst Schulmusik, dann Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Ihr erstes Engagement erhielt sie am Theater Ulm (1992-1996), wo sie u.a. die Fiordiligi (Cosi fan tutte), Donna Anna (Don Giovanni) und die Agathe in (Der Freischütz) sang. Bei einem Gastengagement in Innsbruck (Agathe) saß im Publikum ein Agent, der von ihrem lyrischen, doch metallischen Sopran begeistert ist. In der Folge gehörte die Sopranistin zum Ensemble der Stuttgarter Oper. Dort sang sie die großen Rollen ihres Faches: Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Lisa (Pique Dame), Marie (Wozzeck), Sieglinde (Die Walküre) und Marschallin (Der Rosenkavalier), um nur einige der vielen zu nennen. Mit letztgenannter Partie debütierte sie 1997 an der Staatsoper Wien.

Im Rahmen der Salzburger Festspiele sang sie 1997 die Marie in Wozzeck und folgend die Titelpartie in Katja Kabanova sowie unter anderem die Marietta/Marie in Die tote Stadt.

Heute singt die Sopranistin, die mit den großen Dirigenten der Zeit zusammenarbeitet(e) (wie beispielsweise Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Ingo Metzmacher, Christian Thielemann, James Allen Gähres, Seiji Ozawa, Kent Nagano und Sir Simon Rattle), an allen großen Opernbühnen der Welt, in Wien, Berlin, Hamburg, Dresden, Paris, San Francisco, London, München, Amsterdam, Barcelona, New York und Chicago. 2004 war sie in der Parsifal-Inszenierung von Christine Mielitz an der Wiener Staatsoper die Kundry.

2005 gab sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York als Marschallin, ein Jahr später sang sie an der Bayerischen Staatsoper die Titelrolle in Salome von Richard Strauss unter der Regie von William Friedkin und der musikalischen Leitung von Kent Nagano.

Sie ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

Angel Denoke ist sie auch eine vielgebuchte Lied- und Konzertsängerin, die neben den großen Konzertsälen der Welt auch in kleineren deutschen Städten auftritt (z.B. 2007 in Friedberg).

Mehrere CDs, Videos, Rundfunk- und Fernsehauftritte runden die künstlerische Tätigkeit der Sopranistin ab.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1999: Sängerin des Jahres der Zeitschrift Opernwelt
  • 2007: Der Faust-Theaterpreis für die Beste Sängerdarstellerleistung im Musiktheater
  • 2009: Österreichische Kammersängerin

Weblinks


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